Wenn ein Kind vor etwas Angst hat, sagen wir ihm zuerst, dass es nichts zu fürchten gibt; wir bestreiten, dass der Gegenstand zu fürchten ist. Wir erklären dem Kind, was wirklich vorliegt und was die Wahrheit ist. Wir überzeugen das Kind davon, dass es nur seine Einbildung war, die diese Furchtempfindung in ihm ausgelöst hat. Wir bestätigen das, was wahr ist. So müssen wir uns auch als Erwachsene fortwährend das Wissen einprägen, dass im ganzen Weltall nichts existiert, was Furcht verursachen könnte. Dem Unterbewusstsein, das durch einen ungewohnten Anblick oder eine barsche Stimme erschreckt wird, müssen wir immer wieder versichern, dass all dies falsch ist und dass die sich dahinter befindende Wahrheit mit dem wirklichen normalen Sinn und Wissen wohl vertraut ist. Sobald nämlich die Furcht vollständig beseitigt ist, kann uns nichts Schaden bringen.
Die Neuausrichtung des Gemüts allein wird uns aber diesen unerschütterlichen Mut nicht vermitteln. Das Wissen muss bei jeder Gelegenheit praktisch geübt und in die Tat umgesetzt werden.
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Geschrieben von Peter Bödeker
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Zuletzt aktualisiert: 15. Oktober 2013