Yoga Sutra Pradhana
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Yoga Sutra I-45: Die Meditation über das Subtile kann soweit verfeinert werden, dass sie sich bis zum Unmanifestierten erstreckt, zu Prakrti, der feinstofflichsten Ursache
sūkṣma-viṣayatvam-ca-aliṇga paryavasānam
सूक्ष्मविषयत्वं चालिङ्गपर्यवसानम्Die Meditation über subtile Objekte kann bis an eine Grenze getrieben werden, die Patanjali mit Alinga umschreibt. Einem Zustand, der als "undefinierbar subtil" oder "unmanifest" beschrieben wird.
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Yoga Sutra III-39: Werden die Ursachen des Gebundenseins aufgehoben, kann der Yogi durch das Wissen um die Durchgänge in den Körper eines anderen eintreten
badnha-kāraṇa-śaithilyāt pracāra-saṁvedanācca cittasya paraśarīrāveśaḥ
बन्धकारणशैथिल्यात्प्रचारसंवेदनाच्च चित्तस्य परशरीरावेशःVorab: In dem kommenden Abschnitt des Yogasutras wirkt es so, als wären manche Sutras zusammenhanglos integriert. Ob dem wirklich so ist, sei dahingestellt. Vielleicht gibt es eine Struktur, deren Aufbau ich nicht erkenne.
Sutra 3.39 wirft die Frage auf, wie weit Bewusstsein tatsächlich reicht. Kann man sich wirklich vom eigenen Körper lösen – oder ist das alles nur symbolisch zu verstehen? Wer sich ernsthaft mit Yogaphilosophie beschäftigt, stößt früher oder später auf diese faszinierende Stelle. Dieser Artikel nimmt dich mit auf eine gedankliche Reise zwischen Tradition und Transzendenz – verschaffe dir einen Überblick über die zahlreichen Interpretationen zur Auslegung der Geistreise in einen anderen Körper.