Am ersten Tag fragte ihn der Meister: „Ist das Paket fertig?“
„Nein Swamiji, ich mach es morgen fertig.“
Am nächsten Tag fragte der Meister erneut: „Wo ist das Paket?“
„Swamiji, das habe ich völlig vergessen.“
Mit etwas lauterer Stimme gab der Meister nun Anweisung, wo die Adresse zu finden sei.
„Ja, Swamiji, ich werde es morgen erledigen“, versprach der Aspirant.
Am nächsten Tag suchte der Aspirant die Adresse an dem vom Meister angegebenen Ort, konnte sie aber nicht finden. Er suchte auch nicht weiter, sondern vergaß die Angelegenheit erneut.
Am dritten Tag sah der Meister, dass das Paket noch immer nicht versandfertig war. Als er den Aspiranten traf, sagte er: „Hast du heute morgen denn dein Frühstück vergessen? Du hast das Paket doch nur vergessen, weil du es nicht für so wichtig wie dein Frühstück hältst. Morgen brauche ich das Paket!“
Als das Paket am nächsten Morgen versandfertig war, sprach der Meister: „Ich bin mir noch nicht sicher, ob du das Paket wirklich aufgeben wirst. Verschicke es als Einschreiben und bring mir die Quittung. Erst dann darfst du zum Mittagstisch gehen.“
In seiner Hütte wartete der Meister nun auf die Rückkehr des Aspiranten und sprach zu sich: „Ich bleibe hier so lange sitzen, bis er zurückkehrt und mir die Quittung vorweisen kann.“
Als der Aspirant schließlich nach vollendeter Arbeit zurückkehrte, erschien er verängstigt und zitterte am ganzen Körper.
„Hier ist ein Teller Sambar für dich. Komm, setz dich zu mir und iss!“, hieß ihn der Meister voller Wärme willkommen und speiste zusammen mit ihm.