Das Leben in einem Ashram bedeutet aber Gebundenheit. Die Gründer verschwenden ihre Zeit und Energie damit, ihre Intelligenz auf die falschen Dinge zu verlegen. Sie denken immer darüber nach, wie sie noch mehr Geld für ihre Ashrambewohner und Arbeiter auftreiben können. Sie müssen so vielen Leuten nach dem Mund reden und viele Dinge gegen ihr Gewissen tun. Manchmal müssen sie sogar lügen oder falsche Aussagen machen. Wenn sie so aber ihre ganze Zeit verbringen, wie können sie sich dann noch in spirituellen Praktiken üben?
Haben sie erst einen Ashram gegründet, so müssen sie immer nach selbstlosen Arbeitern Ausschau halten. Dabei kommen sie aber manchmal mit anderen Ashrams in Konflikt. Ein Ashram wird versuchen den jeweils anderen zu übertrumpfen, es gibt Entzweiung, gerichtliche Auseinandersetzungen und allerlei Geplänkel, Handgreiflichkeiten und Skandale. Du siehst, es gibt weder Frieden noch Harmonie bei der Leitung eines Ashrams. In Indien kann inzwischen fast jeder seinen eigenen Ashram samt Anhängerschaft erwerben. Solche yogischen Scharlatane, Betrüger und Hochstapler sind wie ansteckende Parasiten, eine Bürde für die Gesellschaft und eine Gefahr für das Land. Sie sind wie Geier, die den Ersparnissen der dummen und leichtgläubigen Menschen hinterher jagen. Wirklich, die Ashrams heutzutage sind Unruheherde, die den Frieden der Welt stören.
So erkenne deine Motive: Möchtest du wirklich der Menschheit dienen, oder willst du dieses Institut nur gründen, um berühmt zu werden und später ein angenehmes Leben zu führen? Komm heraus aus dieser sklavischen, bittenden Mentalität und zerstöre deine Begierden ohne Wenn und Aber.“ …