Beim kosmischen Bewusstsein existieren noch der Seher oder Beobachter und das Geschaute; die individuelle Seele empfindet sich als einen Teil des Weltalls. Im absoluten Bewusstsein jedoch besteht kein Teil mehr, sondern nur die Eine Höchste Wirklichkeit.
Der kosmisch Bewusste erkennt die Einheit des Lebens vollständig. Der Yogi empfindet und weiß, dass das Universum von einem einzigen Leben erfüllt ist, das sich jedoch in verschiedenen Formen oder Erscheinungen bezeugt. Er weiß, dass sogar scheinbar leblose Objekte ein im Innersten liegendes vibrierendes Bewusstsein besitzen, dass es nichts Derartiges gibt wie eine blinde Kraft oder tote Materie. Das "himmlische Auge" lässt ihn unbeschreibliche Seligkeit erleben. Er empfindet tatsächlich, dass alles zugleich er ist, dass Schlangen, Skorpione oder Tieger Teile von ihm selber sind, geradeso wie seine eigenen Augen, die Nase, Hände und Füße.
Er (der Yogi mit kosmischem Bewusstsein) ist eins mit dem Äther, den Blumen, der Sonne, dem Meer und dem Himmel. Er spürt das Lebenselixier, den "Nektar", das heißt den Trank oder Honig der Unsterblichkeit, der in seinen Adern fließt. Für ihn ist das ganze Weltall in ein Meer von allumfassender Liebe eingetaucht.
Es bleibt ihm noch ein kleiner Rest von individuellem Bewusstsein, das ihm ermöglicht, menschlich zu sehen und zu verstehen. Dieses entschwindet beim Verschmelzen mit der höchsten Wirklichkeit in dem Augenblick, in dem die individuelle Seele den Körper verlässt.
Keine Angst, nachdem die Furchtlosigkeit wieder zurück gewonnen ist, wirst du nicht nur die unschätzbare Perle der Gottesweisheit erlangen, sondern auch das lieblichste, köstlichste Lebenselixier, die Liebe! Das Selbst, das in allen Geschöpfen wohnt, ist unzerstörbar. Es stirbt nicht mit dem Körper. Das gegenwärtige, dir scheinbar bewusste Leben ist nur ein dahinfliehender Augenblick im Schoß der Ewigkeit. Warum sich deswegen grämen oder beunruhigen? Das Leben, nicht der Tod gehört zu dir, denn du stirbst nie.