Laufen wirkungsvoller als Asana? "Born to run" – eine Kritik zum Buch über die Bestimmung des Menschen
Viele Ärzte und sogar manche Yoga-Profis bewerten ein erkleckliches Maß an täglicher Bewegung für gesundheitlich förderlicher als das Halten von Asana oder das Stemmen von Gewichten. Laufen und Co. sind hierbei zeitlich effizienter als ein gemütlicher Spaziergang. Wer sein Tagespensum an Bewegung in sportlicher Anstrengung vollzieht, kann das dafür notwendige Zeitmaß auf rund die Hälfte reduzieren.
Laufen ist die einfachste und ursprünglichste Form sportlich aerober Körperbetätigung. Mochte bei dir bisher noch keine rechte Lust für Jogging und Co. aufkommen? Oder läufst du eigentlich gerne, wirst aber immer wieder durch Zipperlein in Knie, Fuß und Wade ausgebremst? Dann lies das Buch "Born to run" von Christopher McDougall. Er geht auf die Ursprünge des Laufens ein, schildert viele Erlebnisse mit Lauf-Verrückten, erläutert auf spannende Weise wissenschaftliche Erkenntnisse und verpackt das ganze in ein kurzweilig zu lesendes Romankonstrukt.
Meine Zusammenfassung: unterhaltsam und interessant. Die Lauf-Vorschläge in dem Buch sind einen Versuch wert.
Yoga und Laufen kombinieren - zusammen noch besser
Beim Laufen fordern wir unseren Körper heraus. Er soll die Muskeln anspannen, schnelle Bewegungen ausführen und uns kilometerlange Strecken tragen. Hingegen stellt Yoga einen Sport dar, bei dem der Körper in ruhigen Übungen gedehnt wird. Den Mittelpunkt unseres Bewusstseins zu finden ist das Ziel. Wie lassen sich als ein so belebender und ein so ausgeglichener Sport kombinieren?
Vielen Menschen ist es nicht bewusst, doch Laufen und Yoga ergänzen sich perfekt. Sie gehen eine Symbiose ein und zaubern ein Training, welches nicht nur ausgeglichen ist, sondern zu schnellen Erfolgen führt.

Rezension Maximum Fitness - eine Reise zu den fittesten Menschen der Welt
Aus dem tiefsten Russland, über die Anden Ecuadors, bis in die modernen Trainingszentren der Loughborough University in England: In seinem Buch „Maximum Fitness“ (Riva Verlag 2019) nimmt uns der Autor Ross Edgley nicht einfach nur auf eine Reise durch das gesamte Spektrum der Fitness mit. Vielmehr reist er um die ganze Welt, trainiert mit einigen der spektakulärsten Sportler und fittesten Menschen unserer Erde und trägt seine gesammelten Erkenntnisse in diesem Buch der besonderen Art zusammen. Sein Fazit: Lass die strikten Ernährungs- und Fitnesspläne hinter dir, du bist dir selbst der beste Coach!
Laufen und Yoga
Atreju59 fragt:
Hallo Forengemeinde,
ich bin neu hier in diesem Forum und Yoga ist eigentlich auch Neuland für mich. Seit Jahren bewege ich mich im Leistungssport (Laufen, bis Halbmarathon). Nie habe ich viel in Dehnungsprogramme oder Flexibilität investiert.
Jetzt ist mein Körper offensichtlich an seine Grenzen gekommen. Trotz einiger Wochen gänzlicher Pause nimmt der Tonus meiner Muskulatur (Hüfte, Beine, unterer Rücken) nur unmerklich ab. Zudem habe ich einen Beckenschiefstand mit Beckenverwringung entwickelt, sodass ich zwei verschiedene Körperhälften habe. Mein Beckenknochen ist rechts niedriger, mein rechtes Bein scheint länger zu sein. Komisch ist auch, dass im Sitzen mein rechter Oberschenkel kürzer ist und tiefer liegt, als der linke Oberschenkel. Wenn ich mich aber gerade hinstelle, so steht das rechte Bein etwas vor. Das erkennt man deutlich am rechten Knie, welches etwas vor dem linken steht. Außerdem habe ich durch meinen Bürojob eine leichte Brustkyhpose entwickelt. Ein Grund hierfür ist sicher auch meine Länge (188 cm). Gefühlt ist mein linker Quadratus lumborum verkürzt und richtig hart. Ebenso der linke Psoas. Zudem habe ich das Gefühl, meine linke Glutealmuskulatur nicht richtig ansteuern zu können. Meine Hamstrings sind wie Drahtseile und stark verkürzt.
Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage. Kann ich mit Yoga meine durch das Laufen völlig durcheinander geratene Statik korrigieren oder hat Yoga hier seine Grenzen? Mein Becken ist auch geröntgt worden. Meine Gelenke sind nicht pathologisch verändert. Es scheint also wirklich an der Muskulatur zu liegen.
Vielleicht könnt ihr mir aus eurer Erfahrung heraus Tipps geben, ob ich mit Yoga auf dem richtigen Pfad bin.
LG Dieter
Die Antworten lauten wie folgt: