• Andere Namen: Saradatilaka, Śāradātilaka, Sâradâtilaka
  • Shiva Tantra
  • 12. Jhd. nach Christus, andere meinen um 800 n. Chr.

Das Sarada-Tilaka (= Tilaka [Segenszeichen] von Sarada [Göttin Saraswati]) ist eine tantrische Schrift, die eine Ansammlung von Mantras enthält und die sich vornehmlich der Verehrung von Göttern und Göttinnen widmet. Darunter Tvarita, Durga, Bhairavi, Gayatri, Vishnu, und Shiva. Zudem gibt es in den 25 Kapiteln ayurvedische, mathematische, vedische und mathematische Texte.

Das Kapitel 25 widmet sich dezidiert dem Yoga. Hierzu haben wir Textauszüge gesammelt.

Sarada Tilaka Beitrag

Inhalt: Sarada Tilaka Tantra

Punkt 1

1. Deutsche Übersetzung der Sarada Tilaka Tantra – Textauszüge

1.1. Kapitel 25 Vers 1a-3b. Drei Definitionen von Yoga

(25-1) Nun werde ich Yoga mit seinen Hilfsmitteln lehren, was Verständnis verschafft. Die Yoga-Experten sagen, dass Yoga die Vereinigung des Vitalprinzips (jîva) und des Selbst (âtman) ist.

(25-2) Andere sagen, dass Yoga das Wissen davon ist, dass Shiva und das Selbst nicht unterschiedlich sind. Jene, welche die Shivaismus-Schriften kennen, sagen, dass Yoga das Wissen der Natur von Shiva und Shakti [weibliche Urkraft des Universums] ist.

(25-3) Andere Weise sagen, dass Yoga das Wissen um purusha (Bewusstsein/Seele) ist.

Hinweis: In der Vedanta-Philosophie und im Jnana Yoga geht es darum, die Identifizierung mit der individuellen Seele aufzugeben und sich als Paramatman (das höchste Selbst) zu erkennen und dies dann auch zu erleben bzw. erfahren.

1.2. Kapitel 25 Vers 7-9. Yamas & Niyamas (Regeln & Bräuche)

(25-7) Die zehn Regeln (yamas) sind: Gewaltfreiheit, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen, sexuelle Enthaltsamkeit, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Geduld, Rechtschaffenheit, Zurückhaltung beim Essen und Reinheit.

(25-8) Enthaltsamkeit, Zufriedenheit [im Sinne von Genügsamkeit], der Glaube an die Autorität der Veden, Wohltätigkeit, Verehrung Gottes, das Hören der anerkannten Lehren, Bescheidenheit, Entschlossenheit, Mantra-Rezitation und Opfergaben:

(25-9) diese [letzteren] zehn sind laut Experten der Abhandlungen des Yoga die zehn Einhaltungen (niyamas).

1.3. Kapitel 25 Vers 23. Die gewaltsame Entfernung der Sinne

(25-23) Wenn sich die Sinne frei zwischen den Sinnesobjekten bewegen, wird ihre gewaltsame Entfernung von diesen [Sinnobjekten] als Rückzug bezeichnet.

1.4. Kapitel 25 Vers 24-25. Den prāṇa Atem auf die Körperteile fixieren

(25-24) Fixiere den Prana Atem gemäß den Regeln auf die große Zehe, Knöchel, Knie, Oberschenkel, Damm, Penis, Nabel, die Regionen des Herzens, Hals und Rachen, das Uvula, Nase,

(25-25) das Zentrum der Augenbrauen, Schädel, Oberkopf und zwölf Fingerbreit über dem Kopf (dvādaśānta) - all dies nennt sich Konzentration.

1.5. Kapitel 25 Vers 26. Die Definition von Meditation

(25-26) Meditation (dhyâna) über die von einem selbst gewählten Gottheiten mit einem vertieften Geist, der sich [nur] im Bewusstsein bewegt, wird in diesem System als Meditation bezeichnet.

1.6. Kapitel 25 Vers 27. Identität des individuellen und höchsten Selbst

(25-27) Die ständige geistige Kultivierung (bhavana) der Identität des individuellen Selbst (jivatman) und des höchsten Selbst (paramatman) wird von den Weisen (munis) Samadhi genannt.

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Punkt 2

2. Quellen

Punkt 3

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

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