Viele der Inspirationen sind den täglichen Lesungen von Swami Sivananda entnommen, wie Sie freundlicherweise von Yoga Vidya zur Verfügung gestellt werden. 

Zur Zeit Buddhas lebte Durbuddhi, ein Atheist in der Stadt Gaya. Durbuddhi war ein sehr grausamer Mensch. Er peinigte die guten Menschen. Er beraubte sie, terrorisierte sie und jagte ihnen Angst ein. Er hatte einen grimmigen Charakter. Kinder und Frauen erstarrten vor Schrecken, wenn sein Name fiel. Er war ein Teufel in Menschengestalt.

Eines Tages näherte sich Durbuddhi Buddha, während dieser in Meditation versunken war. Als Buddha die Augen öffnete, sah er Durbuddhi vor sich stehen.

Der Heilige grüßte ihn höflich. Aber Durbuddhi beschimpfte Buddha zur Antwort. Dabei verwendete er die anstößigste Sprache, deren er mächtig war.

Er sagte zu ihm: "Du Trottel! Du bist ein Betrüger. Du bist ein Schwindler, du bist ein Scheinheiliger. Du bist ein Verbrecher im Gewand eines Heiligen. Mach dich fort von hier. Wenn du morgen wieder hier bist, bringe ich dich um. Die Stadt ist voll von Bettlern und Betrügern wie du. Du bist nur ein Faulenzer. Eine Last für die Gesellschaft. Du nimmst den Familienvätern, die ihren Lebensunterhalt im Schweiße ihres Angesichtes mit schwerer Arbeit verdienen, die Mittel."

Buddha hörte dies und schwieg. Am nächsten Tag kam Durbuddhi wieder und beschimpfte Buddha auf ähnlich vulgäre Weise und mit noch größerem Zorn. Auch da schwieg Buddha. Dieser Vorgang wiederholte sich über einen Monat lang. Wie die Tage vorübergingen wurde Durbuddhi immer wütender.

Schließlich sagte er eines Tages: "Oh Mann! Bist du taub? Hörst du nicht was ich sage? Du sitzt da wie ein Stein, trotz meiner Beschimpfungen. Du bist eine schamlose Kreatur. Sag mir was bist du für ein Mann."

Buddha antwortete gelassen: "Ich habe die ganze Zeit gehört, was du gesagt hast. Ich bin nicht taub. Aber darf ich dir sagen, dass ich nicht eine deiner Beschimpfungen angenommen habe? Wenn ich sie nicht angenommen habe, wem gehören sie dann? Du hast mir einige Geschenke gegeben, aber ich habe mich geweigert, sie anzunehmen."

Nach diesen Worten schwieg Buddha.

Durbuddhis Geist änderte sich sofort durch die Ruhe des Weisen. Er war vollkommen verwandelt. Er fiel Buddha zu Füßen und rief: "Oh Gott! verzeih mir. Ich bin eine abscheuliche Kreatur. Ich habe dir, einem reinen und gottgefälligen Wesen, Unrecht getan. Welch schreckliches Verbrechen habe ich begangen! Ich bitte dich immer wieder um Verzeihung. Du bist ein Meer des Erbarmens! Verzeih mir!"

Daraufhin wurde Durbuddhi ein Schüler des großen Buddhas.

Freunde, lernt Geduld von Buddha. Seid edel und großmütig. Steht über Tadel und Lob. Du bist sehr schwach, daher kannst du die Beleidigung des eigenen Bruders nicht ertragen. Wenn jemand ein hartes Wort zu dir sagt, fällst du gleich aus dem Rahmen. Du bist rasend vor Wut. Was ist Tadel und Lob? Es sind Schwingungen in der Luft. Gib ihnen keine Bedeutung. Sei Gleichmütig in Freude und Schmerz, in Erfolg und Niederlage, Tadel und Lob, Hitze und Kälte. Trage Beleidigung und Verletzung. Dann wirst du Herrscher der Herrscher, ein Schah der Schahs.

Möge Gott dich mit innerer spritritueller Stärke segnen, so dass du Zorn und Ungeduld besiegen kannst!

aus: inspirierende Geschichten von Swami Sivananda

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

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