Yoga Sutra Nirbija Samadhi
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Yoga Sutra I-18: Ein weiterer Zustand des Samadhi - Virama Pratyaya - ist nach intensiver Übung erreicht, wenn alle geistigen Aktivitäten aufhören und nur (ein Rest) unmanifestierter Eindrücke im Geist (eine Form der Leere) verbleiben
Virâma–pratyayâ-abhyâsa–pûrvah samskâra–seso nyah
विरामप्रत्ययाभ्यासपूर्वः संस्कारशेषोऽन्यःWir tauchen tiefer in die Welt des Samadhi ein. Sutra I-18 erläutert Virama-Pratyaya. Dieser Zustand muss schon sehr wonnevoll und reich an intuitiven Erkenntnissen sein. Aber Achtung! Es droht Gefahr...
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Yoga Sutra I-51: Wenn auch diese Prägungen (Samskaras) zur Ruhe gebracht worden sind, tritt der Yogi in Nirbija (samenlosen) Samadhi ein – die Erleuchtung
tasyāpi nirodhe sarva-nirodhān-nirbījaḥ samādhiḥ
तस्यापि निरोधे सर्वनिरोधान्निर्बीजः समाधिःPatanjali endet hier mit der Beschreibung der Stufen des Yogapfades. Nirbija Samadhi – Samenlose Versenkung. Erleuchtung! Wie kann man sich das konkret vorstellen? Einige Autoren versuchen sich an der Beschreibung des Nichtbeschreibbaren.
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Yoga Sutra III-8: Doch auch diese drei [Dharana, Dhyana, Samadhi] sind äußerlich [verglichen] mit dem samanlosen Zustand [Nirbija]
Tad api bahir-angam nirbîjasya
तदपि बहिरङ्गं निर्बीजस्यNirbija bededeut „ohne Samen“, andere übersetzen auch „keimlos“ - ein weiter Ausdruck für Nirvikalpa Samadhi. Dies ist eine ganz andere Vertiefung als der “normale” Samadhi, wie er in Samyama auf Objekte angewendet wird.
Patanjali stellt also klar: Samyama und all die wunderbaren Möglichkeiten daraus sind noch nicht das Ziel des Yoga. Der Aspirant muss darüber hinaus gelangen, will er wahre Freiheit erfahren. Im Artikel nähern wir uns an eine Vorstellung dieses Zustandes an.