Die moderne Zivilisation hat die Menschen in solchem Ausmaß versklavt und abhängig gemacht, dass sie zu ursprünglichen echten Empfindungen, Gedanken und Taten nicht mehr vollständig fähig sind. Sie geben sich keine Rechenschaft über ihr tägliches Handeln, über die Folgen ihres Vorgehens und Tuns; sie denken nicht darüber nach, was sie eigentlich suchen und welchem Ziel sie entgegengehen. Erfindungen, Neuerungen und verbesserte Einrichtungen haben den Menschen von der Arbeit und der menschlichen Geschicklichkeit und Kunstfertigkeit entwöhnt. Die Energieeinsparung in dieser Richtung hat aber nur seine Trägheit hervorgerufen. Er ist das Opfer vermehrter sinnlicher Wünsche und Vorstellungen geworden. Verloren in den fortwährend sich ergießenden Luxusströmen des Lebens hat der Mensch die wahre Bedeutung, den eigentlichen Sinn dieses Lebens völlig vergessen. Er denkt nicht darüber nach, woher die täglichen Notwendigkeiten kommen, wer der nie versagende, unermüdliche Versorger ist, wo Er sich befindet, wie man Ihm begegnet, was man von Ihm erbitten und auf welche Weise man Ihn verehren kann. Kein noch so gründliches Studium auf dem Gebiet der Geografie, des Pflanzenreichs, der verschiedenen Technologien, der Physiologie und anderer Zweige der Wissenschaft wird diese Probleme lösen oder auch nur den geringsten Anhaltspunkt für eine Lösung bieten.
Die wissenschaftlichen Kenntnisse werden uns nicht dabei helfen, zur Quelle zu gelangen. Das was allem innewohnt, und Dessen Wohnstatt können nur mit dem inneren Auge und durch richtiges Verständnis geschaut werden. Konzentration, Meditation und hohe edle Gedanken sind die Pfade zu diesem Aufenthaltsort.
Die meisten Menschen fühlen sich außerstande, ihr Gemüt auf Gott zu konzentrieren und über göttliche Gedanken zu meditieren. Der Grund ist Mangel an Übung. Jedes Ziel wird durch Praktizieren erreicht. Die Praxis ist die Frucht richtigen Trainings. Geeignete Schulung bedarf der Beratung und Führung erfahrener Menschen. Das ist die "Einweihung zum richtigen Pfad".
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Geschrieben von Peter Bödeker
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Zuletzt aktualisiert: 15. Oktober 2013