Ein englischer General war nach Muni-ki-Reti gekommen, um dort in den fischreichen Gründen des Ganges zu fischen. Er hatte seinen Wagen an der Straße gelassen und schritt mit seinem Gehilfen zum Ufer des Ganges. Dort traf er auf den Meister. Der General grüßte nur flüchtig, indem er achtlos seinen Hut berührte, während sich der Meister nach indischer Manier verbeugte. Es wurde kein Wort gewechselt. Der General nahm seine Angel und warf die Leine in hohem Bogen in den Fluss aus.
Ein Schüler des Meister wandte sich mit folgender Bitte an den Offizier: „Sir, der Swami bittet euch dringend, nicht an diesem Ort, der uns heilig ist, zu fischen. Fische sind lebende Wesen. Sie tun uns nichts zuleide. Wie könnte es rechtens sein ihr Leben also zu zerstören?“
„Das geht den Swami gar nichts an!“, platzte es aus dem General heraus, worauf er die Angelleine erneut auswarf. Stunden vergingen, aber kein Fisch biss an! Langsam wurde der General der Sache überdrüssig. Er war enttäuscht und überrascht zugleich. Als es schließlich dunkel wurde, gab er auf und gab seinem Adjutanten den Befehl, ihn zurück zu fahren.
Bevor er aber einstieg, ging er aber ganz unerwartet, wohl einem inneren Impuls folgend noch einmal auf den Meister zu und sagte traurig: „Lieber Swami, ich lebe jetzt schon seit langer Zeit in Indien und ich weiß um die Kraft deines Willens und deiner Gedanken. Sie sind stärker als meine Wünsche und Befehle. So nehme ich dir deine Einmischung in meinen Angelausflug nicht übel. Ich kehre Heim mit leeren Händen.“