Viele der Inspirationen sind den täglichen Lesungen von Swami Sivananda entnommen, wie Sie freundlicherweise von Yoga Vidya zur Verfügung gestellt werden. 

Reizbarkeit, Stirnrunzeln, Abneigung, Empörung, Raserei, Wut, Zorn, das alles sind Varianten, je nach dem Grad der Intensität. Zorn ist ein plötzliches Gefühl des Mißfallens. Er ist scharf, plötzlich und kurz. Abneigung ist von Dauer. Sie ist ständiger Zorn. Sie ist das bittere Brüten über Verletzungen. Wut ist ein gesteigertes Gefühl von Zorn. Raserei treibt den Menschen über die Grenzen der Klugheit und Höflichkeit hinaus. Tobsucht ist noch stärker und fegt den Betreffenden in unkontrollierbare Gewalt.

Reizbarkeit ist eine milde, subtile Form von Zorn. Noch feiner ist Mißfallen. Es ist Stolz mit Zorn vermischt. Mit einem scharfen Wort oder einem Brummen wird die `Plage' behoben. Das alles sind Formen des Zorns.

Zorn ist persönlich und normalerweise selbstsüchtig. Er entstand aus tatsächlichem oder vermeintlichem Übel, das einem zugefügt wurde. Unmut ist unpersönliches und nicht selbstsüchtiges Mißfallen über unwürdige Taten. Reiner Unmut wird nicht gefolgt von Reue und bedarf keiner Entschuldigung. Er ist auch besser beherrscht als Zorn. Zorn ist gewöhnlich eine Sünde. Unmut ist oft eine Pflicht. Wir sprechen von `berechtigtem Unmut'.

Wenn ein Mensch einen anderen korrigieren will und leichten Ärger zeigt, der nicht selbstsüchtig ist, als eine Kraft, um ihn zu prüfen oder zu verbessern, dann wird das `berechtigter Unmut' oder `spiritueller Ärger' genannt. Angenommen, ein Mann belästigt eine Frau und versucht, ihr Schamgefühl zu verletzen, und ein Passant erzürnt sich über den Missetäter, heißt dies berechtigter Unmut oder edler Zorn. Das ist gut. Nur wenn der Zorn eine Ausgeburt der Gier ist, von selbstsüchtigen Motiven, ist er schlecht. Manchmal muss ein spiritueller Lehrer nach außen hin etwas Ärger zeigen, um seine Schüler zu korrigieren. Das ist nichts Schlechtes. Er muss es tun. Aber er muss innerlich ruhig und gelassen bleiben und nach außen hin heiß und antriebsstark. Er darf dem Zorn nicht erlauben, tief und für lange Zeit in seinem Geist Wurzel zu fassen. Er muss augenblicklich vergehen, wie eine Welle im Meer verschwindet.

Der Zorn eines guten Menschen dauert eine Sekunde, der eines mittelmäßigen Menschen drei Stunden, der eines niedrigen Menschen einen Tag und eine Nacht und der eines großen Sünders bis zu seinem Tod.

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

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