Die häufigsten Verletzungen beim Yoga und wie man sie vermeiden kann
Yoga ist ein wunderbares Mittel, um aktiv zu bleiben und sich gleichzeitig um seinen Geist zu kümmern. Einige Yoga-Arten können jedoch sehr intensiv sein, wie zum Beispiel Power-Yoga. Überall dort, wo Bewegungen im Spiel sind, an die die Teilnehmer nicht gewöhnt oder auf die sie nicht vorbereitet sind, kann es zu Verletzungen kommen.
1. Hinweise im Yoga-Unterricht anbringen
Kein Lehrer möchte, dass sich ein Schüler verletzt. Yoga-Lehrer verstehen, wie Verletzungen vermieden werden können und geben dies im Unterricht weiter. Daher empfiehlt es sich, auch Plakate oder Notizen an der Wand im Yoga-Studio anzubringen, um auf die richtige Haltung hinzuweisen.
Wenn Sie Yoga lieben, dann wissen Sie, dass die regelmäßige Übung viele Vorteile mit sich bringt. Aber wie bei jeder anderen körperlichen Betätigung besteht auch beim Yoga immer die Gefahr von Verletzungen. Daher werfen wir hier einen Blick auf einige der häufigsten Yoga-Verletzungen und wie Sie sie verhindern können.
2. Verletztes Handgelenk
Handgelenksverletzungen gehören zu den häufigsten Yoga-Verletzungen. Dies ist oft auf eine falsche Ausrichtung bei Posen wie dem „nach unten gerichteten Hund“ (Adho mukha svanasana) zurückzuführen. Um Handgelenksverletzungen zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Handgelenke in einer Linie mit Ihren Ellenbogen und Schultern liegen und Sie nicht Ihr gesamtes Gewicht auf Ihre Hände legen.
3. Schmerzen im unteren Rücken
Schmerzen im unteren Rücken sind ein weiteres häufiges Problem für Yogis. Dies kann durch schwache Bauchmuskeln, eine zu große Anspannung der wichtigsten Muskeln im Rücken, eine bereits bestehende Verletzung oder eine schlechte Körperhaltung verursacht werden. Um Schmerzen im unteren Rückenbereich zu vermeiden, sollten Sie bei allen Übungen und Dehnungen darauf achten, dass Ihre Körpermitte angespannt bleibt. Konzentrieren Sie sich auch darauf, Ihre Wirbelsäule zu verlängern und Ihre Schultern und Oberarme nicht nach innen zu rollen.
4. Verletzungen an der Schulter
Auch Schulterverletzungen sind beim Yoga recht häufig. Dies ist in vielen Fällen auf eine falsche Ausrichtung bei Haltungen wie dem nach unten gerichteten Hund und der Krähenstellung zurückzuführen.
Um Schulterverletzungen zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Schultern mit Ihren Handgelenken und Ellenbogen ausgerichtet sind und dass Sie nicht Ihr gesamtes Gewicht auf Ihre Hände legen. Bei der Krähenstellung ist es wichtig, sich so klein wie möglich zu machen, also sich zusammenzudrücken, bevor man sich vom Boden abhebt. Stellen Sie sich dabei vor, dass Ihr Körper ganz leicht ist.
5. Die Ellbogen
Auch Ellenbogenverletzungen können beim Yoga häufig auftreten, insbesondere bei Haltungen wie dem nach unten gerichteten Hund. Um Ellbogenverletzungen zu vermeiden, sollten Sie wieder darauf achten, dass Ihre Ellbogen in einer Linie mit Ihren Schultern sind und dass Sie nicht Ihr gesamtes Gewicht auf Ihre Hände verlagern.
6. Verletzung am hinteren Oberschenkel
Beim Yoga geht es immer um die richtige Balance. Wird eine Körperseite beansprucht, ist es sinnvoll, auch der anderen Seite Beachtung zu schenken (zum Beispiel durch Anspannung). Verletzungen der hinteren Oberschenkelmuskulatur können insbesondere beim nach vorne Beugen des Oberkörpers entstehen. Um Verletzungen an der rückseitigen Oberschenkelmuskulatur zu vermeiden, sollten Sie sich darauf konzentrieren, die Vorderseite Ihres Körpers anzuspannen.
7. Knie
Wie bei so vielen Sportarten sind Knieverletzungen beim Yoga leider keine Seltenheit, vor allem bei Haltungen wie Krieger II und der Stuhlhaltung. Um Knieverletzungen zu vermeiden, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Knie in einer Linie mit Ihren Zehen stehen und dass Sie Ihre Knie nie nach innen beugen.
Die korrekte Ausrichtung bei allen Yogastellungen ist unheimlich wichtig. Verletzungen treten meist ganz plötzlich auf, oft völlig unerwartet. Hören Sie also unbedingt auf Ihren Körper und achten Sie bei allen Yogastellungen auf Ihre Körperhaltung.
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Licht und Schatten von Yoga - Rezension "The Science of Yoga" von William J. Broad
Dem Pulitzerpreisträger William J. Broad waren schon mehrere Bestseller vergönnt. So wundert es nicht, dass auch sein Yoga-Buch "The Science of Yoga" ein Verkaufserfolg ist.
Broads Buch basiert auf seinen jahrelangen Nachforschungen zur Wirkungsweise von Yoga. Er recherchierte in indischen Ashrams und versuchte gleichzeitig, alle wichtigen wissenschaftlichen Untersuchungen über Yoga-Übungen auszuwerten. Herausgekommen ist ein spannende (zumindest wenn man sich für Yoga interessiert) literarische Reise durch die Geschichte des Yoga, seine Entwicklung, die unterschiedlichen Stile und Schulen. Die breite Herangehensweise verhindert einen Anspruch auf Vollständigkeit, trotzdem kann dem Autor nicht mangelnder Fleiß vorgeworfen werden, Broad liefert ein breites Spektrum an Erlebnissen, Studien und Einzelschicksalen.
Dass es jedoch derartige Wellen schlug, liegt vor allem am Kapitel "Das Verletzungsrisiko". Dabei praktiziert Broad seit über 40 Jahren Yoga und tut es weiterhin. Nur mit kleinen Änderungen.
Video: Die dunkle Seite von Yoga
Der 5-minütige Beitrag der ARD "Die dunkle Seite von Yoga" deckt Verletzungsgefahren im zu intensiv oder falsch betriebenen Hatha-Yoga auf. Betroffene erzählen, welche Übungen bei ihnen zu Verletzungen geführt haben. Ein Yogatherapeut gibt Tipps, wie solche Verletzungen vermieden werden können.
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