Vom Hund in den Ausfallschritt
jukiwi fragt:
Liebe Yogin/is,
Mich beschäftigt eine Frage.
Ich habe seit 4 Jahren eine tägliche Yogapraxis und noch immer will es mir nicht gelingen, vom Hund mit einem Bein in den Ausfallschritt (wie das bei jedem Sonnengruß der Fall ist) zu kommen. Ich muss jedes Mal mein Bein „nach vorne zwischen die Hände heben/bugsieren“.
In meiner Ausbildung und bei allen Fortbildungen hat es geheißen, das wird schon, warte es ab, kommt schon ...
Langsam zweifle ich daran. Vielleicht sind meine Arme einfach zu kurz? Mein Rücken zu steif? Meine Bauchmuskeln für immer zu schwach?
Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen macht? Jemand, der/die einen guten Tipp hat? Gibt es erfahrene Yogis, die das auch so machen (müssen)?
lg, jukiwi
Die Antworten lauten wie folgt:
Yudhamanyu antwortet
Liebe Jukiwi,
ich weiß zwar nicht, was du alles schon ausprobiert hast, um das Bein weit genug nach vorne zu bekommen, ich stelle aber einen Einfluss des Körperschwerpunkts bzw. der Gewichtsverteilung auf die Ausführung dieser Bewegung fest. Ich finde es leichter, aus dem Hund zunächst das Gewicht nach vorne zu verlagern (noch auf allen Vieren stehend, die Schultern sind dann über den Händen), und dann den Fuß neben die Hand zu platzieren. Vielleicht bringt dich auch ein Experimentieren mit dem Abstand von Händen und Füßen weiter, vielleicht ist das alles nicht neues für dich.
Als Test, ob deine Arme zu kurz sind, kannst du im Hund die Hände mal auf Klötze oder Kissen stellen, um dem Bein mehr Raum zu geben, und sehen, ob es dann leichter geht.
Om shanti
Yudhamanyu
jukiwi
Lieber Yudhamanyu,
danke, gleich deine erste Idee war genau richtig für mich!
Ich hatte wohl aus unerfindlichen Gründen das Becken immer weit hinten gelassen. Wenn ich nun den Schwerpunkt nach vorne über die Arme bringe, kommt das Bein ohne Mühe nach vorne. Sowas... dass mir das noch nie aufgefallen ist :)
Herzlichen Dank!
jukiwi
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Der Sonnengruß ist die klassische Yoga-Aufwärmübung. Angeblich sind mehr als 500 Muskeln am Sonnengruß beteiligt. Führt man den Sonnengruß mindestens 3-mal hintereinander aus, ist der Körper bereit für die Asanas. Ein mehr an Aufwärmung ist immer besser als ein zu wenig. Das Verletzungsrisiko sinkt nach gutem Aufwärmen erheblich.
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