Yoga Sutra Avarana
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Yoga Sutra III-44: Wenn dieser reale Geisteszustand außerhalb [des Körpers] beibehalten wird (auch Maha-Videha oder große Körperlosigkeit genannt) löst sich der Schleier über dem inneren Licht auf
bahir akalpita vrittih maha videha tatah prakasha avarana kshayah
वहिरकल्पिता वृत्तिर्महाविदेहा ततः प्रकाशावरणक्षयःIn dieser Sutra erläutert Patanjali die außerkörperliche Erfahrung genauer. Er beschreibt, wie man die Erfahrung dauerhaft machen kann und betont durch seine Wortwahl, dass es sich bei diesem Siddhi nicht um Einbildung, sondern um eine echte Erfahrung handelt.
Mit klarem Ziel: den Schleier vor dem inneren Licht zu lüften.
Dieser Artikel bietet nicht nur Interpretationen, sondern auch handfeste Ideen, wie diese eher mystisch anmutende Sutra praktisch erfahrbar wird.
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Yoga Sutra III-52: Wenn himmliche Wesen ihn einladen, soll der Yogi weder Freude noch Stolz darüber empfinden, da es dadurch erneut zu ungewollter Anhaftung kommt
tad-vairâgyâd api doæa-bîja-kæaye kaivalyam
तद्वैराग्यादपि दोषबीजक्षये कैवल्यम्Nun gibt uns Patanjali eine Warnung. Der Yogaweg ist kein Zielort für nach Anerkennung heischende Helden des Geistes – sondern ein leiser Pfad, auf dem selbst der hellste Sonnenaufgang ein Schatten sein kann. Die Verführungen werden mit jeder Zunahme der Fähigkeiten des Yogis größer. Es gilt, weiterhin Härte gegenüber den sich daraus ergebenen Verführungen zu zeigen. Lies hier von den Deutungen der Himmlischen Wesen, wie du die Gefahren meisters und erfahre, wo auch Gefahren im Alltag lauern.