Yoga Sutra Uparaga
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Yoga Sutra IV-17: Je nachdem, ob es unser Bewusstsein anregt (bzw. beeinflusst oder einfärbt) oder nicht, wird ein Objekt erkannt oder nicht wahrgenommen
tad-uparâgâpekæitvâc-cittasya vastu jõâtâjõâtam
तदुपरागापेक्षत्वाच्चित्तस्य वस्तु ज्ञाताज्ञातम्Wer das vierte Kapitel des Yogasutra liest, begegnet einer irritierenden Wahrheit: Die Welt liegt nicht einfach so offen vor uns, sie wird uns vielmehr nur dort sichtbar, wo unser Geist bereit ist, sich färben zu lassen. Ein Satz wie aus einem alten Text, und doch wirkt er aktueller als manch modernes Achtsamkeitsbuch. Dieser Artikel bündelt klassische Kommentare, moderne Auslegungen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu Sutra 4.17 – und zeigt, warum es nicht egal ist, ob der Geist wie blankes Eisen auf die Magneten der Welt reagiert oder stur in seiner eigenen Ecke rostet.
