Yoga muss nicht immer aktiv betrieben werden, die Yoga-Massage bietet eine genussvolle Alternative. Diese Massagetechnik kommt aus Thailand und ist darum auch unter dem Namen Thai Massage in Deutschland bekannt. Diese Technik ist eine Kombination aus Akupressur, passiven Yogahaltungen sowie energetischen und meditativen Elementen. Ziel ist es, Körper und Geist als Ganzes zu behandeln und einen freien Energiefluß herzustellen.
Ursprung in Indien
Der Arzt Jivaka Kumar Bhaccha (Leibarzt des Magadha-Königs Bimbisara) soll die ayurvedische Massagetechnik entwickelt haben. Angeblich soll diese legendäre Gestalt sogar ein Freund Buddhas gewesen sein. Gemäß der ayurvedischen Tradition liegt das Ziel der Yoga-Massage in der Befreiung von Energieblockaden. Auf diese Weise soll Krankheiten vorgebeugt werden, die von solchen Energiestauungen ausgehen.
Die Ausführung der Yoga-Massage ist zwar in einem Massagesessel möglich, erfolgt üblicherweise aber auf einer Massageliege. Nicht selten bleibt der Kunde dabei vollständig bekleidet, was viele verwundert, die sich unter einer Thai-Massage eine Massage unter reichhaltiger Verwendung von Massageöl vorstellen. Eine Einölung führt aber zu einer hohen "Glitschigkeit" der Haut, welche die gezielte Führung der Yogastellungen durch den Masseur behindert. Von daher wird kaum oder gar nicht auf Massageöl zurückgegriffen.
Der passive Yoga - Ablauf einer Yoga Massage
Eine klassische Yoga-Massage dauert gute zwei Stunden. Zunächst beginnt der Masseur mit einer ausführlichen Anamnese des Patienten/Massagekunden. Daraufhin wählt der Masseur Kräuter aus, falls diese in Form von Kräuterstempeln oder Kräuterpackungen zum Einsatz kommen sollen.
Der eigentliche Ablauf der Yoga-Massage ist individuell unterschiedlich. Der Kunde wird vorsichtig in verschiedene Yogastellungen hineingeführt (passiv gedehnt) und währenddessen am ganzen Körper massiert. Nahezu alle Gelenke werden bewegt und damit mobilisiert. Gute Yoga-Masseure gehen dabei auf die Atemfrequenz des Kunden ein und versuchen zugleich, diese zu vertiefen.
Angenehmes Feeling
Die Yoga-Massage - gut und sensibel ausgeführt - führt zu einer umfassenden Energetisierung des gesamten Körpers. Wenn sich der Kunde bei der Behandlung fallen lassen kann, ist eine wonnevolle Tiefenentspannung fast garantiert. Im Internet finden sich Berichte über positive gesundheitliche Folgen bei Verspannungen, Migräne und anderen Verspannungssymptomen. Hier gilt es individuell auszuprobieren, wie die Yoga-Massage bei einem Selbst wirkt. Ein Genuss wird die Massagesitzung wohl in jedem Fall sein.
Die Yoga-Massage ist in der Schwangerschaft mit Vorsicht zu genießen. Spreche in diesem Fall vorher mit dem Masseur ab, ob er Erfahrung mit Schwangeren besitzt und dir die Ungefährlichkeit seiner Behandlung garantieren kann.
Wo finde ich die Yoga-Massage
In Köln findet sich ein Thai-Yoga-Massage-Zentrum. In anderen Städten bieten kleinere Studios diese Dienste an. Masseure in Berlin finden sich auf Mila.com. Auch Yoga-Vidya bietet Thai-Massage-Erfahrungen an. Im Rahmen der Ayurveda-Massage finden sich dort Yogalehrer und Heilpraktiker, die eine Yoga-Massage anbieten.