Im alten und auch noch im modernen Indien wurde vorrangig die geistig-spirituellen Yoga-Praktiken vollzogen. Die Körperstellungen nahmen nur eine Nebenrolle ein.
Im Westen hingegen wurden die so genannten Asanas zum Synonym für Yoga. Vielleicht weil der westliche Mensch etwas Materielles braucht, was er sehen und spüren kann. Vielleicht, weil im Westen die spirituelle Tradition des Ostens fehlt.
Viele Gesundheit-Richtungen und-Empfehlungen haben Asanas und Pranayama-Übungen in Ihre Lehre mit aufgenommen.
Es heißt dann: Lehre xy beinhaltet Yoga-Elemente. Jedem, der sich ernsthaft auf den Weg des Yogas begibt, sollte allerdings klar sein, dass dies nur ein kleiner Teil der Yoga-Lehre ist, ja vielleicht könnte man sagen, es ist ein guter Einstieg. Schließlich sind geistige Techniken, Konzentration u.ä. viel schwieriger mit einem lädierten Körper auszuführen.