Bikram Yoga: Anfänger-Tipps – Dein Einstieg in die 26 Asanas

40 Grad, 26 Übungen, 90 Minuten – das ist kein Saunaaufguss, sondern Yoga. Bikram Yoga, oft als die „Mutter des Hot Yoga“ bezeichnet, ist eine der bekanntesten und zugleich umstrittensten Yogaformen der Welt. Wer eine Bikram-Stunde besucht, betritt einen Raum, in dem sich Schweiß, Stille und Disziplin vermischen. Und genau das macht die Faszination aus: Du kommst an deine körperlichen und mentalen Grenzen – und manchmal darüber hinaus.

Doch was steckt wirklich hinter dieser Praxis, die Körper und Geist gleichermaßen fordert? Warum schwören so viele darauf, während andere sie meiden wie einen Hitzeschock? Dieser Artikel führt dich durch Ursprung, Aufbau und Philosophie des Bikram Yoga – und beleuchtet, warum es mehr ist als nur Yoga in einem heißen Raum.

Yogini beim Bikram-Yoga

Inhalt: Bikram Yoga Anfänger Tipps

Kurz zusammengefasst

  • Definition: Bikram Yoga ist eine Form des heißen Yogas mit einer festen Serie von 26 Asanas plus 2 Atemübungen, praktiziert in etwa 40 °C bei ~40 % Luftfeuchtigkeit.
  • Geschichte: Entwickelt Anfang der 1970er Jahre von Bikram Choudhury in den USA, basiert die Methode auf traditionellem Hatha Yoga und wurde weltweit lizenziert.
  • Ablauf: Jede Einheit dauert ca. 90 Minuten, beginnt mit Atemübungen, führt über stehende und sitzende Serien und endet mit einer Ruhephase – alles in einem Spiegelraum mit hoher Wärme.
  • Vorteile: Körperlich fördert die Methode Flexibilität, Muskelkraft und Durchblutung; mental werden Konzentration, Disziplin und Achtsamkeit gestärkt. Wissenschaftliche Befunde sind vielversprechend, aber nicht abschließend.
  • Risiken: Die Hitze und Belastung können zu Überhitzung, Dehydrierung und Kreislaufproblemen führen. Nicht geeignet für alle – etwa Schwangere oder Personen mit Herz-/Kreislauferkrankungen.
  • Zielgruppen & Einstieg: Geeignet für erfahrene Yogis und sportlich Ambitionierte mit Fokus auf Struktur. Für Einsteiger gilt: langsam anfangen, gut vorbereiten, auf Körper hören.
  • Fazit: Bikram Yoga polarisiert zwischen Herausforderung und Risiko. Wer sich darauf einlässt, kann davon profitieren – aber ohne Respekt vor den Bedingungen geht es schief.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Was ist Bikram Yoga?

Bikram Yoga ist eine fest strukturierte Form des Hatha Yoga, die in einem auf etwa 40 Grad Celsius erhitzten Raum mit rund 40 Prozent Luftfeuchtigkeit praktiziert wird. Eine typische Einheit dauert 90 Minuten und umfasst 26 festgelegte Asanas (Körperhaltungen) sowie zwei Atemübungen (Pranayama). Das Programm ist weltweit identisch – egal, ob du in Berlin, Bangkok oder Buenos Aires übst.

Das Besondere: Es gibt keine Musik, keine Duftkerzen, keine improvisierten Flows. Stattdessen herrschen Fokus, Routine und ein klarer Ablauf. Jede Haltung wird exakt angesagt, jede Bewegung folgt einer bestimmten Reihenfolge. Ziel ist, den Körper von innen heraus zu stärken, Giftstoffe auszuschwitzen und die Konzentration zu schärfen.

Im Unterschied zu anderen Yogaformen wie Vinyasa oder Ashtanga, bei denen die Bewegungen fließend und kreativ variieren, setzt Bikram Yoga auf Wiederholung und Präzision. Es geht weniger um Ausdruck, sondern um Durchhaltevermögen. Du lernst, in der Hitze ruhig zu bleiben, deinen Atem zu kontrollieren und die Gedanken zu zähmen.

Diese Strenge polarisiert. Manche empfinden sie als meditativ, andere als zu dogmatisch. Doch wer sich darauf einlässt, erlebt eine erstaunliche Verbindung zwischen Körperbeherrschung, mentaler Klarheit und innerer Hitze – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.

Geschichte und Herkunft

Die Geschichte des Bikram Yoga beginnt mit einem Mann: Bikram Choudhury, geboren 1944 in Kalkutta. Schon als Jugendlicher trainierte er Yoga bei Bishnu Ghosh, dem Bruder des berühmten Yogi Paramahansa Yogananda („Autobiographie eines Yogi“). Nach einer schweren Knieverletzung soll Bikram mithilfe der Yogaübungen vollständig genesen sein – ein Schlüsselmoment, der ihn dazu brachte, eine eigene Methode zu entwickeln.

In den 1970er Jahren zog Bikram in die USA, wo er begann, seine Serie von 26 Haltungen zu unterrichten. Seine Stunden fanden bald prominente Anhänger – von Hollywood-Stars bis zu Profisportlern. Aus dem Yoga-Lehrer wurde ein Geschäftsmann: Bikram ließ seine Methode markenrechtlich schützen, gründete eine weltweite Franchise-Struktur und eröffnete zertifizierte Studios, die nach strengen Vorgaben arbeiten mussten – von der Raumtemperatur bis zum Spiegel an der Wand.

Diese klare Linie machte Bikram Yoga zu einem globalen Phänomen. In den 1990er- und 2000er-Jahren entstanden Hunderte Studios rund um den Globus. Doch mit dem Erfolg kam auch Kritik.

Bikram Choudhury selbst geriet in den folgenden Jahren zunehmend in die Schlagzeilen. Ehemalige Schülerinnen erhoben Vorwürfe sexueller Belästigung und Machtmissbrauch, die zu Prozessen und öffentlichen Debatten führten. Viele Studios distanzierten sich daraufhin von seinem Namen – und der Begriff „Hot Yoga“ etablierte sich als neutralere Bezeichnung für ähnliche Praktiken ohne direkte Bindung an die Bikram-Schule.

Trotz der Kontroversen bleibt der Einfluss dieser Methode unbestreitbar. Bikram Yoga hat das Bild von Yoga im Westen stark geprägt: als forderndes, physisches, fast sportliches Ritual, das Körper und Geist gleichermaßen formt.

Wer heute Bikram Yoga praktiziert, begegnet also einer ambivalenten Geschichte – einer Verbindung aus Disziplin, Geschäftssinn, Spiritualität und Schattenseiten. Vielleicht ist genau das sein Spiegel: Yoga im Extrem, zwischen Erleuchtung und Eitelkeit, zwischen Kontrolle und Loslassen.

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Ablauf einer typischen Bikram-Yoga-Stunde

Eine Bikram-Yoga-Stunde folgt immer demselben Ablauf – das ist Teil ihres Konzepts. Diese feste Struktur sorgt dafür, dass du dich ganz auf deine Atmung, dein Körpergefühl und die Hitzebeständigkeit konzentrieren kannst, ohne dich ständig zu fragen, was als Nächstes kommt.

Die Dauer einer klassischen Einheit beträgt 90 Minuten. Der Raum ist auf rund 40 Grad Celsius aufgeheizt und hat eine Luftfeuchtigkeit von etwa 40 Prozent. Diese Bedingungen sollen den Körper aufwärmen, die Muskeln geschmeidiger machen und das Schwitzen fördern.

Der Unterricht beginnt mit einer kurzen Atemübung (Pranayama), die den Kreislauf ankurbelt und den Kopf auf den Fokus einstimmt. Danach folgen die stehenden Übungen, die den Körper kräftigen, die Balance fördern und den Puls in die Höhe treiben. Diese erste Hälfte ist meist der forderndere Teil: du hältst Posen wie den Adler, die stehende Kopf-zu-Knie-Haltung oder den Dreiecksstand – alles in der Hitze, während der Schweiß in Strömen fließt.

Nach einer kurzen Trinkpause geht es in die Bodenserie. Hier kommen Haltungen hinzu, die Flexibilität und Tiefenmuskulatur ansprechen: Rückbeugen, Drehhaltungen, Dehnungen für Wirbelsäule und Hüfte. Die Bewegungen werden ruhiger, aber die Herausforderung bleibt, weil der Körper inzwischen stark erhitzt ist und der Kreislauf auf Hochtouren läuft.

Abgeschlossen wird die Stunde mit einer Atemübung zur Beruhigung. Die Lehrperson führt durch die gesamte Praxis mit klaren, oft fast mantraartigen Ansagen – gesprochen, nicht vorgemacht. So bleibt dein Fokus auf dir selbst. Spiegel an den Wänden helfen, die Körperhaltung zu kontrollieren, was besonders für Einsteiger nützlich sein kann.

Was du mitbringen solltest: leichte, atmungsaktive Kleidung, idealerweise kurz und eng anliegend, damit du dich frei bewegen kannst. Ein großes Handtuch für die Matte, ein zweites zum Abtrocknen und eine gefüllte Wasserflasche sind Pflicht. Trinke bereits vor der Stunde ausreichend, denn zu viel Flüssigkeit während der Praxis kann Übelkeit verursachen.

Nach der Stunde gilt: langsam abkühlen, dann trinken – und nicht sofort wieder in den Alltag hetzen.

10 Tipps für die erste Bikram-Stunde

  1. Trinke genug – aber rechtzeitig. Starte gut hydriert, vermeide aber übermäßiges Trinken direkt vor der Stunde.
  2. Komm früh. Gewöhne dich ein paar Minuten an die Hitze, bevor es losgeht.
  3. Wähle leichte Kleidung. Funktionsstoffe sind besser als Baumwolle.
  4. Nimm zwei Handtücher mit. Eines für die Matte, eines zum Abtrocknen.
  5. Bleib im Raum. Selbst wenn du dich ausruhst, geh nicht raus – der Körper gewöhnt sich an die Hitze.
  6. Atme ruhig. Gleichmäßige Atmung hilft, durch schwierige Phasen zu kommen.
  7. Überfordere dich nicht. Pausen sind erlaubt. Du musst nicht jede Haltung perfekt ausführen.
  8. Kühl dich langsam ab. Nach der Stunde nicht sofort unter die eiskalte Dusche springen.
  9. Achte auf Signale deines Körpers. Schwindel, Kopfschmerz oder Herzrasen sind Warnzeichen.
  10. Gib dir Zeit. Die ersten Stunden sind oft anstrengend – bleib dran, dein Körper passt sich an.

Vorteile von Bikram Yoga

Viele, die regelmäßig Bikram Yoga praktizieren, schwärmen vom Gefühl danach: wie ausgewrungen, aber leicht. Körperlich wie mental. Die Hitze und die feste Abfolge der Übungen schaffen Bedingungen, die den Körper auf eine besondere Weise fordern.

Körperlich kann Bikram Yoga mehrere Effekte haben:

  • Flexibilität: Durch die Wärme dehnen sich Muskeln und Sehnen leichter, wodurch du tiefer in die Posen kommst.
  • Muskelkraft: Die statischen Haltungen erfordern intensives Halten – insbesondere Rumpf, Beine und Rücken profitieren.
  • Durchblutung: Die Hitze fördert die Zirkulation, was als wohltuend empfunden wird.
  • Kalorienverbrauch: Je nach Konstitution und Einsatz können pro Stunde mehrere Hundert Kalorien verbrannt werden.
  • Entgiftungseffekt: Oft wird behauptet, das Schwitzen reinige den Körper von Giftstoffen. Wissenschaftlich ist das umstritten – Schweiß dient vor allem der Temperaturregulierung, nicht der Entgiftung.

Mental wirkt Bikram Yoga auf viele Praktizierende wie ein mentales Reset.

  • Die feste Struktur vermittelt Halt und Routine.
  • Der Fokus auf Atem und Haltung stärkt die Konzentration.
  • Die körperliche Herausforderung trainiert Disziplin und Achtsamkeit – du lernst, ruhig zu bleiben, auch wenn der Körper rebelliert.

Studienlage zu Yoga in der Hitze

Die Forschung zu Bikram Yoga ist noch relativ jung, aber einige Erkenntnisse liegen vor. Studien zeigen, dass regelmäßiges Training in der Hitze positive Effekte auf Herz-Kreislauf-Funktion, Beweglichkeit und Stresslevel haben kann.

Eine Untersuchung der Colorado State University fand heraus, dass Bikram Yoga zu einer moderaten Erhöhung der Herzfrequenz führt – vergleichbar mit zügigem Gehen. Teilnehmer berichteten über verbesserte Stimmung und Schlafqualität. Gleichzeitig warnen Mediziner, dass das Training nicht als Herz-Kreislauf-Training im klassischen Sinne gelten sollte, da der Körper in der Hitze anders reagiert.

Zudem gibt es Hinweise darauf, dass regelmäßiges Hot Yoga die Insulinempfindlichkeit verbessern und chronische Entzündungen reduzieren kann. Diese Effekte wurden jedoch in kleinen Studien beobachtet und sollten mit Vorsicht interpretiert werden.

Die Risiken betreffen vor allem Überhitzung und Flüssigkeitsverlust. Besonders bei untrainierten oder empfindlichen Personen kann die Kombination aus Hitze und Anstrengung den Kreislauf stark belasten. Deshalb betonen viele Sportmediziner, wie wichtig individuelle Anpassung, ausreichend Flüssigkeit und Pausen sind.

Kurz gesagt: Bikram Yoga kann gesundheitsfördernd sein, wenn du dich verantwortungsbewusst darauf einlässt – mit Respekt vor der Hitze, deinem Körper und deinen Grenzen.

Was reizt dich an Bikram Yoga?

 

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Kritik und Risiken

Bikram Yoga polarisiert – und das nicht nur wegen der hohen Temperaturen. Die körperlichen und ethischen Aspekte dieser Praxis werfen Fragen auf, über die du Bescheid wissen solltest, bevor du dich in die Hitze wagst.

Die wohl häufigsten Risiken liegen in der Überforderung des Körpers:

  • Überhitzung: Wer zu schnell, zu ehrgeizig oder ungenügend hydriert in die Stunde geht, riskiert Schwindel, Übelkeit oder Kreislaufprobleme.
  • Dehydrierung: Eine 90-minütige Bikram-Stunde kann bis zu zwei Liter Schweiß kosten. Ausreichendes Trinken vor und nach dem Training ist entscheidend.
  • Verletzungsgefahr: In der Hitze fühlt sich der Körper beweglicher an, als er tatsächlich ist. Das kann zu Überdehnungen führen, insbesondere bei Einsteigern.

Bestimmte Gruppen sollten Bikram Yoga besser meiden oder nur nach ärztlicher Rücksprache praktizieren: Schwangere, Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck oder Neigung zu Kreislaufkollaps. Auch bei Migräne oder Kreislaufempfindlichkeit ist Vorsicht geboten.

Darüber hinaus hat die Bikram-Organisation selbst einen Schatten, der das Image dieser Praxis bis heute prägt. Gründer Bikram Choudhury wurde mehrfach wegen sexueller Belästigung und Machtmissbrauchs verklagt, was weltweit zu einer Welle der Distanzierung führte. Viele Studios trennten sich vom offiziellen Bikram-Franchise und bieten seither Hot Yoga an – dasselbe Prinzip ohne das Markensystem und den Personenkult.

Hot Yoga als Alternative

Diese modernen Varianten übernehmen die Idee des Yoga in der Hitze, verzichten aber auf die rigide Struktur und das Lizenzsystem. Die Temperaturen sind oft etwas niedriger, die Abfolgen variabler. Das erlaubt mehr Flexibilität – körperlich und mental.

Am Ende hängt alles davon ab, was du suchst. Bikram Yoga ist kein Wellnesskurs, sondern ein körperlich und mental anspruchsvolles Ritual. Wenn du dich auf die Hitze und Disziplin einlässt, kann es eine tiefe Erfahrung sein. Doch wer sich selbst überschätzt oder unvorbereitet hineingeht, spürt schnell, dass 40 Grad kein spirituelles Spielplatzklima sind.

Für wen ist Bikram Yoga geeignet – und für wen nicht

Bikram Yoga ist nichts für alle, aber für manche genau das Richtige. Wenn du Struktur magst, klare Ansagen bevorzugst und körperliche Herausforderung suchst, wirst du dich hier wahrscheinlich wohlfühlen. Die Praxis ist intensiv, körperlich fordernd und mental disziplinierend – eine Mischung, die besonders Menschen anspricht, die gerne an ihre Grenzen gehen.

Geeignet ist Bikram Yoga besonders für:

  • sportlich ambitionierte Menschen, die körperliche Herausforderung und Schweiß nicht scheuen,
  • erfahrene Yogis, die bereits ein gutes Körpergefühl entwickelt haben,
  • Personen mit einem Hang zu Struktur und Routine, denen Wiederholung hilft, tiefer in die Praxis einzutauchen,
  • Menschen mit Stress oder mentaler Unruhe, die über den Fokus auf Atmung und Bewegung Ruhe finden wollen.

Für viele ist Bikram Yoga auch ein Ventil: Du betrittst einen Raum, in dem du nichts verstecken kannst – keine Gedanken, keine Grenzen. Die Hitze nimmt dir jede Ablenkung, sie fordert dich auf, ganz bei dir zu bleiben.

Doch nicht jeder Körper oder jede Lebenssituation ist für diese Praxis gemacht. Die Hitze kann belastend sein, und das Training verlangt deinem Kreislauf einiges ab.

Vorsicht ist geboten bei:

  • Einsteigern ohne Yogaerfahrung, die sich schnell überfordern könnten,
  • Menschen mit Bluthochdruck oder Herzproblemen,
  • Personen mit Kreislauf- oder Atembeschwerden,
  • Schwangeren, besonders im ersten Trimester,
  • Personen mit Vorerkrankungen oder starker Hitzeempfindlichkeit.

Wenn du unsicher bist, sprich am besten vorher mit deinem Arzt oder deiner Ärztin. Manche Studios verlangen sogar eine ärztliche Freigabe bei bestimmten Vorerkrankungen – zu Recht.

Tipps für den Einstieg:

  • Trinke wie gesagt bereits vor der Stunde ausreichend Wasser, aber vermeide, kurz vorher große Mengen zu trinken.
  • Iss leicht und frühzeitig, am besten zwei bis drei Stunden vor der Praxis.
  • Wähle leichte, atmungsaktive Kleidung – Baumwolle saugt sich schnell voll, besser sind Funktionsstoffe.
  • Höre auf deinen Körper: Wenn dir schwindlig wird, setz dich hin, atme ruhig weiter und versuche, im Raum zu bleiben.
  • Nach der Stunde: langsam abkühlen, dann trinken – und deinem Körper Zeit geben, sich zu regenerieren.

Bikram Yoga ist ein Ritual, das Respekt vor den eigenen Grenzen erfordert. Wer das akzeptiert, kann mit jeder Stunde ein Stück mehr Kontrolle, Klarheit und Stärke entwickeln.

Fazit

Bikram Yoga polarisiert – und genau darin liegt sein Reiz. Es vereint Disziplin mit Hingabe, fordert Schweiß, Willenskraft und mentale Ruhe. In der Hitze dieses Raumes zeigt sich, wie stark du wirklich bist – oder wie sehr du noch üben darfst, loszulassen.

Bikram Yoga polarisiert – zwischen Disziplin und Dogma, Detox und Dehydrierung. Wer sich darauf einlässt, sollte wissen, worauf er sich einlässt. Für manche ist es eine transformierende Praxis, für andere schlicht zu extrem.

Es lohnt sich, Bikram Yoga nicht als Trend, sondern als Erfahrung zu begreifen. Wenn du dich darauf einlässt – vorbereitet, aufmerksam und achtsam – kann es zu einer kraftvollen Form der Selbstbegegnung werden.

Videos zum Bikram Yoga

Hier findest du zwei volle Bikram-Yoga-Stunden, eine Doku und einen Bericht über den "bunten" Gründer Bikram Chundhury.

Der Guru

Youtube-Video

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Ein kritisches Wiki

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Doku-Test Bikram Yoga

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Zwei volle Bikram-Stunden

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50 Minuten Bikram

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Fazit

Bikram Yoga polarisiert – und genau darin liegt sein Reiz. Es vereint Disziplin mit Hingabe, fordert Schweiß, Willenskraft und mentale Ruhe. In der Hitze dieses Raumes zeigt sich, wie stark du wirklich bist – oder wie sehr du noch üben darfst, loszulassen.

Bikram Yoga polarisiert – zwischen Disziplin und Dogma, Detox und Dehydrierung. Wer sich darauf einlässt, sollte wissen, worauf er sich einlässt. Für manche ist es eine transformierende Praxis, für andere schlicht zu extrem.

Es lohnt sich, Bikram Yoga nicht als Trend, sondern als Erfahrung zu begreifen. Wenn du dich darauf einlässt – vorbereitet, aufmerksam und achtsam – kann es zu einer kraftvollen Form der Selbstbegegnung werden.

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Interessante FunFacts zum Thema

  1. In der klassischen Methode von Bikram Yoga gelten genau 26 Asanas + 2 Atemübungen – und kein Kurs darf davon abweichen, wenn er als „echtes“ Bikram Yoga gelten will.
  2. Die Raumtemperatur von ca. 40 °C (105 °F) mit etwa 40 % Luftfeuchte hat Bikram Choudhury bewusst gewählt, um angeblich das Klima Indiens nachzuahmen.
  3. Der Versuch, die Sequenz der 26 Posen nach US-Recht zu copyrighten, wurde abgewiesen – Gerichte befanden, dass Yoga-Posen nicht urheberrechtlich geschützt sind.
  4. Obwohl viele Studios heutzutage „Hot Yoga“ sagen, unterscheidet sich diese Variante oft von Bikram Yoga – etwa in der Abfolge oder Dauer. Die Marke „Bikram Yoga“ war strikt standardisiert.
  5. In einem persönlichen Erfahrungsbericht trug eine Teilnehmerin nach einer Stunde Bikram Yoga eine Pulsmessung über 1.200 Kalorien – laut eigener Aussage. Keine wissenschaftliche Messung, aber ein eindrucksvolles Beispiel.
  6. Einige Studien deuten an, dass regelmäßiges Bikram Yoga die Glukosetoleranz und Blutfettwerte verbessern kann – aber die Forschung ist begrenzt und nicht alle Ergebnisse sind eindeutig.
  7. Der Gründer Bikram Choudhury nutzte in seinen Klassen Spiegelwände und führte die Kurse sehr autoritär – Kritikern zufolge hatte das fast militärische Züge.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

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