Den Körper auf natürliche Weise entgiften: eine kritische Betrachtung

Beim Yoga geht es auch darum, den Geist zu befreien. Doch wie kann man seinen Körper auf natürliche Weise entgiften? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, die ihr Wohlbefinden steigern und gesundheitliche Vorteile erfahren möchten. In diesem Artikel werden verschiedene Methoden untersucht und kritisch betrachtet.

Smoothie auf einer Bastmatte

Kurz zusammengefasst

  • Zeolith: Zeolith wird für seine angebliche Fähigkeit gelobt, Schadstoffe und Schwermetalle zu binden. Wissenschaftliche Belege sind jedoch rar, und Qualität sowie Sicherheit der Produkte variieren stark.
  • Spirulina: Die nährstoffreiche Alge wird als Detox-Wunder gepriesen. Trotz antioxidativer Eigenschaften ist die wissenschaftliche Grundlage umstritten, und Verunreinigungen in Spirulina-Produkten sind ein potenzielles Risiko.
  • Trockenbürsten: Diese alte Praxis aus dem Ayurveda soll den Lymphfluss fördern und Giftstoffe ausleiten. Zwar kann es die Haut exfolieren und durchbluten, die meisten Behauptungen sind jedoch anekdotisch.
  • Fasten: Fasten wird traditionell als Reinigungsmethode angesehen. Kurzfristiges Fasten kann vorteilhaft sein, birgt aber auch Risiken wie Nährstoffmängel, wenn es langfristig praktiziert wird.
  • Leber- und Nierenpflege: Leber und Nieren spielen eine zentrale Rolle bei der Entgiftung. Pflanzliche Mittel wie Mariendistel und Löwenzahnwurzel werden oft empfohlen, ihre Wirksamkeit ist jedoch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.
  • Schwitzen: Schwitztherapien wie Sauna werden häufig als Entgiftungsmethode angesehen. Der Hauptnutzen liegt eher in der Verbesserung des Wohlbefindens und der Durchblutung als in der tatsächlichen Entgiftung.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Die wichtigsten Empfehlungen vorab

Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk und leistet täglich Erstaunliches, um uns gesund und munter zu halten. Wenn du ihn auf natürliche Weise entgiften möchtest, gibt es zahlreiche Methoden, die unterstützend wirken können. Hier sind die 20 wichtigsten Empfehlungen:

  1. Ausreichend Wasser trinken
    Wasser ist das A und O für einen funktionierenden Stoffwechsel. Es hilft, Giftstoffe auszuspülen. Aber aufgepasst: Zu viel auf einmal kann die Nieren belasten.
  2. Gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse
    Frische Lebensmittel liefern wichtige Nährstoffe. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt – kaufe möglichst Bio, denn Pestizide und Co. können ein Problem sein.
  3. Regelmäßige Bewegung
    Sport kurbelt den Kreislauf an und fördert die Entgiftung. Übertreib es aber nicht, das schränkt dann auch die Entgiftungsfähigkeit des Körpers wieder ein.
  4. Ausreichend Schlaf
    Im Schlaf regeneriert sich der Körper. Schlafmangel kann die Entgiftung beeinträchtigen.
  5. Verzicht auf Alkohol und Nikotin
    Diese Gifte belasten Leber und Lunge. Ein kompletter Verzicht ist ideal, aber jeder Schritt zählt.
  6. Stressabbau durch Entspannungstechniken
    Stress kann die Giftstoffbelastung erhöhen. Techniken wie Yoga oder Meditation können helfen.
  7. Saunabesuche
    Schwitzen unterstützt die Ausscheidung über die Haut. Doch Vorsicht bei Kreislaufproblemen!
  8. Trockenbürsten der Haut
    Regt die Durchblutung an und fördert den Lymphfluss. Bei sensibler Haut kann es jedoch zu Reizungen kommen.
  9. Ausreichende Ballaststoffzufuhr
    Ballaststoffe unterstützen die Darmgesundheit. Zu viel kann jedoch Blähungen verursachen.
  10. Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel
    Sie enthalten oft Zusatzstoffe, die der Körper nicht braucht. Allerdings sind sie manchmal praktisch im hektischen Alltag.
  11. Grünen Tee trinken
    Er ist reich an Antioxidantien. Aber Achtung: Enthält auch Koffein.
  12. Ausreichende Omega-3-Fettsäuren in einem gesunden Verhältnis
    Unterstützen entzündungshemmende Prozesse. Fisch kann jedoch mit Schadstoffen belastet sein.
  13. Probiotika einnehmen
    Fördern eine gesunde Darmflora. Die Wirkung ist aber nicht bei jedem gleich.
  14. Vermeidung von Umweltgiften
    Chemikalien in Kosmetik und Reinigungsmitteln minimieren. Komplett vermeiden lässt es sich jedoch kaum.
  15. Regelmäßige Atemübungen
    Tiefes Atmen kann die Sauerstoffversorgung verbessern.
  16. Kräutertees konsumieren
    Sorten wie Brennnessel oder Löwenzahn unterstützen die Entgiftung. Nicht jeder mag jedoch den Geschmack.
  17. Fastenperioden einlegen
    Eine der besten Entgiftungsmethoden. Kann den Stoffwechsel anregen. Doch Vorsicht: Nicht für jeden geeignet und sollte gut vorbereitet sein.
  18. Verzicht auf Zucker
    Reduziert Entzündungen im Körper. Komplett zu verzichten ist jedoch eine echte Herausforderung.
  19. Ausreichende Vitaminzufuhr
    Vitamine stärken das Immunsystem. Eine Überdosierung kann jedoch schaden.
  20. Positive soziale Kontakte pflegen
    Soziale Unterstützung reduziert Stress und fördert damit die Körpergesundheit.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Weg zur natürlichen Entgiftung individuell ist. Hör auf deinen Körper und finde heraus, was dir guttut. Manchmal sind es die kleinen Schritte, die Großes bewirken. Also, warum nicht einfach mal loslegen und schauen, wohin die Reise geht?

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Zeolith: Das Mineral für inneres Gleichgewicht?

Zeolith ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das durch seine kristalline Struktur eine hohe Bindungskapazität für verschiedene Substanzen aufweist. Es wird häufig in Pulverform eingenommen und soll durch seine spezielle Zusammensetzung in der Lage sein, sogenannte "Schadstoffe" aus dem Körper zu binden und diese auf natürlichem Wege auszuscheiden.

Viele Anwender halten Zeolith für ein Wundermittel, weil es angeblich verschiedene Toxine, Schwermetalle und Schadstoffe binden kann. Zeolith von Biosa Vitalkonzepte soll so auch Symptome wie Kopfschmerzen und Müdigkeit lindern können. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass die wissenschaftliche Evidenz für diese Behauptungen oft dünn ist. Studien, die die Vorteile von Zeolith belegen, sind oft klein angelegt oder werden durch Interessenskonflikte getrübt.

Ein weiterer Aspekt, den man berücksichtigen sollte, ist die Qualität des Zeoliths. Nicht alle Produkte auf dem Markt sind gleich wirksam oder sicher. Kontaminationen oder eine minderwertige Verarbeitung können dazu führen, dass das Mineral nicht die erhoffte Wirkung entfaltet oder gar Schäden verursacht.

Es wird empfohlen, vor der Einnahme von Zeolith ärztlichen Rat einzuholen und auf Qualitätsprodukte zu achten. Die möglichen Wirkungen und Risiken sollten stets gut abgewogen werden.

Spirulina: Die Alge mit dem Potenzial zur Entgiftung

Spirulina, eine blau-grüne Alge, ist bekannt für ihren hohen Gehalt an Nährstoffen wie Proteinen, Vitaminen und Mineralien. Einige Befürworter dieser Alge glauben, dass Spirulina durch ihre spezielle Zusammensetzung zur Entgiftung des Körpers beitragen kann.

Die wissenschaftliche Basis, die diese Behauptungen untermauert, ist jedoch komplex und oft umstritten. Einerseits gibt es Studien, die andeuten, dass Spirulina antioxidative Eigenschaften hat, die helfen könnten, oxidativen Stress zu reduzieren. Andererseits sind viele dieser Studien präliminär und bedürfen weiterer Forschung, um belastbare Aussagen zu ermöglichen.

Ein weiterer Punkt, den man beachten sollte, ist die mögliche Kontamination von Spirulina-Produkten. Da Spirulina unter speziellen Bedingungen kultiviert wird, kann es zu Verunreinigungen durch Schwermetalle oder Bakterien kommen. Die Wahl eines vertrauenswürdigen Herstellers ist daher essenziell.

Auch hier gilt: Vor einer Supplementierung mit Spirulina sollte eine ausführliche Beratung durch medizinische Fachkräfte erfolgen, um mögliche Risiken abzuwägen und den individuellen Nutzen zu beurteilen.

Trockenbürsten: Altbewährte Methode zur Hautpflege

Trockenbürsten ist eine alte Praxis, die ursprünglich aus der Ayurveda-Lehre stammt. Dabei wird die Haut mit einer speziellen Bürste in kreisenden Bewegungen massiert, um Durchblutung und Lymphfluss zu fördern.

Befürworter dieser Methode glauben, dass Trockenbürsten helfen kann, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und Giftstoffe aus dem Körper zu leiten. Diese Behauptungen sind jedoch größtenteils anekdotisch und wissenschaftlich schwer zu belegen.

Was man sagen kann, ist, dass Trockenbürsten die Haut exfoliert und die Durchblutung anregen kann, was durchaus positive Effekte auf das Hautbild haben könnte. Allerdings kann zu häufiges oder zu festes Bürsten die Haut auch irritieren und zu Mikroverletzungen führen, weshalb man unbedingt auf die richtige Technik und die Auswahl der geeigneten Bürste achten sollte.

Ein langsamer Start und das Beobachten der Hautreaktionen sind also ratsam, um unerwünschte Effekte zu vermeiden. Eine Rücksprache mit Hautspezialisten kann ebenfalls sinnvoll sein, insbesondere für Menschen mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen.

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Fasten: Traditionell und auch (ein wenig) umstritten

Fasten ist eine der ältesten Methoden zur Reinigung und Entgiftung des Körpers. Es gibt viele verschiedene Formen des Fastens, angefangen bei intermittierendem Fasten bis hin zu längeren Perioden des kompletten Nahrungsverzichts.

Fasten wird oft mit einer spirituellen oder religiösen Komponente in Verbindung gebracht, kann aber auch aus gesundheitlichen Gründen durchgeführt werden. Befürworter glauben, dass der temporäre Verzicht auf Nahrung den Körper entlastet und eine innere Reinigung initiiert.

Die wissenschaftliche Sichtweise auf das Fasten ist differenziert. Es gibt Hinweise darauf, dass kurzfristiges Fasten positive Effekte auf den Stoffwechsel und das Immunsystem haben könnte. Langfristiger Nahrungsverzicht hingegen birgt Risiken, die von Nährstoffmängeln bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen reichen können.

Für viele Menschen kann moderates Fasten unter ärztlicher Aufsicht vorteilhaft sein. Es wird jedoch dringend empfohlen, individuelle Gesundheitszustände und -risiken zu berücksichtigen, bevor man mit einer Fastenkur beginnt. Auch hier zeigt sich, dass eine fundierte, professionelle Beratung entscheidend für die erfolgreiche und sichere Anwendung dieser Methode ist.

Leber- und Nierenpflege: Die natürlichen Filter des Körpers unterstützen

Die Leber und die Nieren sind die Hauptentgiftungsorgane des Körpers. Viele Ratschläge zur natürlichen Entgiftung zielen daher darauf ab, die Funktion dieser Organe zu unterstützen. Es wird oft empfohlen, durch eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und möglicherweise pflanzliche Ergänzungen die Leistungsfähigkeit von Leber und Nieren zu fördern.

Bestimmte Kräuter und Pflanzen wie Mariendistel und Löwenzahnwurzel sollen traditionell die Leberfunktion unterstützen. Mariendistel enthält Silymarin, das antioxidative Eigenschaften besitzt, die möglicherweise zur Zellreparatur beitragen können. Löwenzahnwurzel wird nachgesagt, dass sie mild diuretisch wirkt, was die Nierentätigkeit fördern könnte.

Während diese Methoden in der traditionellen Medizin verankert sind, fehlen oft groß angelegte, kontrollierte Studien, die ihre Wirksamkeit und Sicherheit eindeutig belegen. Dadurch entsteht ein Graubereich, in dem vorsichtiges Ausprobieren und professionelle Beratung angeraten sind.

Es ist wichtig, nicht nur ausschließlich auf diese pflanzlichen Mittel zu setzen, sondern eine ganzheitliche Betrachtung der Lebensweise zu fördern. Ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Vermeidung schädlicher Substanzen wie Alkohol und Tabak sind zentrale Elemente, die zur Unterstützung der natürlichen Filter des Körpers beitragen können.

Schwitzen: Der natürliche Prozess der Haut

Schwitzen ist eine natürliche Methode des Körpers, um überschüssige Wärme abzugeben und die Haut zu reinigen. Während viele die Vorstellung nicht attraktiv finden, wird Schwitzen häufig als ein Weg zur natürlichen Entgiftung angesehen.

Therapeutische Anwendungen wie Saunagänge oder Dampfbäder sollen durch intensives Schwitzen die Ausleitung von "Schadstoffen" beschleunigen. Es gibt jedoch wenig wissenschaftliche Beweise, die eine umfassende Entgiftung durch Schwitzen bestätigen.

Der Hauptvorteil von Schwitztherapien liegt eher in der Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und der Durchblutung. Ein regelmäßiger Saunabesuch kann den Kreislauf anregen, muskuläre Verspannungen lösen und zur mentalen Entspannung beitragen.

Wie bei allen Methoden sollte jedoch übermäßiges und unsachgemäßes Schwitzen vermieden werden, da dies zu Dehydration und einem Ungleichgewicht der Elektrolyte führen kann. Ein bewusster Umgang und die Einhaltung von empfohlenen Grenzen sind daher entscheidend.

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Fazit: Die Balance zwischen Tradition und Wissenschaft

Die Frage, wie man seinen Körper auf natürliche Weise entgiften kann, bleibt komplex und oft individuell unterschiedlich zu beantworten. Das sagt Expertin Dr. Julia Fischer zum Thema. Zeolith, Spirulina, Trockenbürsten, Fasten, die Unterstützung von Leber und Nieren sowie Schwitztherapien sind nur einige der vielen Methoden, die Menschen zur Förderung ihrer Gesundheit erwägen.

Jede dieser Methoden hat ihre eigenen möglichen Vorteile und Risiken. Die wissenschaftliche Basis für viele dieser Praktiken ist oft nicht eindeutig und verlangt nach kritischer Betrachtung und weiterer Forschung.

Eine verantwortungsvolle Herangehensweise schließt die Berücksichtigung persönlicher Gesundheitszustände, die Konsultation von Fachkräften und eine ausgewogene Lebensweise ein. Anstatt sich ausschließlich auf eine Methode zu verlassen, ist eine ganzheitliche Betrachtung der Gesundheitsförderung ratsam. Dadurch kann man nicht nur potenzielle Risiken minimieren, sondern auch auf eine nachhaltige und umfassende Weise zum eigenen Wohlbefinden beitragen.

Ergänzungen und Fragen von dir

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Yoga-Reinigungstechniken

Im Yoga kommen zum Entgiften Reinigungstechniken zum Einsatz:

Dhauti – die innere Reinigung

Dhauti in der Hatha Yoga Pradipika

Zunächst die Verse aus der Hatha Yoga Pradipika zu Dhauti:

Pradipika 2-24 Nach der Methode, die vom Guru gelehrt wird, soll ein nasses Tuch Stück für Stück geschluckt werden. Das Tuch soll vier Daumen breit und 15 Hand lang sein. Der Yogi soll das Tuch wieder herausziehen. Dieses wird Dhauti genannt.

Pradipika 2-25 Husten, Asthma, Milzbrand, Lepra, Verschleimung und 20 weitere Krankheiten | Verschwinden zweifelsohne durch Dhauti.

Ausführungen zur Pradipika-Dhauti-Ausübung: 

 

Die Pradipika-Variante von Dhauti stellt nur eine von 11 inneren Reinigungen dar, die in der Gheranda Samhita beschrieben werden. Diese seien "eine der größten Errungenschaften, die uns die alten Yogis hinterlassen haben". 

Lese selbst und schaue, ob du die eine oder andere Dhauti-Übung in deinen Alltag einbauen willst.

Hier weiterlesen: Dhauti – die innere Reinigung


Tratak oder Trataka – die Augenreinigung

Trataka in der Hatha Yoga Pradipika

Zunächst die Verse aus der Hatha Yoga Pradipika zu Trataka (auch Tratak), der Augenreinigung oder auch Augenmeditation:

2-29 Achtsam soll der Yogi mit starrem Blick auf einen kleinen Punkt schauen, bis Tränen entstehen.

2-32 Dieses hält die Augen frei von Krankheiten, Erschöpfung und verhindert andere Krankheiten. Der Yogi soll Trataka geheim halten.

Ausführungen zur Ausübung mit weichem Blick:

Hier weiterlesen: Tratak oder Trataka – die Augenreinigung


Kapalabhati als Lungenreinigung und als Stirnhöhlenreinigung

Kapalabhati – als Lungenreinigung

Zunächst die Verse aus der Hatha Yoga Pradipika zu Kapalabhati, wo diese Reinigungstechnik als schnelles Pranayama beschrieben wird:

02-35 Wie der Blasebalg bei einem Hufschmied atmet der Yogi sehr schnell ein und aus. Kapalabhati verscheucht die Trägheit (Störungen des Schleims) eines Menschen vollkommen.

Ausführungen zur Ausübung: 

Hier weiterlesen: Kapalabhati als Lungenreinigung und als Stirnhöhlenreinigung


Basti – die Darmreinigung/Enddarmreinigung

Basti in der Hatha Yoga Pradipika

Zunächst die Verse aus der Hatha Yoga Pradipika zu Basti:

2-26 Der Yogi hock bis zum Nabel im Wasser und führt ein Röhrchen [z.B. Bambusrohr] in den After ein. Dabei kontrahiert der Yogi den Beckenboden.

2-27 Drüsen-, Milz-, Bauch-Erkrankungen und selbst alle Erkrankungen, die durch ein Ungleichgewicht von Wind (Vata),Galle (Pitta) und Schleim (Kapha) hervorgerufen wurden,| werden zweifelsohne durch Basti kuriert.

2-28 Es bringt Reinigung des physischen Körpers, der Wahrnehmungskraft und der inneren Organe. Der Yogi erhält Schönheit und eine Stärkung des Verdauungsfeuers. Ein Übermaß von allen Doshas wird durch Basti abgebaut.

Ausführungen zur Ausübung von  Basti im Video:

Sukadev empfiehlt, heutzutage ein Klistier oder ein anderes Einlaufgerät zu nutzen:

Hier weiterlesen: Basti – die Darmreinigung/Enddarmreinigung


Cakri

Cakri – die Reinigungstechnik zur Reinigung des Enddarmes

Es finden sich in den Hatha-Yoga-Schriften noch mehr Reinigungstechniken als die, welche in der Hatha-Yoga-Pradipika oder in der Gheranda-Samhita erläutert werden. Zum Beispiel die hier besprochene Cakri-Übung. Diese Reinigungstechnik lehrt Śrīnivāsa, Autor der Haṭharatnāvalī, einer "Ergänzungsschrift" zur Hatha-Yoga-Pradipika. Er ergänzte damit auf acht Reinigungstechniken und kritisiert Svātmārāma, den Verfasser der Hatha-Yoga-Pradipika, rundheraus dafür, dass er die Praxis der Reinigung des Afters nicht in sein Werk einbezieht. Vielleicht hat Svatmarama allerdings diese Reinigungsübung nicht ohne Grund in der Pradipika unerwähnt gelassen ...

Hier weiterlesen: Cakri


Neti – die Nasenreinigung

Neti in der Hatha Yoga Pradipika

Zunächst die Verse aus der Hatha Yoga Pradipika zu Neti:

02-29 Der Yogi soll eine weiche Schnur (Länge: eine Spanne, ungefähr 20 cm) in den Nasengang einführen aus dem Mund wieder heraus ziehen.

02-30 Neti reinigt den Schädel und verleiht gewiss göttliche Einsichten. Weiterhin kuriert Neti schnell alle Krankheiten, die oberhalb des Schlüsselbeins entstanden sind.

Ausführungen zur Ausübung: 

Hier weiterlesen: Neti – die Nasenreinigung


Nauli / Lauliki – die Dünndarmreinigung

Nauli in der Hatha Yoga Pradipika

Zunächst die Verse aus der Hatha Yoga Pradipika zu Nauli:

02-33 Der Yogi soll, nach vorne gebeugt, den Bauch kräftig und schwungvoll von rechts nach links kreisen lassen.

02-34 Dieses entfacht ein langsames Verdauungsfeuer und bewirkt eine gute Verdauung. Zudem erzeugt es ein tiefes Glücksgefühl und balanciert jedes Ungleichgewicht in der Gesundheit aus. Nauli ist die Krone des Hatha-Yoga.

Ausführungen zur Ausübung: 

Hier weiterlesen: Nauli / Lauliki – die Dünndarmreinigung


Ernährung im Yoga

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

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