Was ist das Ego?

Yoga-Event schreibt:

Im Gegensatz zum natürlichen Ego wird das falsche Ego nicht wirklich gebraucht. Außer man ist nicht auf dem Weg der Selbstverwirklichung, sondern auf einem Ego-Trip.

Zuerst gilt es Buddhas Lehren zu vertiefen, die die Ichverhaftung als das Leid erkennt und die Loslösung als die Befreiung davon. Also mein Leben, meine Liebe, mein Yoga [Werbelink entfernt], meine Gedanken, meine Gefühle sind Ego. Das natürliche Ego hingegen benötigt man um z. B. bei Krankheit den Willen zum Gesundwerden leben zu lassen.

Dies gab zu folgender Diskussion um die Frage "Was ist das Ego" Anlass (& Übungen zum Ego-Auflösen):

Wintersun

Du schreibst: "Also mein Leben, meine Liebe, mein Yoga, meine Gedanken, meine Gefühle sind Ego (..)" und machst Reklame für deine Coaching-Seminare....

Aus Wikipedia (Stand: 26.03.2023):

"Alle Yogapraxis (Jnana-Yoga, Raja-Yoga) dient nur dazu, diese Täuschung einer eigenen separierten Existenz des Ichs (Egos) zu überwinden. (...) Da das Ich (Ego) tatsächlich nie existiert hat (...)."

Was ist nun dieses Ich, wenn es nicht existiert?

Ich finde es wichtig, dass die ganze Persönlichkeit eines Menschen sich entwickelt und nicht nur der spirituelle Aspekt. Wenn ich in meinem Alltag etwas mache, mit Menschen diskutiere, mich über etwas beschwere, Kinder erziehe ... Wer handelt da? Brauche ich dazu nicht ein Ich, vielleicht sogar ein starkes Ich? Ich habe die Sache mit dem Ego nicht verstanden.

Beate

Wintersun schrieb: "Ich finde es wichtig, dass die ganze Persönlichkeit eines Menschen sich entwickelt und nicht nur der spirituelle Aspekt".

Bevor der Mensch nicht eine reife Persönlichkeit entfaltet hat, d. h. seine evtl. psychischen Probleme aufgearbeitet hat, ist er ein "leichtes" Opfer unverantwortlicher, religiöser Bekehrer. Wer sein Ego nicht zunächst entwickelt hat und auch seine Tücken, Täuschungen und Selbstbetrügereien kennengelernt hat, kann es auch nicht "loslassen", um heimzukehren in die göttliche Einheit. Hingabe, die unverzichtbar ist für diese Einheit, setzt die Aufgabe unserer Identifikationen voraus. Unsere Identifikationen mit Namen, Gesicht, Herkunft, Beruf (Leistungen, Einstellungen, Sichtweisen) sind sozusagen die Wolke, die mir den Blick in die Wahrheit verstellt, die mich als getrennt von Gott erfahren lässt. In Wahrheit bin ich ja der Tropfen im Meer, der im Meer nicht mehr als Tropfen erkennbar ist.

Wir haben die Chance, aus unserer Kreativität heraus aus dem Vollen zu leben, ohne den Spielchen des Egos zu sehr zu folgen. Der Yogi lernt, sich bei allem, was er denkt und tut, "zuzusehen" und alles, was das Ego stärkt, zu vermeiden. Wenn ich z. B. diskutiere, höre ich mir zu und prüfe, wer da mitdiskutiert; meine Eitelkeit, mein Stolz, meine Überheblichkeit, ... Oder geht es mir um die Sache, um Klarheit? Wenn ich mich beschwere, brauche ich da vielleicht den anderen, um meine Wut (die evtl. nichts mit ihm zu tun hat) an ihm abzureagieren? Oder bin ich allein der Wahrheit + Klarheit (Aufklärung) verpflichtet? Wenn ich meine Kinder erziehe, erziehen da meine eigenen Eltern (als meine eigenen Prägungen) noch mit? Nur als Denkanstoß ... Es braucht wohl mehrere Leben, um im Spiel des Lebens wirklich mitspielen zu können.

In der hingebungsvollen Meditation verschwindet das Ego. Heute schaffe ich das aber nicht mehr.

Beate

Wintersun

Hallo Beate,

danke für deinen Beitrag. damit kann ich viel anfangen.

Ich habe ein Video von Willigis Jäger gefunden, in dem er sagt (nach 03:12), dass eine starke Ich-Struktur notwendig ist, um mystische Erfahrungen einzuordnen:

Youtube-Video

Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.

Willigis Jäger ist einer der spirituellen Lehrer, die ich sehr schätze und mir eine Orientierung sind.

"Der Tod des Ich ist die Voraussetzung für die Erfahrung Gottes."

Willgis Jäger im obigen Video bei 01:40. 

Beate

Wunderbar! Danke! Das trifft mich im rechten Moment.

Ja, Willigis Jäger ist auch meine geistliche Heimat, du wirst es vielleicht bemerkt haben ...

Beate

Alu2009

Wintersun schrieb: "Ich finde es wichtig, dass die ganze Persönlichkeit eines Menschen sich entwickelt und nicht nur der spirituelle Aspekt".

Das spricht mir SO aus dem Herzen, hätte es aber nicht so ausdrücken können. Gefühle (alle) sind meiner Ansicht nach auch ganz wichtig für die Erdung - das Hier-Sein, als Mensch.

Außerdem halte ich das tabuisieren/wegdrücken von Gefühlen (wie in den spirituellen Disziplinen wie Buddhismus, den ich selbst mal 2 Jahre praktiziert habe, und auch im Yoga immer wieder erlebe) erst recht für verwirrend für den Geist. Ich glaube, es verursacht Störungen im menschlichen System, das ja aus vielen Ebenen besteht. Und schließlich ist Satya ja auch noch ein Aspekt auf dem Yoga-Weg.

Momentan lese ich das Buch "Yoga und Gefühle" von Anjali Sriram und R. Sriram. R. Sriram ist Schüler von Sri T.K.V. Desikachar, Anjali Sriram ist, glaube ich, Yogini und Tänzerin.

Hab ich dich jetzt vollgelabert?

Mit besten Grüßen

Alu

Wintersun

Hallo Alu,

danke für deinen Beitrag.

Ich glaube nicht, dass es darum gehen kann, Gefühle zu tabuisieren/wegzudrücken. Das wäre im Moment nicht mein Weg. Ich kann mich noch an meine erste längere Session erinnern, wo ich einen Tag lang von der braunen, super hässlichen Wand vor mir genervt war. Irgendwann kam der Punkt, wo es nicht mehr wichtig war und dann war der Ärger, das Gefühl einfach weg. Das hat aber nichts mit Verdrängung zu tun. Meiner Meinung nach geht es darum zu lernen, alle Gefühle und inneren Erfahrungen zu akzeptieren.

Ich glaube, dann wird es auch leicht loszulassen, sein zu lassen und sich auf den Atem, das Mantra zu konzentrieren und die Gegenwart zu erfahren. In einem schönen Artikel, den ich gestern gelesen habe, schreibt J. Lasater:

"... bleiben wir bei der Praxis der Yoga Asanas wegen ihres kraftvollen, nonverbalen Ausdruck des „Heiligen“. .... Um Asanas wahrhaftig zu üben, muss man im Augenblick gegenwärtig sein. Man beobachtet seine Empfindungen, seine Reaktionen, das Gefühl von Leichtigkeit und Mühe, während man sich streckt und beugt. Und diese ständige Bereitschaft im Hier und Jetzt zu sein ist die Grundlage der Meditation."

Das, was J. Lasater schreibt, ist für mich ein Ziel, worauf ich mich im Yoga hinbewege. Ich hatte das Glück, bei meinem letzten Yogaworkshop einen neuen Ansatz zu finden, Asanas zu üben. Ich hatte mir den Artikel von J. Lasater mal aus dem Internet ausgedruckt - ist aber nicht mehr zu finden. Stattdessen habe ich noch das hier gefunden, das auch meiner Sichtweise entspricht:

"Das Transpersonale ist nur eine Erweiterung des Personalen; Persönliches und überpersönliches sind nicht getrennt. Meine Transpersonale Psychotherapie beginnt daher zunächst mit der heilsamen Entfaltung des Personalen, weil das Personale der Boden ist, der das Transpersonale trägt."

(von: Gertrude Raven Croissier, Yoga Aktuell, Interview)

Ich habe leider den entsprechenden Artikel nicht mehr erreicht. Vielleicht wurde er rausgenommen. Das Zitat darüber hat ja gar keine Quelle. Beim Link kann ich ein Stand-Datum (Jahr des Beitrages) einfügen, dann sollte das in Ordnung sein. Aber das erste Zitat bleibt Quellen-los, ist da urheberrechtlich erlaubt?]

Beate

Alu2009cschrieb: "Außerdem halte ich das tabuisieren/wegdrücken von Gefühlen (wie in den spirituellen Disziplinen wie Buddhismus, den ich selbst mal 2 Jahre praktiziert habe (...)". 

Liebe Alu,

bei allem Respekt vor Deinen persönlichen Erfahrungen kannst Du Deine Erfahrung aber nicht für absolut erklären. Gefühle sind etwas Menschliches, aber auch total persönliches: Wenn man ein "religiöses System" für sich nicht als zuträglich ansieht, daran seine Grenzerfahrungen gemacht hat, wird man ihm nicht gerecht, indem man einen Aspekt sehr "gefühlsmäßig" interpretiert und das Kind mit dem Bade ausschüttet.

Gefühle sind so vergänglich und auch so unbeeinflussbar wie das Wetter ... Und so sollte man damit auch umgehen, mal ganz praktisch ausgedrückt.

Zumeist scheitert es einfach an der persönlichen Praxis. Erfahrungsgemäß. Wir sind so "Fingerprint"-mäßig unterschiedlich, dass kein komplexes System jedem Fingerprint entsprechen kann. Da muss man da was schneiden und dort was hinzufügen oder so leben, wie Gott uns gemeint hat. Am Buddhismus hat mich sehr betroffen das Üben von "Detachment" [Abstand oder Ablösung] von Gefühlen, Dingen, ...

Nichts für ungut

Beate

Alu2009

Liebe Beate,

den Respekt erwidere ich :).

Bei meiner Aussage bin ich weder grundsätzlich gegen buddhistische Praxis, noch gegen die Praxis des Yoga, noch gegen das, was jemand anderes praktiziert. Mir ist die Einstellung dabei wichtig; dass alle Anteile des Menschen sein dürfen, angenommen werden dürfen, und eben nichts tabuisiert wird. Aber daran festhalten (Attachment), nein, das meine ich auch nicht... Detachment ist der richtige Weg, ganz sicher. Vielleicht bin ich das auch selbst und projiziere meine unterdrückte Wut in meine Yoga Umwelt hinein :). Ganz bestimmt sogar! :)

@Wintersun:

Schön, die Haltung zu den Asana. Ich sehe da gar keinen Widerspruch zu mir.

Einen beglückenden Tag

Alu

Beate

Liebe Alu,

Energien kann man ja auch gezielt im Sport ausleben, kompetitiv (muss auch nicht sein) oder am Boxsack ... Für mich ist z.B. Tennis die Sportart, in der ich mich austoben kann.

Beate

Alu2009

Liebe Beate,

ja, genau! Mir tut ja Laufen und Schreien im Park, am Meer oder in ein großes Kissen hinein gut. Über einen Boxsack rede ich schon so lange, dass er nun mal echt fällig ist! :) Au ja! Ich freu mich schon.

Alles Liebe!

Alu

Beate

Liebe Alu,

kennst Du vielleicht die dynamische Meditation von Osho (Bhagwan Shree Rajneesh)? Es ist eine 1 Std. Übung. Er nennt es Meditation, bestehend aus 5 Phasen. Da darfst Du chaotisch atmen, explodieren, total verrückt werden, schreien, heulen, aber auch hüpfen, tanzen, singen, lachen, herumtoben, ... Eben alles rauslassen, was in Dir tief drinnen wütet, wie die Eruption eines Vulkans.

Diese Meditation hat Osho für die Menschen konzipiert, die sich eben nicht von jetzt auf gleich ruhig hinsetzen können und meditieren, die zu viel Frust und Energie angestaut haben. Erst muss der Stau sich lösen, um friedlich mitzufließen im Strom des Lebens.

Beate

Alu2009

Liebe Beate,

klasse. Vorhin, als ich das mit dem "Schreien" an dich schrieb, hatte ich die dynamische Meditation von Osho einen Moment lang im Kopf. Schön, dass du sie mir nun nochmal "bringst", vielen Dank!

Habe viel davon gehört, aber noch nichts probiert. Osho inspiriert mich hier und da sehr. Ich habe mit großem "Aha" Teile seiner Interpretationen zu Patanjalis Sutras gelesen und natürlich das Buch über das böse Wort mit "s" ;), das lebendige und vitale mitnehmen, spricht mich an ...

Let's do it! Wenn ich das jetzt alles machen will; Boxsack, dynamische Meditation, hab ich ne ganze Menge zu tun ... :)

Grüße

Alu

Beate

Hallo Wintersun,

der heutige Text von Samarpan auf findyournose greift wieder das Ego auf. Er ist so klar, dass ich's hier mitteilen möchte.

"Das Ego ist nur ein Schutzmechanismus, eine Rüstung, sie ist nicht fest mit dir verhaftet. Du haftest an ihr! Wenn du dir deiner Schutzmechanismen bewusst wirst, kannst du sie einfach ablegen. Die Rüstung selbst hat keine Kraft. Trägst du sie nicht mehr, verschwindet sie. Nicht nur, dass du sie trägst, du nährst und fütterst sie auch noch ständig."

Und dann kommt noch die praktische Übung, die so einfach und doch so wirkungsvoll ist!!

"1. Wann immer du Zeit hast - atme tief aus. Wann immer du gehst oder sitzt oder gerade nichts tust, atme tief aus. Die Betonung liegt auf dem Ausatmen, nicht auf dem Einatmen. Atme also tief aus, lasse so viel Luft hinaus, wie du kannst. Atme durch den Mund aus. Atme langsam, damit es eine Weile dauert ... Je länger du brauchst, umso besser, denn dann geht es tiefer. Hast du alle Luft im Körper hinausgeworfen, atmet der Körper von selbst ein. 'Du' sollst nicht einatmen. Atme langsam und tief aus und schnell ein. Dies wird deinen Schutzmechanismus sowohl im Brust- als auch im Halsbereich öffnen." (Osho: "Hammer on the rock")

Beate

[auch hier wieder Zitat ohne Quelle. Aber vlt. ist das ja auch gar nicht schlimm]

Yoga-Event

Es tut mir leid, missverstanden zu werden und mir angemessen zu haben, anderen Yogatrainern eine Möglichkeit der Vertiefung der Mediationspraxis angeboten zu haben. Es war natürlich ein egoistisches Verhalten meinerseits, überhaupt von nicht-Ego zu schreiben und dennoch zu versuchen, für weltliche Angelegenheiten meinerseits Interessente zu finden.

Gemeint war mit diesem Artikel vor allem darauf hinzuweisen, dass es ein natürliches Ego (Selbsterhaltungstrieb) gibt und im Gegensatz dazu ein falsches Ego, das vor allem durch die Abwesenheit von innerer Glückseligkeit aktiv wird. Es war mein ehrlicher Versuch, in dieser Thematik eine Bewegung zu initialisieren.

Ramananda

Wenn ich Sätze lese wie:

»Im Gegensatz zum natürlichen Ego wird das falsche Ego nicht wirklich gebraucht …« (Yoga-Event)

»Was ist nun dieses Ich, wenn es nicht existiert?« (Wintersun),

»Wer sein Ego nicht zunächst entwickelt hat (..) kann es auch nicht loslassen« (Beate),

»... eine starke Ich-Struktur notwendig ist …« (Herr Jäger),

»Meine Transpersonale Psychotherapie beginnt mit der heilsamen Entfaltung des Personalen, weil das Personale der Boden ist, der das Transpersonale trägt.« (J. Lasater),

»Das Ego ist ein Schutzmechanismus …« (Samarpan),

dann sei mir erlaubt zu sagen: So viel Verwirrung, nur weil man den Boden des ursprünglichen Yoga verlassen hat. Solange man nicht zu einer unzweideutigen, unmissverständlichen Definition des Begriffs »Ego« kommt, so lange bleibt jede Diskussion darüber sinnlos, weil die Diskutierenden zwangsläufig die ganze Zeit aneinander vorbeireden.

Es mag verständlich sein zu sagen: Der alte Yoga ist mir zu radikal, zu einengend, zu autoritär und was sonst noch. Die Anhänger des modernen Yoga lieben nun einmal das Wort »Freiheit«, auch wenn sie nicht wirklich wissen, was damit gemeint ist (»Freiheit« und »Liebe« – das sind die zwei am meisten missverstandenen Worte überhaupt). Man sollte sich dann aber auch nicht wundern, wenn ein derartiges Durcheinander entsteht.

Ram

Alu2009

Ja, ich fühle mich in den ganzen fremden Worten ziemlich verloren ... Und kann immer nur wieder auf meine eigene Selbsterfahrung und Reflexion und Studieren der Quellentexte zurückgreifen, um die vielen Aspekte meines Egos (zumindest das, was ich dafür halte) zu erkennen, mal dies, mal jenes ... Mal Engstirnigkeit, mal Stolz, Arroganz, mal Abneigung, Hass, mal Anhaftung, mal Dunkelheit, Niedergeschlagenheit, mal Hast und Ungeduld ... Das sind meine Themen. Und im Alltag immer wieder beobachten, wie mich das aus dem Kontakt mit meinem spirituellen Herzen (auch schon wieder so ein Wort, das nicht wirklich ausdrücken kann, was ich empfinde) entfernt.

Ich finde immer wieder zurück, durch Tapas (regelmäßiges Üben), meine praktischen Übungen (Asana, Pranayama, Meditation) und das Beobachten meiner inneren Bewegungen. Vielleicht kann ich es auch ruhig Selbststudium (Reflexion) nennen - also recht nah an der Definition von Kriya Yoga nach Patanjali.

Nachträglich ergänzt: Die Wissenstexte, die meine Seele ansprechen, sind teilweise aus dem integralen Yoga nach Aurobindo/Alfassa, in dem ich yogisch sozialisiert wurde, die Sutren des Patanjali, die ich mit großer Neugier zu integrieren übe, die Ashtavakra Gita, meine Sangha ist die "international art of living foundation" (Kunst des Lebens).

Das Ego ist so ein globaler K.O.-Begriff, damit kann man alles erschlagen und auf jede Menschliche draufhauen - pah, Ego = schlecht, muss weg ... Und die unterschiedlichen yogischen Traditionen und spirituellen Lehrer definieren das Ego auch immer wieder ein bisschen anders. Ich kann damit nur manchmal etwas anfangen, wenn es konkret wird, denn das Ego ist ja sehr konkret(!) und gehe meine kleinen - oben beschriebenen - ehrlichen Schritte im Leben. Das ist mein Weg. Es geht mir gut damit :).

Alles Liebe für alle

Alu

Alu2009

Lieber Ram,

wo und wann ist eigentlich dieser Begriff "Ego" in der spirituellen Geschichte aufgetaucht? In den Übersetzungen der alten Wissenstexte ist es mir, wenn ich mich recht erinnere, bisher nicht begegnet, nur in den Interpretationen.

Über Aufklärung freue ich mich

Alu

Ramananda

Liebe Alu,

den Begriff »Ego« bzw. »Ich-Bewusstsein« (Ahamkara) gibt es seit es den Yoga gibt. Das Problem an den alten Schriften ist vielleicht der altertümliche Sprachgebrauch. Typisches Beispiel ist die Definition des Ego im Yoga-Sutra (II, 6): »Das Ich-Bewusstsein entsteht aus der Vorstellung, dass die Kraft, welche wahrnimmt, gleichsam eines Wesens mit der Kraft der Wahrnehmung ist.«

Hier auf Yoga-Welten.de: Yoga Sutra II-6: ›Identifikation mit dem Ego‹ [= Asmita] basiert auf Identifikation des Sehenden mit dem Instrument des Sehens

asmita ich spiegel gesicht leerdṛig-darśana-śaktyor-ekātmata-iva-asmitā
दृग्दर्शनशक्त्योरेकात्मतेवास्मिता

Kommt es dir manchmal so vor, als ob dein Selbstverständnis von dir und deine Vorstellung von der Welt grundlegend wanken? „Gut so!“, würden dir die alten Yoga-Weisen zurufen. Denn sie betonen, dass wir das ›normale‹ Verständnis unserer selbst als Illusion erkennen und ablegen müssen. Sie sehen persönliches Wissen – so offenkundig es erscheinen mag – als oftmals trügerisch an. Zum Beispiel jenes Wissen (bzw. Vorstellung) davon, was ich ganz selbstverständlich als „Ich“ wahrnehme.

Hier weiterlesen

Shri Patanjalis Formulierung in Sutra II-6 ist natürlich genial; die Frage ist, wird das heute verstanden? Solche Texte bedürfen einer Interpretation. Hier heißt das: »Das Ich-Bewusstsein ist das Ergebnis der irrtümlichen Gleichsetzung von Selbst (Purusha) und Geist (Chitta)«.

Ein anderes Problem ist, dass sich Interpretationen sehr unterscheiden, entsprechend dem Wissen und der Reife der Interpretatoren. Oft tragen sie nicht zur Klarheit bei, sondern zu noch größerer Verwirrung. Aus diesem Grund spreche ich eine Empfehlung aus: Bei Fragen zur Yogapsychologie ziehe man die Schriften von Swami Narayanananda zu Rate (Hauptwerk: »Das Mysterium des menschlichen Geistes«). Dort findet man die alten Weisheiten in neuer und unmissverständlicher Ausdrucksweise.

Zur kurzen Klärung sei zunächst gesagt: Der menschliche Geist hat verschiedene Funktionen (Intellekt, Wille, Gedächtnis, ...), und eine dieser Funktionen, nämlich die Identifizierung mit dem Körper, ist das Ego. »That aspect of the mind which identifies itself with the body and the senses is called ego.« [übersetzt: Der Aspekt des Geistes, welcher sich selbst mit dem Körper und seinen Sinnen identifiziert, wird Ego genannt.] (Quelle: Swami Narayanananda. The Mysteries of Man, Mind and Mind-Functions. Narayana Press Gylling 1978)

Wenn man fragt: Was ist am Ego so schlecht? – dann ist die Position des Yoga diese: Das Ego ist der Gipfel der Unwissenheit, die Wurzel allen Übels, und solange diese Wurzel nicht vernichtet ist, gibt es keine Erlösung aus dem leidvollen Kreislauf der Geburten und Tode.

Mit dieser alten Radikalität kann man einverstanden sein oder auch nicht, aber das ist nun einmal Yoga pur. Mir fällt zum Ego immer wieder das denkwürdige Wortspiel vom Selbst-Mord (!) von Shri Ramana Maharshi ein: »Jemand, der von der Ich-bin-der-Körper-Idee durchdrungen ist, ist der größte Sünder und er ist ein Selbstmörder. Der ewige, glückselige und natürliche Zustand ist in einem solchen Leben der Unwissenheit erstickt. In diesem Sinne ist das gegenwärtige Leben Schuld am Abtöten des ewigen, ursprünglichen Seins. Ist das nicht ein Fall von Selbstmord?« (Quelle: Talks with Shri Ramana Maharshi. Sri Ramanasramam Tiruvannamalai, 1984)

Mit liebem Gruß

Ram

Yoga-Event

DANKE für Ihre Erläuterung, "ich" hätte es schlechter formuliert. Danke und Respekt.

Rai

Alu2009

Lieber Ram,

vielen Dank für deine Antwort. Über einiges muss ich nachdenken, für mich prüfen. Ganz bei dir bin ich beim Punkt, dass die Übersetzungen und Interpretationen natürlich von der Reife der Übersetzer, auch der Sprache und der Weisheit der Interpretierenden abhängt.

Bei Patanjali kann ich gut die Interpretationen von Desikachar und Sriram verstehen.

 Alles Liebe und besten Dank

Alu

Larrim

Namaste zusammen.

Zur Begriffsklärung lest doch bitte noch mal das Kapitel über die Kleshas (leidvollen Spannungen) bei Patanjali. Insbesondere Avidya, die Unwissenheit, gewährt hier eine gute Einsicht.

Beitrag: Yoga Sutra II-5: Durch Avidya – Unwissenheit oder falsches Verständnis – hält man das Vergängliche für verlässlich, das Unreine für rein, das Leidbringende für gut und Nicht-Selbst für das wahre Selbst

laternen blume e3 250Anityâshuchi-duhkânâtmasu nitya-shuchi-sukhâtmakhyâtir avidyâ
अनित्याशुचिदुःखानात्मसु नित्यशुचिसुखात्मख्यातिरविद्या

Ohne Avidya würden wir nicht ständig nach Schokolade schielen, uns ausreichend bewegen und nicht falschen Dingen und Menschen hinterherlaufen. Doch was genau geschieht bei Avidya? Und was gehört alles dazu? Yoga und Buddhismus sind sich an dieser Stelle nicht ganz einig ...

Hier weiterlesen

Beitrag: Avidya - Unwissenheit

Avidya steht für Unwissenheit und Verblendung, die Mutter von Wankelmut und menschlichem Leiden.

Hier weiterlesen

Wir halten das Vergängliche für unvergänglich, also durch die Identifikation mit unserem Körper und unserem Verstand verleugnen wir die Existenz des Selbst und verstricken uns immer tiefer in Avidya. Asmita die Ichverhaftung, Raga die Begierde, Dvesha der Hass und Abinivesah der Selbsterhaltungstrieb sind alles Folgen von Avidya. Infolgedessen entstehen Ego-Trips, Rechthaberei und Besserwisserei und der Praktizierende läuft Gefahr, alles, was er bisher auf dem Wege erreicht hat, wieder zu verlieren.

Dennoch sind der menschliche Körper und der menschliche Verstand in gewissem Sinne das Schiff, mit dem wir in Richtung der Vollendung der Befreiung segeln. Alles, aber auch wirklich alles im Leben kann dazu beitragen, sich weiterzuentwickeln und Einsicht zu gewinnen, wenn der/die Übende bewusst damit umgeht. Alles, was verdrängt oder gar tabuisiert wird, springt dem Menschen, so als würde er ein Gummiband strammziehen, unweigerlich früher oder später ins Gesicht zurück, und das meist auf sehr drastische Weise, wie z.B. das Tabu der Sexualität in der katholischen Kirche zu all den unlängst bekannt gewordenen Missbrauchsfällen geführt hat.

Manchmal entsteht der Eindruck, dass unser westliches Verständnis ein Individuum zu sein, welches sich von den anderen unterscheidet, mit all den daran hängenden Definitionen von Gut oder Böse, die Wiege allen falschen Verständnisses ist.

Die Veden sagen jedoch aus yogischer Sicht sehr schön, wo der Hase langläuft:

Rig Veda: "Prajanam Brahma" == "Bewusstsein ist Brahman",

Sama Veda: "Tat Twam Asi" == "Das bist Du",

Atharva Veda: "Ayam Atma Brahma" == "Dieses Selbst ist Brahman",

Yajur Veda: "Aham Brahma Asmi" == "Ich bin Brahma".

Die Quintessens also ist, mit einem morschen Schiff können wir nicht segeln, also sollten Körper und Verstand gepflegt werden (dazu gibt's den Hatha Yoga), ohne uns jedoch an sie zu binden oder ihnen verhaftet zu sein, denn wir sind nicht das Schiff, mit dem wir fahren. Ohne Schiff jedoch scheint es unmöglich, den Ozean des Lebens zu durchsegeln. Ist das nicht wundervoll?

Licht und Liebe

Lars

Yoga-Event

Es freut mich sehr, dass aufgrund der yogischen Zusammenarbeit sich nun die Möglichkeit ergeben hat, dass aus einem Artikel ein fundamentaler Standpunkt für das Yoga in Europa entstanden ist, in Zusammenhang mit dem Begriff Ego, welcher wertfrei und dennoch hinweisend ist.

Danke

Rai

Larrim

Namaste,

Fundamentalismus und fundamentale Standpunkte sind diesem ein Gräuel, da hast du das Post dieses Schreibers offensichtlich gehörig missverstanden.

Du gibst uns ein hervorragendes Beispiel für die Schliche des Egos, denn es erscheint so, als flüstere dir dein Ego ein, dass du nun stolz sein kannst auf das, was verschiedene User zu diesem Thema beigetragen haben. Auch dies ist ganz wertfrei gemeint, denn wir sind ja alle nur Menschen.

Danke für das prima Beispiel.

Licht und Liebe

Lars

Beate

Liebe EGOS,

alle Beiträge dieses Threads haben uns ein Stück weiter geführt in der Auseinandersetzung mit dem EGO. Je nach Erlebniswelt der einzelnen sieht das eben anders aus, so wie hier auch deutlich wird.

Selbst Ramananda, der sich dankenswerterweise sehr bemüht hat, zu einer "unzweideutigen, unmissverständlichen Definition des Begriffs »Ego«" zu gelangen, hat weiter verweisen müssen auf eine unserem neuzeitlichen Verständnis angemessenere sprachliche Fassung als der ursprünglichen von Patanjali: »Das Ich-Bewusstsein entsteht aus der Vorstellung, dass die Kraft, welche wahrnimmt, gleichsam eines Wesens mit der Kraft der Wahrnehmung ist.«

Der Kampf des Einzelnen mit den Spielarten der Ich-Verhaftung ist sehr individuell und wir bleiben "authentisch", wenn wir das vermitteln, womit wir besonders zu kämpfen haben. Die Schriften sind kein Selbstzweck. Sie müssen (wollen) dem Menschen dienen und nicht der Mensch der Schrift.

Namasté

Beate

Yoga-Event

Fundamentalist?

Zu viel Licht blendet wohl ...

Larrim

Yoga-Event schrieb:"(...)ein fundamentaler Standpunkt für das Yoga in Europa (..)".

Sorry Rai,

aber wenn von fundamentalen Standpunkten in Bezug auf den Yoga geredet wird, gehen bei mir sämtliche Alarmglocken an. Sollte ich dir mit meinem letzten Post zu nahe getreten sein, entschuldige das bitte. Es war absolut nicht böse gemeint.

Weder dieser Schreiber noch irgendein anderer User dieses Forums ist vollständig frei vom Ego, möchte ich behaupten.

Das Göttliche Licht blendet niemanden, die Verblendung, die uns immer wieder erwischt, ist in meinen Augen nur die Verblendung des Egos

Licht und Liebe

Lars

Silvia75

Larrim schrieb: "Die Quintessens also ist, mit einem morschen Schiff können wir nicht segeln, also sollten Körper und Verstand gepflegt werden (dazu gibt's den Hatha Yoga), ohne uns jedoch an sie zu binden oder ihnen verhaftet zu sein, denn wir sind nicht das Schiff mit dem wir fahren (...)",

Danke Lars für dieses wundervolle Bild. Hiermit kann auch ich endlich etwas anfangen.

Ich habe die Diskussion insgesamt sehr interessiert verfolgt. Es stecken in diesem Thread viele gute Punkte, über die es sich nachzudenken lohnt. Danke euch allen dafür, dass ihr hier eure Meinung teilt!

OM Shanti

Silvia

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Yogasutras zum Ego

asmita ich spiegel gesicht leerdṛig-darśana-śaktyor-ekātmata-iva-asmitā
दृग्दर्शनशक्त्योरेकात्मतेवास्मिता

Kommt es dir manchmal so vor, als ob dein Selbstverständnis von dir und deine Vorstellung von der Welt grundlegend wanken? „Gut so!“, würden dir die alten Yoga-Weisen zurufen. Denn sie betonen, dass wir das ›normale‹ Verständnis unserer selbst als Illusion erkennen und ablegen müssen. Sie sehen persönliches Wissen – so offenkundig es erscheinen mag – als oftmals trügerisch an. Zum Beispiel jenes Wissen (bzw. Vorstellung) davon, was ich ganz selbstverständlich als „Ich“ wahrnehme.

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sorgen herz ge 564Advidyâsmita–râga–dveshâbhiniveshah kleshah
अविद्यास्मितारागद्वेषाभिनिवेशः क्लेशाः

Kommen wir zu den leidvollen Zuständen, welche den Yogi an der Befreiung hindern. Patanjali gibt hier eine erste Definition der Hindernisse auf dem Yoga-Pfad. Interessant sind auch die Parallelen im Buddhismus.

Hier weiterlesen

 auge feld 250Vitarka–vichâra-ânandâ-asmitâ-rupa-anugamât samprajñâtah
वितर्कविचारानन्दास्मितारुपानुगमात्संप्रज्ञातः

Es ist hochinteressant, wie (unterschiedlich) sich der Weg hin zum und der Entwicklungsverlauf im Samadhi vollzieht. Bei der Deutung von Sutra I-17 weisen die Übersetzungen jedoch deutliche Unterschiede auf. Was nicht verwundert, da wir in einen Bereich des Yoga vordringen, der erst nach langer Praxis erreicht wird: Samadhi. Zudem werden die Erfahrungen hier subjektiv durchlebt und können schwer in Worte gefasst werden.

Hier weiterlesen

 
grahaña-svarûpâsmitânvayârthavattva-saäyamâd indriya-jayaï
ग्रहणस्वरूपास्मितान्वयार्थवत्त्वसंयमादिन्द्रियजयः

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Woher stammen diese Beiträge?

Früher gab es auf Yoga-Welten.de einen Forumsbereich. Dieser musste aus technischen Gründen abgeschaltet werden, es gab aber auch fast keine neuen Diskussionen mehr. 

Um die oftmals sehr wertvollen Beiträge der Forumsteilnehmer zu "retten", habe ich die ursprünglichen Posts als Grundlage für eine Neuformulierung genommen und zu einem eigenständigen Text umgeschrieben. 

Dabei wurden auch Dopplungen, Rechtschreibfehler und auch themenfremde Postings korrigiert, gekürzt oder ganz weggelassen. Diese "Straffung" erleichtert den Einstieg ins Thema. Zudem wurden die Texte neu formuliert und um Sachverhalte, Bilder etc. ergänzt. Fehler durch diese Textergänzungen etc. sind natürlich nur mir anzulasten. Ich hoffe aber und habe mich sehr darum bemüht, dass die Aussagen der Forenteilnehmer dabei nicht verfälscht wurden.

Unter jedem Posts gibt es die Möglichkeit, diesen weiterhin zu ergänzen, auf Fehler aufmerksam zu machen usw.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

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