Yoga Inspirationen
Viele der losen Inspirationen zum Yoga, die du hier findest, stammen aus der Feder Swami Sivananda.
Es ist meine feste Überzeugung, dass selbstloses Dienen die größte und erhabenste Kraft des Menschen ist, das Mittel und der Weg zu hohen Ebenen der Entwicklung.
Der Samadhi-Zustand ist nichts als Glückseligkeit, Freude und Friede. Im höchsten, im Nirvikalpa-Zustand, hört jede mentale, gedankliche Tätigkeit auf. Es besteht kein Unterschied mehr zwischen Subjekt und Objekt.
Auf der anderen Seite ist der eigentliche Feind in dir selbst, die Quelle der Sympathien und Antipathien und des Egoismus. Wenn du Grund zum Fürchten hast, so ist es die dunkle Natur deines eigenen Gemüts. Wenn du diesen inneren Feind besiegst, wirst du entdecken, dass du keinen äußeren Feind zu fürchten brauchst. Wenn du diesen inneren Feind überwältigst wirst du erleben, dass das zunehmende Gefühl der Einheit und des Einsseins dich zu allen Geschöpfen auf der Erde näher zieht und zugleich alle Wesen näher zu dir. Wenn die Furcht stirbt, wird die Liebe geboren, die dein innerstes Wesen ist. Denn die Liebe ist das Licht der Einheit und des Einsseins. Die Furcht ist in Wahrheit nicht ein Teil deines innersten Wesens, sondern die Folge von Unwissenheit; man fürchtet das Unbekannte. Wenn diese Unwissenheit durch ein richtiges Verständnis der Natur des Weltalls und des Wesens Gottes entfernt ist, wird dir bewusst werden, dass die Angst gar keine Grundlage hat. In Tat und Wahrheit sind Ängste grundlos.
Eine Tugend allein macht die Vollkommenheit nicht aus, geradeso wie ein Mensch nicht nur aus einem Glied besteht. Der Mensch ist aus vielen Teilen zusammengesetzt und die Vollkommenheit ist die Frucht vieler vorzüglicher Eigenschaften. Die Furchtlosigkeit spielt eine besondere Rolle unter ihnen. Sie ist der Gegenspieler des Kummers, den sie direkt an der Wurzel abschneidet.
Setze dich frühmorgens hin und schließe deine Augen. Meditiere eine halbe Stunde lang über die Tapferkeit, das Gegenteil von Furcht. Denke über die Vorteile des Muts und die Nachteile der Angst nach. Praktiziere die Tugend des Muts während des Tages. Empfinde, dass du Tapferkeit schon in hohem Maß besitzt. Bringe sie im täglichen Leben zum Ausdruck. In einigen Wochen oder Monaten wird die Angst durch Mut ersetzt sein.
Überwindung eines negativen Gefühls durch das gegenteilige positive Gefühl (Pratipaksha-Bhavana-Methode)
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Schlimmer noch als jene im Wachzustand können die Schrecknisse des Traums sein, welche auf Gemütszustände vor dem Schlafen zurückzuführen sind. Deshalb sollte man nie in einem Zustand von Sorge oder Angst zur Ruhe gehen, noch mit schwerem Herzen oder im Gedanken an ein drohendes Unheil. Jeder sollte vor dem Schlafen alle derartigen Stimmungen und Gedanken aufgeben und sich auf Gott konzentrieren, bis er von seinen Ängsten befreit ist. Im Gemüt und in der Seele muss völliger Friede sein. Gelingt es ihm nicht, über Gott zu meditieren, sollte er laut eine Hymne oder ein Gedicht rezitieren, bis er darüber einschläft. Dann wartet bestimmt ein tiefer, friedlicher Schlaf auf ihn.
Das Gemüt ist wie die empfindliche; fotografische Platte einer Kamera. Was immer von der Linse wahrgenommen wird, wird in die lichtempfindliche Fotoplatte dahinter eingeprägt. Genauso wird alles Gesehene und Gehörte in die sensitive Tafel des Gemüts eingegraben. Der kindliche Geist ist besonders empfindsam und formbar. Deshalb sollten Eltern und Lehrer im Umgang mit Kindern sehr gewissenhaft und verantwortungsbewusst sein. Sie sollten ihnen nichts erzählen, was sie erschrecken könnte. Stattdessen sollten sie ihnen Heldengeschichten erzählen, damit sie Mut entwickeln. Wenn die Mütter intelligente und tapfere Kinder zur Welt bringen wollen, sollten sie schon während der Schwangerschaft inspirierende, erhebende Bücher lesen. Mütter, Väter und Lehrer sollten wenigstens eine elementare Kenntnis der Psychologie haben, um die Kinder richtig zu begleiten.
Irrationale, seltsame, zwanghafte, persönliche Ängste werden Phobien (10) genannt. Diese werden durch keine objektive Wirklichkeit verursacht. Obwohl der bedrohliche Gegenstand oder die Situation, die Furcht erregen könnte, fehlt, kann sich der von Angst und negativen Gefühlen befallene Mensch nicht davon befreien.
Die Furcht ist der große Feind des Menschen, der Feind seines Fortschritts. Sie zerstört seinen Frieden und seine Harmonie. Sie verschlingt oder untergräbt seine Vitalität und Energie. Sie raubt dem Nervensystem die Kraftreserven und verursacht Schwachheit.
Es gibt zwei Arten von Furcht: natürliche oder gerechtfertigte Furcht, wenn das Leben in Gefahr Ist, und unnatürliche oder ungewöhnliche Furcht, hinter welcher keine objektive Wirklichkeit steht.
Aus: Inspirierende Geschichten
In längst vergangenen Tagen lag einst ein kleiner Ashram (Aufenthaltsort eines Weisen, Zentrum religiöser Studien) bestehend aus ein paar Hütten und einem Tempel, umgeben von einem großen Garten mit Blumen, Kräutern und verschiedenen Pflanzen und Bäumen, auf einem Hügel neben einem schnell fließenden Strom am Oudh Wald weit entfernt von jeder Stadt. Es lebte dort ein Heiliger mit seinen sechs Nachfolgern. Er war ein Schüler von Gopala (ein Name für den jungen Krishna) und bezeichnete sich selbst als dessen Diener. Und so erhielt er seinen Namen, Gopaldas und der Ashram wurde der Gopal Ashram genant.
Dienst an Kranken, Armen und Mahatmas reinigt das Herz. So kann man göttliche Eigenschaften wie Mitleid, Mitgefühl, Barmherzigkeit und Großzügigkeit entwickeln. Es trägt dazu bei, schlechte Eigenschaften und Unreinheiten des Geistes wie Selbstsucht, Stolz, Hass, Zorn, Gier, Eifersucht und so weiter zu beseitigen.
Meine Philosophie ist weder eine verträumte, subjektive, die Welt verneinende illusionistische Lehre noch eine grobe weltbejahende Theorie sinnorientierten Menschseins.
Für mich gibt es keine physische Welt.
Güte in Sein und Tun bildet das Fundament des Lebens.
Meinem Verständnis nach ist es die erste Pflicht des Menschen, geben zu lernen; wohltätig und in Fülle zu geben, mit Liebe und ohne irgendeine Belohnung zu erwarten, denn man verliert nichts, wenn man gibt - man erhält es in anderer Hinsicht tausendfach zurück.