Die gleiche Aspirantin musste später erkennen, dass eine andere Person große Widerstände gegen ihre Anwesenheit im Ashram hatte. Dennoch grüßte sie die Person immer mit einer Verbeugung, wurde aber ihrerseits gänzlich ignoriert. Das verletzte aber auf Dauer doch ihren Stolz und sie ignorierte die andere Person gleichfalls. Der Meister bemerkte dies.
Eines Tages rief er die Aspirantin zu sich und stellte ihr die Frage: „Möchtest du wirklich ein spirituelles Leben führen?“
„Ja, Swamiji.“
„Wirst du dann tun, was ich dir sage?“
„Ja.“
„Wann immer und wo immer du ihn siehst, verbeuge dich vor ihm.“
Die Aspirantin aber wandte ein: „Genau das habe ich getan aber er hat mich immer ignoriert.“
„Das macht nichts“, kam die Antwort des Meister. „Lass ihn dich nur ignorieren. Tue einfach, was ich dir sage.“
Die Aspiranten tat wie ihr geheißen und verbeugte sich wie ehemals vor der anderen Person zum Gruße. Nach und nach stellte sie fest, wie in ihr der Hass und die Abneigung gegen die andere Person immer weniger wurden und schließlich ganz verschwanden.
Später dann riet ihr der Meister, die Verbeugungen einzustellen.