Der Meister hatte kein bestimmtes Ritual für die Lobpreisung der
Göttlichen Mutter. Er erklärte dies einmal als ein Gelehrter aus
Südindien mutmaßte, dass der Meister wohl die Perfektion im Sri Vidya
Upasana erreicht haben müsse, und er deshalb bei allen seinen
Unternehmungen so erfolgreich sei.
„Ich habe auch kein Sri Vidya Upasana vollführt,“ entgegnete ihm der
Meister. „Ich wiederhole das Mantra, zusammen mit einigen anderen nach
meinem täglichen Bad. Ich wiederhole es aber nur einmal. Aber
vielleicht hast du recht wenn du sagst, dass ich Sri Vidya Upasana
vollführt habe. Obwohl, auf eine andere Art und Weise. Wann immer ich
eine Frau sehe, so verbeuge ich mich im Geiste vor ihr und wiederhole
ein Devi Mantra wie etwa Om Sri Durgayai Namah. Ich sehe in allen
Frauen die Verkörperung der Göttlichen Mutter. Wenn ich die heiligen
Aschen auf meine Stirn auftrage wiederhole ich Om Hrim Om. Dies ist
mein Sri Vidya Upasana.
Des Meisters Lobpreisung der Göttlichen Mutter
Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.
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