… „Gehorsam, Hingabe und spirituelle Verbundenheit sind allesamt miteinander verbunden. Nur wenn du dich dieser Sache mit vollem Herzen widmest, kannst du in inneren Kontakt mit mir treten. Sonst bist du nur für ein paar Jahre hier, arbeitest wie ein Ochse, ziehst aber daraus nur wenig spirituellen Nutzen.
Es sind vor allem jene kleinkarierten persönlichen Neigungen, Gefühle
von Mögen und Nichtmögen und deine eigenen Vorstellungen davon, was ein
spirituelles Leben ist, die einem Kontakt mit mir im Wege stehen. Du
musst täglich in dich gehen, um dort deine Fehler zu erkennen. Du musst
jeden Morgen zur Mutter Ganges beten: ‚Nur durch deine Gnade darf ich
hier am Ufer des Ganges sein, während Millionen Menschen auf der Welt
sich danach sehnen, nur einen Blick auf dich werfen zu können und einen
Schluck aus deinen heiligen Wassern trinken zu dürfen. Mutter, bitte
segne mich auf dass ich reinen Herzens sei und ich auf dem Pfad der
Entsagung und des Sadhana bleibe; auf dass ich frei von Verfehlungen
bleibe und mich mit ganzem Herzen der Göttlichen Aufgabe widme.’
Erinnert euch doch! Warum seid ihr überhaupt hierher gekommen? Damit
ihr euch um ein Glas Milch oder etwas Obst zankt? Oder darum, wer die
höhere Position im Ashram innehat? Nein, ihr seid hier, um die
Selbsterkenntnis zu erreichen. Lenkt doch eure Energie einzig auf
dieses große Lebensziel und lasst euch durch nichts davon ablenken!
Aber auch wenn die Selbsterkenntnis nicht euer Ziel sein sollte und ihr
nur hier seid, um ein wenig Seelenfrieden zu genießen, so ist es
dennoch eure dringendste Aufgabe, einige Göttliche Tugenden während
eurer Zeit hier zu entwickeln. Tugenden allein können euch wirklichen
Seelenfrieden geben. Wenn ihr aber eure Zeit nur mit Klatsch und
Tratsch verschwendet, wie könnt ihr dann Seelenfrieden erreichen? Und
ihr stört dazu auch den Frieden anderer Menschen!
Löst doch diese Vedanta-Klubs hier noch heute auf! Wenn drei, die
gerade nicht beschäftigt sind – seien es nun Sanyassins oder normale
Bürger – sich in einer Teestube treffen, worüber werden sie dann schon
reden? Über Gott und Sadhana, über den Dienst an der Menschheit oder
die Selbsterkenntnis? Nein, immer geht es um eine dritte Person! Sei es
nun ein anderer Aspirant oder der Ashram-Sekretär oder Stalin oder
Churchill. Sie kritisieren Gott und die Welt; nur nicht sich selbst.
Wenn sich diese Clique dann auflöst, bildet sich sogleich eine
neue, in der die alte Clique kritisiert wird. Abscheulich!“…