Wenn du in einen Yogaraum kommst, erwartest du ein spezielles Feeling. Allerdings unterscheidet sich die Erwartungshaltung zwischen Schülern unterschiedlicher Yogarichtungen. Der Ashtanga-Anhänger wird mit einer Kargheit zufrieden sein, die der Disziplin seines Übungspensums entspricht. Ein normaler Yoga-Anhänger wird eher eine helle, saubere Atmosphäre mit spirituellem Touch erhoffen. Bikram oder Iyengar - Fans stellen noch einmal ganz andere Anforderungen. Dennoch gibt es eine Reihe von Tipps, die jedem Yogastudio gut zu Gesicht stehen.
Das Quäntche Spiritualität
Welche Yogaart das Studio auch anbieten mag, die Einrichtung sollte die Ziele der Stunde fördern. Fokussierung, zur Ruhe kommen, Entspannung und Frieden sind sicher für alle Yogastile gewünscht. Ein Yogaraum an der Autobahn wird da prinzipiell schlechtere Voraussetzungen haben. Zudem wird wohl von allen Yogaschülern - Yoga im Fitnessstudio vielleicht ausgenommen - ein spirituell angehauchter Raum gerne gesehen. Sauberkeit und eine gewisse Ordnung sollten immer angestrebt werden.
10 Einrichtungstipps
- Schaffe ordnungsfördernden Stauraum für Matten, Kissen und Decken.
- Wenn möglich, biete einen Vorraum, wo alles außer der Yogautensilien verbleibt.
- Ein Holzboden, der abriebfest für hohe Beanspruchung ausgelegt ist, ziert jedes Yogastudio. Achte darauf, dass keine Splitter aus dem Holz rausragen, was zur Verletzung der Schüler führen kann.
- Die Farben der Wände sollten eher gedämpft sein. Die Wandfarbe darf gerne innerhalb einer Farbfamilie mit den restlichen Gegenständen liegen.
- Tageslicht bevorzugen. Wenn möglich, sollte der Raum so viel Tageslicht wie möglich bieten. Es übt sich einfach viel angenehmer im Lichte der Sonne. Richtet die Matten möglichst gen Fenster aus.
- Südöstliche Accessoires wie Buddhafiguren, Mandalas, Bilder berühmter Yogameister etc. versorgen das Yogastudio mit spiritueller Note.
- Mit großblättrigen Grünpflanzen holst du die Natur in dein Studio. Wirkt verschönernd und belebend.
- Lasse aber an den Wänden genügend Platz, dass ein Großteil der Schüler den Kopfstand und andere Asanas an der Wand üben können.
- Verlege Lautsprecher (möglichst unsichtbar), die eine gleichmäßige Beschallung des Raumes ermöglichen. Du kannst so Entspannungsmusik, gesungene Mantren oder auch mal eine MP3-Übung in den Unterricht einfließen lassen.
- Beim Spiegel im Yogastudio scheiden sich die Geister. Aber viele Schüler erleben es für Korrekturen als hilfreich, sich in der Asana im Spiegel betrachten zu können.
Der Stil deines Studios
Kriege keine Panik, wenn du nicht alle obigen Punkte einhalten kannst oder zweifle an deinem Geschmack, wenn du bei irgendetwas anderer Meinung bist. Finde deinen eigenen Stil, obige Tipps dienen der Anregung.