Jivamukti Yoga: Asana im Fluss – Ursprung, Prinzipien und Praxis
Ein Jivamukti (Jiva=lebend, Mukti=Befreiung) steht im Yoga für einen Yogi, der zu Lebzeiten zur Erleuchtung gefunden hat. Ein „Lebenderlöster“. Wenn sich eine Yoga-Art „Jivamukti-Yoga“ nennt, hat sie also einiges vor :-)
Wenn du auf der Suche nach einem Yoga-Stil bist, der nicht nur den Körper stärkt, sondern zugleich den Geist schärft und das Herz öffnet, dann bietet Jivamukti Yoga einen ungewöhnlichen Weg: eine kraftvolle Asana-Praxis, verbunden mit Musik, Meditation, Ethik und Philosophie. In diesem Artikel erfährst du, was Jivamukti bedeutet, woher es kommt, was dich in einer Stunde erwartet und wen dieser Weg besonders anspricht.
Kurz zusammengefasst
- Begriff & Herkunft – Der Name „Jivamukti“ stammt aus dem Sanskrit und bedeutet wörtlich „Befreiung zu Lebzeiten“. Er verweist darauf, dass Yoga nicht erst im Tod zur Erleuchtung führen soll, sondern im Leben.
- Gründer & Geschichte – Gegründet wurde der Stil von Sharon Gannon und David Life in New York in den frühen 1980er Jahren; ihre künstlerische und aktivistische Herkunft prägt den Stil maßgeblich.
- Fünf Grundpfeiler – Die Praxis basiert auf den Säulen Ahimsa (Gewaltlosigkeit), Bhakti (Hingabe), Dhyana (Meditation), Nada (Klang/Musik) und Shastra (Schriftenstudium) – nicht nur körperliche Bewegung, sondern Ethik, Klang und Philosophie.
- Praxis & Charakter – Eine typische Stunde vereint dynamische Vinyasa-Asana-Sequenzen, Musik oder Mantras, philosophischen Impuls und Meditation – Yoga für Körper, Geist und Herz.
- Besonderheit & Anspruch – Der Stil hebt sich von vielen Fitnessorientierten Yogaformen ab, weil er bewusst eine ethische und spirituelle Dimension integriert und darüber hinaus Aktivismus- und Verbrauchsaspekte reflektiert.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Jivamukti Yoga – mehr als nur Asanas: die Gründer
Jivamukti Yoga ist ein recht junger Yoga-Stil. Jivamukti Yoga wurde 1984 in New York von Sharon Gannon und David Life entwickelt. Sie haben verschiedene Yogaelemente miteinander kombiniert und diesen Stil Jivamukti-Yoga genannt. Ziel war es, die alten Wurzeln des Yoga in einem modernen Kontext neu zu beleben.
Gannon und Life waren Teil der New Yorker Kunst- und Musikszene der 1980er-Jahre. Ihr Ansatz entstand aus einer Begegnung von punkiger Rebellion, spiritueller Sehnsucht und ethischem Aktivismus. Daraus wurde ein Stil, der den Spagat wagt: Tradition mit Popkultur zu verweben. Sie konnten viele Berühmtheiten für ihre Yoga-Ausrichtung begeistern, u. a. Sting und Madonna.
Der Kern des Jivamukti Yoga
Jivamukti Yoga versteht sich als moderne, westliche Interpretation der klassischen Yoga-Tradition, die körperliche Praxis mit spiritueller Tiefe und ethischem Handeln verbindet. Im Zentrum steht die Idee, Yoga nicht nur auf der Matte zu üben, sondern als Lebensphilosophie in den Alltag zu bringen – vom Umgang mit Mitmenschen bis hin zum Konsumverhalten.
Die Praxis richtet sich an Menschen, die körperliche Herausforderung suchen, aber gleichzeitig Sinn und Bewusstsein in Bewegung entdecken wollen.
Die 5 Grundpfeiler des Jivamukti Yoga
Jivamukti ist kein „Power Yoga mit Esoterik-Upgrade“, sondern ein ganzheitlicher Stil, der fünf zentrale Säulen verfolgt:

Ahimsa – Gewaltlosigkeit
Das ethische Herzstück des Jivamukti Yoga. Gewaltlosigkeit gegen alle Lebewesen beinhaltet auch eine tierfreundliche Lebensweise. Viele Praktizierende leben vegan, setzen sich für Tierschutz ein oder hinterfragen ihren Konsum.
Ahimsa im Jivamukti-Kontext geht über Gewaltlosigkeit im engeren Sinn hinaus – es meint auch bewusstes Konsumverhalten, politische Verantwortung und die Entscheidung, „nicht wegzusehen“. Der ethische Anspruch durchdringt alle Ebenen des Lebens, nicht nur die Yogamatte.
Siehe:
Woran können wir erkennen, dass wir uns gemäß der Yamas und Niyamas verhalten? Die folgenden Sutras schildern (wundersame) Auswirkungen, anhand derer wir das erkennen können. Patanjali geht alle zehn Regeln der Yamas und Niyamas durch. In dieser Sutra geht es zunächst um Ahimsa, das Nichtverletzen anderer Lebewesen. Gewaltlosigkeit gilt als wichtigste Forderung an einen Yogi, in gewissem Sinne können die anderen Yamas von Ahimsa abgeleitet werden. Wer Ahimsa konsequent durchhält, darf gemäß Sutra II-35 auf hohen Lohn hoffen. Allerdings hat die Sache einen kleinen Haken. In II-35 werden die magischen Folgen von Ahimsa – dem Nichtverletzen – geschildert ► ein Yogi ohne Feinde? ► Übersetzungsalternativen ► empfundene versus tatsächliche Feindseligkeit ► Wirkungsabläufe ► Kräfte wieder loslassenBeitrag: Yoga Sutra II-35: Wenn das Nichtverletzen [anderer Lebewesen im Wesen eines Menschen] (Ahimsa) fest verwurzelt ist, verschwindet jede Feindseligkeit in seiner Umgebung
Ahimsâ-pratishthâyâam tat-samnidhau vaira-tyâgah
अहिंसाप्रतिष्ठायं तत्सन्निधौ वैरत्याघः

Bhakti
Spiritualität steht im Zentrum. Das bedeutet nicht, dass du religiös sein musst – aber eine Offenheit gegenüber dem Transzendenten gehört dazu. Viele Jivamuktis sehen die Gottes-/Selbst-Verwirklichung des Bhakti-Yoga als Ziel aller Yoga-Praxis. Das entscheidende Element ist die Hingabe an etwas Höheres als das eigene Ego.

Meditation
Dhyana dient als Verbindung zur inneren Realität. Jede Stunde enthält meditative Elemente – manchmal still, manchmal begleitet durch Mantras oder Musik.

Nada
Laute, Musik, Kirtan und Mantras gehören dazu. Musik spielt eine große Rolle – von indischen Mantras bis zu elektronischen Klängen. Klang wird hier nicht als Beiwerk, sondern als Werkzeug der Transformation verstanden.

Shastra (Schriften)
Du wirst mit philosophischen Texten konfrontiert – nicht nur als Deko, sondern als Einladung, tiefer zu gehen. Das Studium der alten Yoga-Schriften, vornehmlich das Yogasutra, die Hatha Yoga Pradipika, die Bhagavad Gita und die Upanishaden.
Wie sich Jivamukti von anderen Yogastilen unterscheidet
Während viele moderne Yogastile sich vor allem auf Körperarbeit konzentrieren, legt Jivamukti besonderen Wert auf Bewusstsein und Ethik. Der Unterricht verwebt Bewegung, Klang, Philosophie und Mitgefühl zu einem ganzheitlichen Erlebnis.
Charakteristisch ist, dass eine Stunde nicht nur körperlich fordernd, sondern auch intellektuell und emotional anregend ist. Lehrerinnen und Lehrer zitieren häufig aus klassischen Schriften oder reflektieren Themen wie Freiheit, Mitgefühl oder Konsum – Themen, die über die Yogamatte hinauswirken.

Die Praxis auf der Matte
Eine typische Jivamukti-Klasse ist körperlich fordernd, oft in einem dynamischen Vinyasa-Flow-Stil gehalten. Es wird viel Wert auf präzise Ausrichtung gelegt, unterstützt durch Hands-on-Assists. Gleichzeitig ist jede Stunde auch ein kleiner Vortrag über Philosophie, Ethik oder spirituelle Themen.
Besonders spannend: Die Lehrer:innen stellen ihre Stunden unter ein monatlich wechselndes „Focus of the Month“-Thema – das sorgt für Abwechslung und Tiefe zugleich.
Die Jivamukti-Class
Eine typische Jivamukti-Praxis besteht vornehmlich aus fließend ineinander übergehenden Asanas mit anschließender Abschlussmeditation. Yoga wie ein Tanz. Schließlich ist Sharon Gannon ursprünglich Tänzerin und Musikerin und David Life war zuvor Künstler.
Eine typische Jivamukti-Bewegungsfolge, die dem Sonnengruß ähnelt, vorgeführt von den beiden Gründern:
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Typischerweise werden sechs verschiedene Unterrichtsklassen angeboten:
- Grundkurs
Auch Basic Class genannt. Hierbei handelt es sich um einen vierwöchigen Grundkurs, der in die Asanas und die Nutzung der Hilfsmittel einführt. - Beginner Vinyasa
Die Fortsetzung des Grundkurses. Der Unterricht besteht zum größten Teil aus langsamen Asana-Kombinationen. - Offener Unterricht
In dieser Class wird ein zentrales Yoga-Thema behandelt, das monatlich zentral vorgegeben wird. Die Praxis besteht dann in fordernden Asana-Kombinationen und endet in Entspannung und Meditation. - Spiritual Warrior
Hierbei werden alle Elemente des Jivamukti-Yoga (siehe oben) innerhalb einer Stunde bearbeitet. Diese Class ist konzipiert für Menschen, die dem Yoga (nur) eine Stunde am Tag widmen können oder wollen. - In-Class Private
Eine Kombination aus Gruppen- und Einzelunterricht in Jivamukti. - Meditation
In vielen Schulen wird mit Mantra-Meditation gearbeitet – häufig mit dem Satz Let Go („Lass los“) in Verbindung mit dem Atem. Ziel ist das Erlebnis der Selbst- bzw. Gottverwirklichung.
Für wen ist Jivamukti Yoga geeignet?
Wenn du gerne körperlich aktiv bist, aber auch auf Sinnsuche gehst, bist du hier genau richtig. Es ist kein Einstiegsyoga für komplette Anfänger, da das Tempo und die Tiefe durchaus anspruchsvoll sein können – aber mit einer offenen Haltung findest du schnell hinein.
Ausbildung und Community
Wer tiefer einsteigen möchte, kann eine Jivamukti-Yoga-Lehrerausbildung absolvieren – eine der bekanntesten Yoga-Ausbildungen weltweit. Die Ausbildung folgt einem klar strukturierten Curriculum, das sowohl Asana-Praxis, Philosophie, Sanskrit, Chanting und Ethik umfasst.
Heute gibt es offizielle Jivamukti-Zentren in über 20 Ländern, darunter auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Community versteht sich als offen, global und engagiert – viele Zentren fördern soziale oder ökologische Projekte und laden regelmäßig Gastlehrer:innen aus aller Welt ein.
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Wie wirkt Jivamukti Yoga?
Körperlich ist Jivamukti fordernd, emotional oft überraschend. Die Verbindung aus Musik, Atem und Flow kann zu intensiven Erlebnissen führen – euphorisch oder auch konfrontierend. Viele Praktizierende berichten, dass sie sich nach einer Stunde „aufgeräumt“ fühlen, aber auch durchgeschüttelt.
Der Ansatz, Philosophie erlebbar zu machen, unterscheidet Jivamukti von vielen anderen Stilen. Es geht weniger um Perfektion, mehr um Präsenz. Und manchmal liegt die eigentliche Herausforderung darin, nicht nur sich selbst zu spüren, sondern auch Verantwortung für andere Lebewesen zu übernehmen.
Kritik und Kontroversen
Wie bei vielen modernen Yoga-Traditionen gibt es auch hier Schattenseiten. Der starke Fokus auf die Gründerpersönlichkeiten wurde in der Vergangenheit kritisch hinterfragt – besonders im Zusammenhang mit autoritären Strukturen oder problematischen Lehrer-Schüler-Dynamiken. Auch der Anspruch, ethisch und spirituell „richtig“ zu leben, kann mitunter dogmatisch wirken.
Videos über Jivamukti Yoga
Ein Interview mit Sharon Gannon und David Life, den Gründern von Jivamukti-Yoga über ihren Stil (englisch):
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Magic Ten: Eine Serie von Yoga-Übungen, die in 10 Minuten ausgeführt werden:
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Fazit: Tiefgang für Körper, Geist und Herz
Jivamukti Yoga ist mehr als nur Sport. Es ist ein Lebensstil, ein Dialog mit dir selbst und der Welt – und manchmal auch ein unbequemes, aber ehrliches Gespräch über das, was wirklich zählt. Wenn du bereit bist, dich nicht nur zu bewegen, sondern auch zu verändern, dann lohnt sich dieser Weg definitiv.
Und wer weiß – vielleicht führt dich genau diese Praxis ein Stück näher zu dem, was für dich Sinn macht.

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