Als der Meister morgens im Büro seinen Platz einnahm, machte er die
folgenden Bemerkungen: "Heute morgen habe ich über das Problem des Friedens
und des Bösen in der Welt nachgedacht. Es beschäftigt die Gedanken der
Völker und deren Führer in der ganzen Welt. Ist es möglich, ohne Krieg in
dieser Welt der Erscheinungsformen zu leben? Ist es möglich, in dieser Welt
der Gegensätze glücklich zu sein? Die Religion ist angeblich der trennende
Faktor, der Kriege verursacht. Mit den Unterschieden im religiösen Glauben
und in der Art und Weise, wie man sich Gott nähert, werden die aktuellen
chaotischen Bedingungen erklärt, die in der Welt herrschen. Aber nehmen wir
einmal an, es gelingt uns, eine einzige Religion für die gesamte Menschheit
durchzusetzen. Wird es dann keine Kriege mehr geben?
Doch, denn innerhalb dieser einzigen Religion, innerhalb dieser weltweiten
Bruderschaft würden sich verschiedene geistige Strömungen herausbilden,
Kasten und Unterkasten. Der Hinduismus ist in seinen Grundzügen eine solche
Weltreligion, eine universale Religion. Aber macht euch bewusst, wie viele
geistige Strömungen und Gemeinden entstanden sind. Die Brahmanen verachten
die Nicht-Brahmanen und die Vaishnaviten ( Krishna als Leitbild Anm. des
Verteilers) essen nicht mit Shaiviten.(Shiva als Leitbild, Anm. des
Verteilers) Wenn es eine universelle Religion gäbe, würden in der gleichen
Weise die Frommen mit bloßem Körper diejenigen verachten, die Gott in einem
Mantel verehren; Vegetarier werden Nicht-Vegetarier verachten.