Intelligenz ist vielschichtigWas heißt alt? Die WHO sagt ab 65, passend zum Eintritt in die Rente. Viele verneinen das, halten es für zu hoch gegriffen und fühlen sich bereits mit 40 verlebt. Andere denken noch mit 70 Jahren daran, ein neues Haus zu bauen. Da passt es doch, wenn diese Menschen sagen: "Man ist so alt, wie man sich fühlt". O.k., aber wenn diese Worte von jemandem stammen, der sich auch nach dem dritten Treffen meinen Namen nicht merken kann, wünsche ich mir doch einige objektive Anhaltspunkte.

Das geistige Alter

Probehalber habe ich einmal den "Geistiges Alter Test" durchgeführt. Das Ergebnis fiel zu meiner Freude aus, doch waren die Bedeutung einiger Fragen schon recht vorhersehbar. Ich musste mich zusammenreißen, ehrlich zu bleiben und nicht jene Antworten anzukreuzen, die offenkundig in der Auswertung zu einer geringeren Jahreszahl führen. Unter Chip.de finden sich Apps zur Bestimmung des Alters im Oberstübchen. Mehr oder weniger sind dies aber Spaßanwendungen ohne wissenschaftliche Aussagekraft.

Laut mehrsprachigem Wörterbuch definiert man folgendermaßen: "Man nennt das physiologische Alter und das geistige Alter einer Person das Alter, dem normalerweise der Zustand seiner Gewebe und Organe bzw. seiner geistigen Fähigkeiten entspricht." Geistige Fähigkeiten sind also der Maßstab.

Es gilt als gesicherte Erkenntnis, dass der Heimsuchung durch Alzheimer und Demenz durch einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichender Bewegung vorgebeugt werden kann. Weiterhin sollen geistige Aktivität und soziale Kontakte den gefürchteten Alterserscheinungen Paroli bieten oder sogar einen Rückgang der Krankheitssymptome hervorrufen. Hintergründe und weitere Vorschläge zur Vorbeugung lassen sich in einer Broschüre des Bundesministeriums für Gesundheit nachlesen.

Eine Studie zur Wirksamkeit von Yoga (darunter fällt für mich Meditation) gegen das Auftreten dieser Alterserscheinungen bzw. für das Hemmen des Auftretens der Symptome und für die Aufrechterhaltung der lösungsfordernden Intelligenz sagt nun Folgendes:

Fluid intelligence declined slower in yoga practitioners and meditators combined than in controls. Resting state functional networks of yoga practitioners and meditators combined were more integrated and more resilient to damage than those of controls. Furthermore, mindfulness was positively correlated with fluid intelligence, resilience, and global network efficiency. These findings reveal the possibility to increase resilience and to slow the decline of fluid intelligence and brain functional architecture and suggest that mindfulness plays a mechanistic role in this preservation.

Quelle: Abstract der Studie unter http://journal.frontiersin.org/Journal/10.3389/fnagi.2014.00076/abstract

Zu einem auf Yoga ausgerichteten Lebensstil gehört diese "Mindfulness" bzw. Achtsamkeit dazu. Ein schöner Motivationsschub, seine Yogapraxis über den Übungsraum hinaus auszudehnen und den ganzen Tag etwas "yogischer" zu durchleben.

PS: Der Test zum geistigen Alter ergab bei mir 32 Jahre, wo ich doch bereits deren 43 zähle. Freu! Naja, ob ich überall wirklich ehrlich war ;-) ...

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

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