Sahaja Yoga – Gründerin, Lehre & Technik

Sahaja Yoga ist vornehmlich eine Meditationstechnik, die mit der Kundalini arbeitet und zur Erleuchtung führen will. Begründerin des Sahaja-Yoga ist die Inderin Shri Mataji Nirmala Devi, mit „bürgerlichem Namen Nirmala Srivastava. Sie lebte von 1923 bis 2011.

Hier erfährst du Hintergrundinformationen zur Gründerin, zur Lehre und zur Technik des Sahaja-Yogas und siehst eine 5-minütige Einführung in die grundlegende Sahaja-Meditationstechnik.

Sahaja-Yoga Chakren
Inhaltsverzeichnis aus-/einklappen

Punkt 1

Nirmala Srivastava 604Сахадж, Nirmala Srivastava, CC BY-SA 3.0

1. Die Gründerin: Nirmala Srivastava

Sahaja-Yoga-AnhängerInnen nennen ihre Gründungsfigur respektvoll Shri Mataji Nirmala Devi und sehen in ihr die Inkarnation der Adi Shakti, des heiligen Geistes bzw. der Mutter des Universums. Schon im Alter von 17 ging Nirmala für zwei Jahre in einen Ashram (von Mohandas Gandhi) und studierte danach für zwei weitere Jahre Medizin. Sie hat zwei Töchter bekommen.

Nirmalas Steckenpferd war der Hinduismus und aus diesem Hintergrund heraus begründete sie 1970 die Sahaja-Yoga-Bewegung, die mittlerweile in 40 Ländern gelehrt wird.

1.1. Video: Nirmala Srivastava 1984 in England

Länge: Minuten

Punkt 2

2. Das Ziel des Sahaja-Yoga

Die Technik des Sahaja Yogas zielt auf eine tiefe Meditationserfahrung ab, bei der es zu einer kühlen Brise an den Händen und über dem Kopf bei gleichzeitiger tiefer Entspannung kommen soll. Es wird auf Selbstverwirklichung durch Kundalinierweckung hingearbeitet. Bei diesem Prozess komme es auch zu einer Transformation der Persönlichkeit hin zu höherem moralischen Verhalten, Integrität und Ausgeglichenheit.

Punkt 3

3. Die Lehre des Sahaja-Yoga

Grundlage der Lehre des Sahaja-Yoga sind Chakren und Nadis, siehe dazu folgende Artikel:

Chakra Yoga: Die Übungen für die Energiezentren

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Chakra Yoga: Die Übungen für die Energiezentren

Die Energiezentren des Körpers und Yoga-Asanas sind unzertrennlich miteinander verbunden. Yogi Bhajan schreibt: "Eines Tages fanden weise Menschen die Wirkungsweise der Chakren heraus […]. Sie entdeckten, dass das Leben eines Menschen ganz auf diesen Chakren gründet. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelten sie eine ganze Wissenschaft. Und die Gesamtheit dieses Wissens brachte schlussendlich das Kundalini Yoga hervor."

Wer seine Lebensgeister in Schwung bringen will, sollte sich also einmal genauer mit Chakra Yoga beschäftigen...

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Kundalini Yoga - Wege zur Urkraft im Menschen

Kundalini Yoga – die Wege zur Urkraft im Menschen

Wie bei vielen Yoga Stilrichtungen üblich, betont der Name den Aspekt des Yogas, den diese Richtung vorrangig fördern will. Beim Bhakti Yoga ist dies die liebende Hingabe an Gott, beim Raja Yoga der "königliche" achtfache Yoga-Pfad, beim Jnana Yoga der eigene Intellekt (Jnana = Wissen) und beim Karma Yoga gilt es, das moralische Konto der Seele ins Plus zu bringen.

Kundalini Yoga will die Schlangenkraft am Fuße der Wirbelsäule erwecken und durch die Nadis über die einzelnen Chakren nach oben ins oberste Chakra, dem Sahasrara-Chakra, leiten, um hierdurch den Menschen zur Erleuchtung zu führen. Alle körperlichen Übungen, Mantras, Meditationen und Atemübungen im Kundalini Yoga sind auf dieses Ziel ausgerichtet.

Es gibt unterschiedliche Herangehensweise im Yoga, diese Urkraft im Menschen zu erwecken:

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Sahaja-Yoga lehrt, dass die Aktivität der Chakren durch Sinnesempfindungen auf den Händen und auf dem Kopf gefühlt werden kann. Warme bzw. heiße Empfindungen werden als Blockade interpretiert. Der Aufstieg der Kundalini ist zentrales Ziel im Sahaja-Yoga.

Zudem sind viele Götter und Religionsgründer einzelnen Chakren zugeordnet. Das Stirnchakra ist beispielsweise der Sitz Jesu von Nazareth. Aber auch hinduistische Gottheiten oder Buddha haben ihren Platz. Hier auf Yoga-Vidya findet sich eine Auflistung der Chakren, wie sie im Sahaja-Yoga verstanden werden.

Die Kundalini-Kraft wird mit dem Heiligen Geist gleichgesetzt. Sie muss erweckt werden, um wahrhaft Yoga praktizieren zu können. Durch die Erweckung der Kundalini, was laut Sahaja-Yoga-Anhängern mit ihrer Methode jedem offenstände, kann der Yogi in den Zustand des gedankenfreien Bewusstseins eintreten. Auch sei es möglich, mittels eines Bildes von Nirmala Srivastava eine spontane Selbstverwirklichung zu erzielen.

Punkt 4

4. Die Technik des Sahaja-Yoga

Ein zentraler Punkt der Sahaja-Yoga-Praxis ist die Meditation vor einem Bild von Nirmala Srivastava. Die Meditation führt über die gewohnten Stufen von Dhyana und Dharana zu Samadhi. Die Konzentration wird im Sahasrara-Chakra (Scheitel-Chakra) gehalten.

4.1. Eine 5-minütige Meditationsanweisung gemäß der Sahaja-Yoga-Lehre:

Länge: 5 Minuten

Video: Geführte Meditation von Nirmala Srivastava

Länge: 7 Minuten

Video: 15 Minuten Sahaja-Yoga Meditations-Musik

Länge: 15 Minuten

Die tägliche Praxis des Sahaja-Yoga ist darüber hinaus von der Durchführung Schutzritualen (Bandhan) und Pujas (hinduistische Gottesdienste/Gottesverehrungen) geprägt.

Punkt 5

5. Kritik am Sahaja-Yoga

Wie bei jeder Lehre, die sich stark um deren Gründungsfigur dreht und ihr gottgleiche Fähigkeiten zuschreibt, wird auch über Sahaja-Yoga diskutiert. Einen guten Überblick über diese Diskussion findet sich auf religio.de.

Siehe auch den Sahaja-Yoga-Wikipedia-Eintrag.

 

Punkt 6

6. Literatur über Sahaja Yoga



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Punkt 7

7. Weitere Yoga-Arten

BKS Iyengar

 

Iyengar Yoga beruht auf den Lehren von B.K.S. Iyengar. Die Körperübungen und Atemübungen werden langsam, konzentriert und genau ausgeführt. Zahlreiche Hilfsmittel sollen die Ausführung der Übungen insbesondere für Anfänger und körperlich behinderte Menschen vereinfachen. 

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Chakra Yoga: Die Übungen für die Energiezentren

Die Energiezentren des Körpers und Yoga-Asanas sind unzertrennlich miteinander verbunden. Yogi Bhajan schreibt: "Eines Tages fanden weise Menschen die Wirkungsweise der Chakren heraus […]. Sie entdeckten, dass das Leben eines Menschen ganz auf diesen Chakren gründet. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelten sie eine ganze Wissenschaft. Und die Gesamtheit dieses Wissens brachte schlussendlich das Kundalini Yoga hervor."

Wer seine Lebensgeister in Schwung bringen will, sollte sich also einmal genauer mit Chakra Yoga beschäftigen...

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Tao Yoga - das Qi leben | Ursprung, Übungen, Bücher

Im chinesischen Taoismus bzw. Daoismus spielt das Qi (auch Chi oder im Japanischen Ki, in Indien Prana), die Lebensenergie, eine zentrale Rolle. Körperübungen und Meditationen haben Ansammlung, Lenkung und Kultivierung des Qis zum Ziel.

Dauerhaftes und wahres Glück ist eines der Ziele des Daoismus. Tao Yoga entstand vor dem Hintergrund dieser Philosophie und will das Konzept des Qis mit Yogaübungen verbinden.

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Kundalini Yoga – die Wege zur Urkraft im Menschen

Wie bei vielen Yoga Stilrichtungen üblich, betont der Name den Aspekt des Yogas, den diese Richtung vorrangig fördern will. Beim Bhakti Yoga ist dies die liebende Hingabe an Gott, beim Raja Yoga der "königliche" achtfache Yoga-Pfad, beim Jnana Yoga der eigene Intellekt (Jnana = Wissen) und beim Karma Yoga gilt es, das moralische Konto der Seele ins Plus zu bringen.

Kundalini Yoga will die Schlangenkraft am Fuße der Wirbelsäule erwecken und durch die Nadis über die einzelnen Chakren nach oben ins oberste Chakra, dem Sahasrara-Chakra, leiten, um hierdurch den Menschen zur Erleuchtung zu führen. Alle körperlichen Übungen, Mantras, Meditationen und Atemübungen im Kundalini Yoga sind auf dieses Ziel ausgerichtet.

Es gibt unterschiedliche Herangehensweise im Yoga, diese Urkraft im Menschen zu erwecken:

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TriYoga – der meditative Tanz

TriYoga ist eine Yogaart mit fließenden Bewegungen, welches die Elemente Asana (Stellungen), Pranayama (Atem) und Mudra (Siegel) miteinander verbindet. Die charismatische Begründerin dieses Stils, Kali Ray (besser als Kaliji bekannt), hat 1980 nach der spontanen Erweckung ihrer Kundalini mit einer fließenden Serie von Yogastellungen begonnen. TriYoga war geboren, obwohl Kaliji zuvor nur wenig Hatha Yoga praktiziert hatte.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

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