Viele der Inspirationen sind den täglichen Lesungen von Swami Sivananda entnommen, wie Sie freundlicherweise von Yoga Vidya zur Verfügung gestellt werden. 

Religion kann man nicht durch bloßes Argumentieren oder Diskutieren lehren oder verstehen. Man kann niemanden allein durch Vorschriften oder feste Regeln religiös machen. Man braucht eine besondere Einstimmung auf sein weites Umfeld, die Fähigkeit, das Tiefste wie das Weiteste zu fühlen. Man braucht echte Zuneigung zur Schöpfung. Religion heißt Leben, nicht Reden oder Zeigen. Ich vertrete die Ansicht, daß man religiös sein kann, egal welchem Glauben man angehört und welchen Propheten man anbetet, unabhängig von Sprache, Land, Alter und Geschlecht, vorausgesetzt, man wendet jenen heiligen Begriff "Tapas" (Askese), der eigentlich jede Art von Selbstbeherrschung meint, im täglichen Leben an, soweit es im jeweiligen Umfeld und unter den eigenen Lebensbedingungen möglich ist.

Ich behaupte, daß wahre Religion die Religion des Herzens ist. Das Herz muß zuerst geläutert werden. Wahrheit, Liebe und Reinheit sind die Grundlage wirklicher Religion. Beherrschung der niederen Natur und des Geistes, Pflege von Tugenden, Dienst an der Menschheit, Wohlwollen, Kameradschaft und Freundschaft bilden die Grundlagen wahrer Religion. Und ich versuche, sie vor allem durch Beispiel zu lehren, was ich als gewichtiger erachte als alle Vorschriften

Moderne Menschen haben weder die nötige Zeit noch die Geduld für Enthaltsamkeit und unbequeme religiöse Praktiken. Viele davon halten sie sogar für Aberglauben. Um der heutigen Generation den Nutzen von echtem Tapas (Disziplin/ Enthaltsamkeit) im wirklichen religiösen Sinn zu vermitteln, ihr die wirkliche Bedeutung klarzumachen und sie von ihrer Wirksamkeit zu überzeugen, halte ich meine Fackel des "göttlichen Lebens" hoch. Divine Life ist ein System für ein Leben im Einklang mit ethisch-moralischen Grundwerten, das auf alle zugeschnitten ist, auf allen Stufen vom Einsiedler bis zum Angestellten und Arbeiter gleichermaßen praktiziert werden kann und für den Gelehrten wie den Bauern verständlich ist. Diese Religion ist nichts anderes als das, was den täglichen Pflichten eines Menschen ihre tiefere Bedeutung verleiht.

Die Schönheit göttlichen Lebens liegt in seiner Einfachheit und Anwendbarkeit auf den Alltag normaler Menschen. Es ist unerheblich, ob man zum Beten in die Kirche, die Moschee oder den Tempel geht; Gott hört alle ernsthaften Gebete.

aus: Autobiographie von Swami Sivananda

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

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