Buddha hat für sich erkannt: Leben ist Leid (besser: leiden, siehe Anmerkung von LeserInnenseite ganz unten). Als unerleuchtete Wesen sind wir in einem Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt gefangen. Mithilfe seiner Lehre soll der Mensch sich aus diesem leidvollen Leben befreien können.
Auf Basis eines rechten Lebenswandels, der Extreme vermeidet und keinen weltlichen Gewinn anstrebt, dafür aber eine stetige Arbeit am eigenen Bewusstsein beinhaltet, wird Leid überwunden, wahres Glück gefunden und letztendlich Erleuchtung erlangt.
Die folgenden 27 Zitate werden Buddha zugeschrieben. Sie stehen für wichtige Aussagen aus der buddhistischen Lehre und können dich in deinem täglichen Leben stets an die Lehre erinnern.
Am Ende erhältst du einen Download zum praktischen Ausdruck der Buddha Sprüche.
"Vergänglichkeit ist das Merkmal eines jeden Umstandes, einer jeden Situation, auf die du treffen wirst. Alles wird sich verändern, es wird verschwinden oder es wird dich nicht länger befriedigen."
Quelle: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese dir bekannt ist). Vom Sinn her hat Buddha aber ähnliches in der Samyutta Nikaya, S.22.45. Vergänglichkeit I - 3. Anicca Sutta sowie S.22.46. Vergänglichkeit II - 4. Dutiyaanicca Sutta gesagt.
"So wie der Acker verdorben wird durch Unkraut, wird der Mensch verdorben durch seine Gier."
"In steter Veränderung ist diese Welt. Wachstum und Verfall sind ihre wahre Natur. Die Dinge erscheinen und lösen sich wieder auf. Glücklich, wer sie friedvoll einfach nur betrachtet."
Hat Buddha diese Worte auch wirklich so selbst gesagt?
Hier findest du – wenn bekannt – die Quelle der Buddha-Worte. Aber du wirst erkennen: Viele der hier aufgeführten Budda-"Zitate" sind eher Umschreibungen seiner tatsächlich getroffenen Worte und keine wortwörtlichen Wiedergaben aus den erstmals 100 Jahre nach seinem Tod niedergeschriebenen Lehrreden.
"Jedes Leben hat sein Maß an Leid. Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen."
Wird Siddhartha Gautama Buddha, zugeschrieben, genaue Quelle (mir) unbekannt Die erste der vier edlen Wahrheiten lautet: "Leben ist leidvoll". Falls du die Quelle in den Schriften des Buddha kennst, bitte ich um einen diesbezüglichen Hinweis unten. Danke!
"Niemand rettet uns, außer wir selbst. Niemand kann und niemand darf das. Wir müssen selbst den Weg gehen."
Quelle: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese dir bekannt ist). Buddha hat an verschiedenen Stellen dazu aufgerufen, sich selbst eine Insel zu sein und auch die Lehre als Insel zu nutzen. In diesem Sinne auch:
"Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere dich auf den gegenwärtigen Moment."
Buddha steht für "der Erleuchtete" oder auch "der Erwachte". Dieser Ehrentitel wurde erstmals dem früheren Prinzensohn Siddharta Gautama verliehen, nachdem dieser zum Erleuchteten geworden war. Nach der buddhistischen Lehre hat jedoch jeder das Potenzial, ein Buddha zu werden.
"Vergangene Liebe ist bloß Erinnerung. Zukünftige Liebe ist ein Traum und ein Wunsch. Nur in der Gegenwart, im Hier und Heute, können wir wirklich lieben."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). Persönlicher Kommentar: Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Buddha so etwas über die Liebe gesagt hat. Du? Bitte hinterlasse unten einen Hinweis.
"Nicht der Glaube an ein höchstes Wesen, noch seine Verneinung, sondern nur die eigene Bemühung um rechtes Leben und die selbsterrungene geistige Entwicklung können zur Befreiung führen."
Quelle: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese dir bekannt ist). Buddha sprach oft von göttlichen Wesen, sah diese letztendlich auch als irrend an. Befreiung würde nur durch das Realisieren von Nirbhana erlangt, nicht durch Anbetung eines dieser Wesen.
Budda über Weisheit und Denken
"Jeder von uns ist allwissend. Wir müssen lediglich unser Bewusstsein öffnen, um unserer eigenen Weisheit zu lauschen. Das Herz kennt den Weg."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass der Buddha solche Worte gewählt hat.
"Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt."
Quelle: Dhammapada, 1. Abschnitt, Vers 1 (das Dhammapada wird von mehreren Seiten nicht dem Buddha zugeschrieben)
"Alles verstehen heißt alles verzeihen."
Quelle: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese dir bekannt ist). Eventuell wird hier auf das "bedingte Entstehen" jeder Handlung angespielt. Versteht man dieses, so erkennt man, dass die Person in diesem Moment nicht anders handeln konnte.
"Willst du wissen, wer du warst, so schau, wer du bist. Willst du wissen, wer du sein wirst, so schau, was du tust."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). Aber das Gesagte entspricht der Karma-Lehre im Buddhismus.
"Glaube nichts, weil ein Weiser es gesagt hat. Glaube nichts, weil alle es glauben. Glaube nichts, weil es geschrieben steht. Glaube nichts, weil es als heilig gilt. Glaube nichts, weil ein anderer es glaubt. Glaube nur das, was Du selbst als wahr erkannt hast."
Eventuell ist dieses Zitat aus "Kalama-Sutta, Anguttara Nikaya, AN 3-66, Kesamutti Sutta" entnommen. Dort heißt es:
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"Aus diesem Grunde eben, Kālāmer, haben wir es gesagt: Geht, Kālāmer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters! Wenn ihr aber, Kālāmer, selber erkennt: 'Diese Dinge sind [heilsam oder unheilsam], o Kālāmer, möget ihr sie aufgeben ... [bzw.] ... zu eigen machen."
Budda über die Arbeit und wie man Leben sollte
"Fünf Regeln merk dir fürs tägliche Leben: Sei stets mitleidig und schätze das geringste Leben. Gib und nimm freimütig, aber nie ungebührlich, lüge nie, sei sittsam, meide die Gifte des Genusses und achte stets die Frauen."
Quelle: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese dir bekannt ist). Auch wenn der Buddha allem zustimmen würde, so wird er meines Erachtens nach kaum diese Worte so ausgesprochen haben. Normalerweise werden die fünf ethischen Regeln für Laien so formuliert:
Nicht töten
Nicht stehlen
Nicht lügen
Kein sexuelles Fehlverhalten
Keine bewusstseinsverändernden Drogen einnehmen
"Die Lehre gleicht einem Floß, das man benutzt, um über einen Fluss ans andere Ufer überzusetzen, das man aber zurücklässt und nicht mehr mit sich herumschleppt, wenn es seinen Zweck erfüllt hat."
Dieses "Zitat" ist vermutlich "Majjhima Nikaya, Mittlere Sammlung, M. 22. (III,2) Alagaddūpama Sutta, Das Schlangengleichnis" entlehnt. Dort heißt es wortwörtlich "Als Floß, ihr Mönche, will ich euch die Lehre weisen, zum Entrinnen tauglich, nicht zum Festhalten."
"Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus."
Quelle: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese dir bekannt ist). Scheint mir eher eine allgemeine Lebensweisheit zu sein, die aber vom Buddha kaum so ausgesprochen worden sein dürfte.
"Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). Aber Ähnliches hat der Buddha öfters gesagt. Zuletzt in Digha Nikaya, 16.6, als er seine letzten Empfehlungen an die Mönche gab: ""Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebt weiter, bemüht euch, unablässig achtsam zu sein."
"Zwei Dinge sollst du meiden, o Wanderer: die zwecklosen Wünsche und die übertriebene Kasteiung des Leibes."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). In der "Majjhima Nikaya, Mittlere Sammlung, M. 6. Wunsch um Wünsche - Ākankheyya Sutta" heißt es: ""Wünscht sich, ihr Mönche, ein Mönch: ... [hier folgt ein sinnvoller Wunsch] ...', dann soll er nur vollkommene Sittlichkeit üben, innige Geistesruhe erkämpfen, der Vertiefung nicht widerstreben, den Hellblick gewinnen, ein Freund einsamer Orte sein." Zur Ablehnung der Kasteiung des Leibes siehe die Geschichte vom Mittleren Pfad.
"Es gibt eine Vollkommenheit tief inmitten alles Unzulänglichen. Es gibt eine Stille, tief inmitten aller Ratlosigkeit. Es gibt ein Ziel, tief inmitten aller weltlichen Sorgen und Nöte."
"Es nützt nichts, nur ein guter Mensch zu sein, wenn man nichts tut."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). Vielleicht bezieht sich dieser Vers auf "Anguttara Nikaya, 4. Buch, 21. Kapitel: 1. Sappurisa Vagga", wo es heißt:
Originalzitat anzeigen
"Wer aber, ihr Mönche, ist ein guter Mensch?
Da meidet einer das Töten, das Nehmen von Nichtgegebenem, geschlechtliche Vergehen, das Lügen und den Genuss von Rauschmitteln. Den, ihr Mönche, nennt man einen guten Menschen.
Wer aber, ihr Mönche, ist ein besserer Mensch?
Da meidet einer selber das Töten und spornt andere an, das Töten zu meiden; selber meidet er das Nehmen von Nichtgegebenem, meidet geschlechtliche Vergehen, das Lügen, den Genuss von Rauschmitteln und spornt andere an, dies zu meiden. Den, ihr Mönche, nennt man einen besseren Menschen."
"Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts."
Ähnlich heißt es in "Majjhima Nikaya, Mittlere Sammlung, M. 138. Des Stempels Abzeichen - Uddasavibhanga Sutta": "... hat der Mönch nach Vollendung des Sinnens und Gedenkens die innere Stille erwirkt, die Einheit des Geistes, die von sinnen, von gedenken freie, in der Einigung geborene selige Verzückung ..."
"Wer seine Fülle vermehren möchte, der sollte sich an den Bienen ein Beispiel nehmen. Sie sammeln den Honig, ohne die Blumen zu zerstören. Sie sind sogar nützlich für die Blumen. Sammle deinen Reichtum, ohne seine Quellen zu zerstören, dann wird er beständig zunehmen."
Vermutlich beziehen sich die Worte auf Buddhas Aussagen in "Digha Nikāya - Die Längere Sammlung, 31. Singālaka Sutta, Singālakos Ermahnung". Dort heißt es:
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"Der Kluge, tüchtig so bewährt, Wie strahlend Feuer glänzt er hell; Vermögen schafft er, sammelt an, Der Biene gleich, die Honig saugt: So wird er reicher Tag um Tag, Ameisenemsig recht bemüht. «Wer also einzuernten weiß, Der ist im Hause reich genug; Er teilt die Habe vierfach ab, Kann fest nun knüpfen Freundesbund. «Ein Teil, der dien' ihm zum Genuß, Mit zwein versorg' er sein Geschäft, Den vierten spar' er zu Bedarf: Er soll für später Hort ihm sein."
Budda über das Glück
"Lerne loszulassen. Das ist der Schlüssel zum Glück."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). Das Loslassen hat Buddha an vielen Stellen angeraten, zum Beispiel ausführlich in "Majjhima Nikāya 112, Die sechsfache Reinheit - Chabbisodhana Sutta".
"Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). Dass die "Dinge" kein Glück bringen, hat der Buddha an vielen Stellen gesagt.
"Du bist nicht auf der Erde, um unglücklich zu werden. Doch Glück ist allein der innere Friede. Lern ihn finden. Du kannst es."
"Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg."
Quelle bzw. Ursprung: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese(r) dir bekannt ist). In "Abhidhamma-Piṭaka II, Vibhaṅga, 10. Die Faktoren des Erwachens" heißt es: "Was da Freude ist, freudiges Erregtsein, Erfreuen, Frohsinn, Heiterkeit, Erheitertsein, Glücklichsein, Frohlocken, Vergnügtsein des Geistes als Erwachensfaktor Freude – das nennt man "Freudefaktor des Erwachens". Im Yogasutra und auch im Buddhismus wird "Zufriedenheit" als eine hilfreiche Eigenschaft zur Erlangung der Erleuchtung angesehen. Der Schüler sollte sich stets um diesen Geisteszustand bemühen.
"Der Weg liegt nicht im Himmel. Der Weg liegt im Herzen."
Quelle: unbekannt (bitte unten mitteilen, falls diese dir bekannt ist). Hinweis: Von manchen Buddha-Schriften-Übersetzern wird Geist oder Gedanken auch als "Herz/im Herzen" übersetzt.
Diese Buddha-Zitate zum Ausdruck oder weitersenden
~ 2 8 ~ Nimm dir jeden Tag Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf die Melodie des Lebens die in dir schwingt.
Dharma des heiligen Buddha ...und lieben Dank für eure wertvollen Seiten! Namasté. Joachim Haika
Leiden, nicht Leid!
Anmerkung von LeserInnen-Seite: Hallo, ich möchte einen Hinweis zu einem "Zitat" am Anfang des Textes geben. Der Buddha sagte "Leben ist Leiden" (und nicht Leid).
Zwischen Leid und Leiden gibt es/ macht er einen Unterschied. Leid ist nicht zu vermeiden, wir sind dem alle unterworfen. Glück und Leid sind die zwei Pole, die sich nun mal gegenseitig bedingen und unser (Er)Leben ausmachen. Leiden ist jedoch, wenn man beginnt Leid zu vermeiden, oder sich einbildet, Leid (Schmerzen, unangenehme Gefühle, Verlust) vermeiden zu können. Und das ist es, was der Mensch für gewöhnlich (unbewusst) tut. Das ist damit gemeint "(Das)Leben ist Leiden". Und dieses "leiden" kann beendet werden, indem man akzeptiert, dass Leid nicht zu vermeiden ist, dass es einfach zum Leben dazu gehört.
Deshalb gibt es ja auch die Praxis, durch Schmerz hindurchzugehen, anzunehmen (und eben nicht zu verdrängen). Das kann im besten Fall auch zu Empathieentwicklung führen, denn, wenn ich bestimmtes Leid anerkenne und somit Selbstmitgefühl habe/ entwickle, ist es eigentlich selbstverständlich, dass ich es auch bei anderen sehen und anerkennen kann.
Kannst du die Quelle von einem dieser Zitate ergänzen? Oder möchtest du ein Zitat hinzufügen?
„Nur die, welche nichts lieben und nichts hassen, tragen keine Fesseln.“
Siddhartha Gautama Buddha, Dhammapada 16, 211. Anthologie mit 423 Sprüchen des Buddhas ethischen Inhalts, vermutlich auf dem 2. buddhistischen Konzil im Jahr 383 v. Chr. aufgenommen in den Palikanon unter den kurzen Texten (Khuddaka-Nikaya) . Interessant zu wissen: Buddha nannte sein Kind Rahula, was (auch) mit "Fessel" übersetzt wird.
"Viele Gurus gibt es, die in den Veden und den Shastras [Texte] versiert sind, doch schwer ist der Guru zu finden, o Devi, der zur höchsten Wahrheit gelangte."
Kula-Arnava-Tantra, Shiva an seine göttliche Gemahlin Devi, 13.105
"Betrachte den, der Deine Fehler Dir enthüllt, als erzähle er Dir von einem verborgenen Schatz; denn auf den Bergspitzen des Stolzes können die Wasser der Liebe sich nicht halten. Nur in den tiefen Tälern der Demut sammeln sich alle Ströme der Liebe zu unerschöpflichen Seen."
"Wünscht sich, ihr Mönche, ein Mönch: Der Unmutslust will ich Herr sein, mich soll Unmut nicht beherrschen, aufgestiegenen Unmut werd ich siegreich überwinden, dann soll er nur vollkommene Sittlichkeit üben, innige Geistesruhe erkämpfen, der Vertiefung nicht widerstreben, den Hellblick gewinnen, ein Freund einsamer Orte sein."
"Jedes Leben hat sein Maß an Leid. Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen."
Wird Siddhartha Gautama Buddha, zugeschrieben, genaue Quelle (mir) unbekannt Die erste der vier edlen Wahrheiten lautet: "Leben ist leidvoll". Falls du die Quelle in den Schriften des Buddha kennst, bitte ich um einen diesbezüglichen Hinweis unten. Danke!
"Schau doch, wie er mich mißhandelte und verletzte, wie er mich niederschlug und ausraubte." Meide solchen Gedanken und du wirst das Ärgernis beenden."
"Für Menschen, die regelmäßig Meditation praktizieren, werden innere Erfahrungen von »Leerheit« das erste Zeichen dieser neuen Stufe des spirituellen Wachstums sein. Die Welt scheint ihre Solidität zu verlieren, nichts ist fest gefügt und dauerhaft wie zuvor, und dennoch erscheint dies ganz natürlich, ohne das geringste Gefühl von Entfremdung. Wenn das Ego bereit ist, sich von einer festen Vorstellung von der Welt zu lösen, wächst unsere geistige Klarheit während der Meditation, das »Gefühl« verblasst und hinterlässt den Geist in kristallener Klarheit."
"Lebenskunst ist zu 70 Prozent Verzicht auf Hast, zu 20 Prozent Verzicht auf "Dinge, die man unbedingt haben muss", und zu zehn Prozent Genuss am offenkundig Überflüssigem."
Jhanas sind Vertiefungsstufen der Meditation. Es handelt sich um acht Bewusstseinszustände, die durch meditative Sammlung hervorgerufen werden. Jede Stufe führt zu einer tieferen Sammlung und kann jeweils als Vorbereitung zur Einsichtsmeditation genutzt werden. Für den Übergang von einer Jhana zur anderen wird jeweils das Meditationsobjekt eine Stufe subtiler gewählt. Die folgende Anleitung zu den Jhanas listet auf, worauf sich in jeder Stufe zu konzentrieren ist.
Metta-Meditation: Anleitung zur Meditation über Mitgefühl & liebende Güte
Reine Atem-Meditation steigert nicht zwangsläufig deine Empathie oder das Gefühl der vertrauten Verbundenheit mit anderen (Menschen-)Wesen, du musst dieses Ziel schon ganz konkret mit in deine Meditation aufnehmen. Die Metta-Meditation aus dem Buddhismus ist das bekannteste Beispiel für eine solche Meditation über Mitgefühl.
Wir erklären in diesem Beitrag, wie die Metta-Meditation funktioniert und geben Anleitungen als Text und Video. Außerdem findet du weiter unten eine allgemeine Eigenschaftsmeditation und weitere Varianten von Meditationen über Mitgefühl.
Meditation lernen – die grundlegende Anleitung aus dem Buddhismus
Der Begriff Meditation hat viele Facetten. Das Spektrum reicht vom Nachsinnen über ein Thema (vornehmliche Betrachtungsweise der Philosophen) bis zur völligen Gedankenstille. Im Folgenden findest du eine konkrete Anleitung der Schritte, welcher der Buddha himself seinen Schülern zum Lernen einer tiefen Meditation gegeben hat. Sicherlich nicht die schlechteste Herangehensweise, wenn du persönliche Entwicklung oder gar Erleuchtung zum Ziel deiner Meditationsreise auserkoren hast.
Am Ende findest du eine Merkkarte zum Ausdruck – z. B. für das Portemonnaie.
Nehme dir diese Woche eine gute Viertelstunde Zeit und platziere dich vor einen Spiegel. Es reicht aus, wenn du nur dein Gesicht siehst.
Die Übung besteht aus zwei Teilen:
In den ersten Minuten achte nur auf deine Gedanken, die beim Betrachten deines Spiegelbildes bemerkst. Bleibe stets konzentriert, aber gelassen.
Bewerte dein Denken nicht. Das kannst du auf später verschieben.
Dies ist der Selbsterkenntnis-Teil der Spiegel-Übung.
Im zweiten Teil der Übung achte auf den Vorgang des Sehens an sich. Dein Seh-Sinn ist ... ein Wunder! Widme dem Sehen einige Minuten deine volle Aufmerksamkeit.
Dies dient der Bewusstmachung und der Schulung deines Seh-Sinnes.
Du kannst die Übung noch um einen weiteren, buddhistischen Teil ergänzen:
Kein Ich, kein Problem – Buchkritik & Zusammenfassung | von Dr. Chris Niebauer
Das Ich bzw. das Ego ist in spirituellen Kreisen als Problemquelle Nummer 1 verschrien. Gleichzeitig fungiert es – zumindest im westlichen Kulturkreis – als Identifikationskern eines Menschen.
Dr. Chris Neubauer hat in seinem Buch „Kein Ich, kein Problem“ den aktuellen Forschungsstand zum Ego zusammengefasst und vergleicht die Erkenntnisse mit den Lehren Buddhas. Dabei haben sich erstaunliche Übereinstimmungen ergeben. Durch die Schilderung aktueller Studien zum Thema ergeben sich neue Wege, das mysteriöse Ding namens Ego zu verstehen und zu entlarven.
Zusammenfassung der Kerninhalte aus dem Buch ► Übungen, um dem Ego auf die Schliche zu kommen ► anschauliche Beispiele aus der modernen Neurologie-Forschung ► Auswege auch dem Ich-Verhaftetsein ► Zitate aus dem Buch
Glück kann nicht gefunden werden durch große Anstrengung und Willenskraft, es ist aber schon vorhanden, in offener Entspannung und im Loslassen.
Überanstrenge dich nicht, es gibt nichts zu tun oder rückgängig zu machen. Was auch immer momentan im Körper-Geist auftaucht, hat überhaupt keine wirkliche Bedeutung, hat überhaupt wenig Realität. Warum sollten wir uns damit identifizieren und uns daran binden, warum ein Urteil darüber oder über uns selbst fällen?
Das Glück der Meditation - Wegweiser in die Jhanas
von Brasington Leigh, übersetzt von Sabine Längsfeld, Jhana-Verlag Oktober 2018
Englischer Titel übersetzt: "Richtige Konzentration – Ein praktischer Führer in die Jhanas"
Nicht immer haben deutsche Verlagsmitarbeiter ein gutes Händchen beim Entwurf eines Buchtitels für den hiesigen Buchhandel. Der deutsche Titel "Vom Glück der Meditation" des Buches von Leigh Brasington weckt Erwartungen, die mit dem konkretem Inhalt des Buches nur indirekt etwas zu tun haben. Der englische Titel "Richtige Konzentration" trifft es viel besser.
Leigh Brasington hat mit "Vom Glück der Meditation" einen ausführlichen Führer für die Welt der Meditation geschrieben. Er nennt fördernde Vorbedingungen, schildert detailliert den Ablauf einer Meditation und führt darüber hinaus zahlreiche Hilfen zur Vertiefung der Meditation auf. Und dann beginnt erst der Hauptteil: Die meditativen Vertiefungen. Ausgehend von einer "normalen" Meditation schildert er ausführlich die Schritte, die zu den Vertiefungen, den Jhanas führen, wie sie zu allen Zeiten von Yogis und Buddhas geschildert wurden.
Was bedeutet Achtsamkeit im Buddhismus? Antworten in der Satipatthana Sutta
Achtsamkeit ist einer der Grundpfeiler der spirituellen Entwicklung, auch oder vor allem auf dem buddhistischen Pfad zur Erleuchtung. Glied 7 des achtfachen Pfades lautet daher "rechte Achtsamkeit".
Nun ist "Achtsamkeit" ein weiter Begriff und wird in vielerlei Zusammenhängen gebraucht. Da stellt sich die Frage: Was hat Buddha konkret darunter verstanden? Wie hat ein Buddhist Achtsamkeit zu praktizieren?
Die Antwort gibt Buddha am deutlichsten in der Satipatthana Sutta, der Lehrrede der Achtsamkeit. Hier findest du eine Zusammenfassung mitsamt einer Kurzfassung der Achtsamkeitsanweisungen als Download zum Ausdrucken.
Es war zur Lebenszeit des Buddhas (563–483 oder 448–368 v. Chr.) in Indien nicht üblich, Texte schriftlich zu verfassen. Der Schrift bediente man sich nur bei Rechtsgeschäften. Religiöse Lehrreden wurden üblicherweise durch Auswendiglernen weitergegeben. Deshalb lautet die Einleitung vieler Lehrreden des Buddha: "So habe ich gehört."
Nach Buddhas Ableben haben Buddhistische Mönche ein erstes Konzil abgehalten, um die Lehre des Buddha für die kommenden Zeiten festzuhalten. Hieraus entstand einige tausend Jahre später die deutsche Fassung der Mittleren Sammlung (Majjhima-Nikaya) von Kay Zumwinkel. Ein Werk, das im Grunde genommen die komplette Lehre des Buddhas enthält.
Beginnen wir damit, die spannende Entstehungsgeschichte der Majjhima-Nikaya nachzuvollziehen und die Textsammlung in die buddhistischen Lehrschriften einzuordnen.
„Meditierende, ..., können, wenn sie richtig praktizieren, die zehn Stufen binnen weniger Monate oder Jahre meistern. Dazu brauchen Sie eine tägliche Sitzpraxis von ein bis zwei Stunden.“
Culadasa (John Yates, Ph.D.), Autor, Meditationslehrer und Direktor des Dharma Treasure Buddhist Sangha in Tucson, Arizona; in: Handbuch Meditation
Ego auflösen: „Kein Ich, kein Problem – Ein Praxisbuch“ von Dr. Chris Niebauer | Buchrezension und Zusammenfassung
In einer Welt, die von ständigem Grübeln, Sorgen und Selbstzweifeln geprägt ist, will Dr. Chris Niebauers Buch „Kein Ich, kein Problem – Ein Praxisbuch“ einen Ausweg bieten. Es soll ein Wegweiser zur mentalen Freiheit sein.
Niebauer verknüpft wie im Basiswerk „Kein Ich, kein Problem“ die Neuropsychologie und den Buddhismus miteinander. Hier im Praxisbuch liegt der Schwerpunkt auf Werkzeugen und Übungen. Das große Ziel dahinter besteht darin, sich von der Identifikation vom eigenen Denken (und damit vom Ego) zu lösen, um Klarheit, Zufriedenheit und innerem Frieden zu erreichen.
Diese Rezension zum Buch enthält auch eine Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte des Buches und schildert Übungen und einige lehrreiche Beispiele aus der Psychologie und Neurologie.
"Schau doch, wie er mich mißhandelte und verletzte, wie er mich niederschlug und ausraubte." Meide solchen Gedanken und du wirst das Ärgernis beenden."
"Seid wie reine Seide und scharfer Stahl. Wir bereiten Seide auf, indem wir sie viele Male waschen, so dass die Fäden weiß werden und weich genug zum Spinnen sind. Wir härten Stahl, indem wir ihn hämmern, während er glüht — nicht, um ihn zu schmieden oder zu formen, sondern um ihn stark zumachen."
"Die Unterweisung ist für Dich allein. Auch, wenn ihr glaubt, eure Übung sei nicht gut genug, im Moment gibt es keine andere Übung für euch. Gut oder schlecht, es ist eure Übung."
"Für Menschen, die regelmäßig Meditation praktizieren, werden innere Erfahrungen von »Leerheit« das erste Zeichen dieser neuen Stufe des spirituellen Wachstums sein. Die Welt scheint ihre Solidität zu verlieren, nichts ist fest gefügt und dauerhaft wie zuvor, und dennoch erscheint dies ganz natürlich, ohne das geringste Gefühl von Entfremdung. Wenn das Ego bereit ist, sich von einer festen Vorstellung von der Welt zu lösen, wächst unsere geistige Klarheit während der Meditation, das »Gefühl« verblasst und hinterlässt den Geist in kristallener Klarheit."
Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.
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