Viele der Inspirationen sind den täglichen Lesungen von Swami Sivananda entnommen, wie Sie freundlicherweise von Yoga Vidya zur Verfügung gestellt werden.
Der Meister über sich selbst (Teil 1 von 2)
Einmal erzählte der Meister von seiner täglichen Routine und seinen
Übungen: „Obwohl die Askese meine Konstitution stark geschwächt hat und
einige heftige Gegenreaktionen hervorgerufen hat, so habe ich es meinem
Körper nie erlaubt, unter den Belastungen zusammenzubrechen. Das
verdanke es meinen Übungen, die mich darin unterstützt haben. Ich übe
auch heute noch regelmäßig ohne einen Tag Pause und erlaube es den
Gegenreaktionen nicht mich zu überwältigen. Obwohl sich manchmal alles
um mich dreht wenn ich aufstehe, so fange ich mich doch, eile den Hügel
hinauf, praktiziere mein Sirshasana und laufe dann wieder zur Arbeit.
Wenn ich erst einmal aufgestanden bin fühle ich einen Energiestoß in
mir - Gott alleine weiß woher er kommt - und ich stelle mich sogleich
den Dingen mit voller Tatkraft. Dann sprenge ich alle Fesseln, halte
eine donnernde Rede und schließe erst ab wenn ich erschöpft bin. Es
erstaunt mich selbst, wie ich das schaffe. Beizeiten fühle ich mich
sogar zu schwach um aufzustehen; sobald ich aber aufrecht stehe, strömt
diese enorme Kraft durch mich. Gott alleine weiß aus welcher Quelle sie
hervorsprudelt. Die Energie kommt aber nicht aus mir denn ich
fühle mich nur als ein Instrument. Aber das weiß ich: Durch mein
systematisches Praktizieren halte ich meinen physikalischen Körper in
einem solch guten Zustand, dass er als Kanal für einen solch
plötzlichen Energieeinstrom standhalten kann.“
(Sirshasana: Kopfstand)
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- Geschrieben von Peter Bödeker
- Zuletzt aktualisiert: 15. Oktober 2013