Gott im Yoga verstehen – Īśhvara, Bewusstsein und Praxis
In der Yoga-Tradition existieren unterschiedliche Auffassungen über das Transzendente oder Höchste: Einige Strömungen orientieren sich an einer nicht-theistischen Perspektive (z. B. klassische Sankhya-Yoga, in denen kein personaler Gott nötig ist), andere integrieren die Verehrung einer Gottheit oder eines höchsten Prinzips (z. B. im Bhakti-Yoga). Dazwischen existieren zahlreiche Übergangsformen, in denen das Göttliche eher als inneres Prinzip, als transzendentes Bewusstsein oder als ideale Instanz verstanden wird.
In diesem Artikel erfährst du, wie das Thema „Gott im Yoga“ nicht nur eine abstrakte Theorie oder ein Wesen zum Anbeten, sondern eine lebendige Praxis sein kann. Entdecke die Rolle von Gott im Yoga: Zwischen Īśvara, Bewusstseinsprinzip und Erfahrung.
Kurz zusammengefasst
- Ziel des Yoga: Yoga verfolgt das Ziel, durch Beruhigung des Geistes Befreiung (Mokṣa) zu erreichen – je nach Pfad mit oder ohne Gottesvorstellung.
- Formen der Gotteserfahrung: Es gibt mehrere Varianten, z. B. das unpersönliche Brahman, die personalisierte Gottheit Īśvara oder das eigene wahre Selbst (Param Ātman) als göttlich verstanden.
- Īśvara in den Yoga Sūtras: In den Yoga Sutras von Patañjali wird Īśvara erstmals in Sutra I.23 erwähnt und in I.24 als „besonderer Purusha (Wesen)“ beschrieben – frei von Leid, Karma und Wünschen.
- Interpretationen und Schulen: Verschiedene indische Philosophien (z. B. Sankhya, Vedanta, Bhakti) interpretieren Īśvara unterschiedlich – von einem metaphysischen Prinzip bis zur persönlichen Gottheit.
- Praxisbezug heute: Für Yogapraktizierende kann Īśvara als Meditationsobjekt, innerer Lehrer oder Symbol für das eigene Höhere dienen, ohne zwingend eine religiöse Ausdrucks-Form zu besitzen.
- Mystik vs. Philosophie: Yoga bewegt sich zwischen nüchterner philosophischer Analyse und mystischer Erfahrung – Gotteserleben wird mehr gespürt als erklärt.
- Ethik und Verantwortlichkeit: In der yogischen Tradition ist die Gottesbeziehung eng mit ethischem Handeln (Yama, Niyama) verbunden – Gottes- bzw. Transzendenz-Bezug verpflichtet, nicht entbindet.
- Säkular- und nicht-theistische Perspektiven: Auch ohne Begriff „Gott“ kann/will Yoga zur Erfahrung von Einheit und Transzendenz führen – das Göttliche wird dann als Bewusstseinsprinzip erlebt, nicht als Person.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Ziel des Yoga
Yoga will über die Beruhigung des Geistes den Menschen zur Befreiung führen. Zahlreiche Übungen, Verhaltensweisen und Handlungsempfehlungen dienen diesem Zweck.
Innerhalb der Yoga- und angrenzenden spirituellen Traditionen gibt es Ausrichtungen, die ohne eine Gottesvorstellung auskommen (ähnlich wie im Buddhismus) und Ausrichtungen, die eine persönliche Gottheit betonen (Bhakti Yoga). Dazwischen existieren zahlreiche Abstufungen und Mischformen.
Die Bedeutung: Bhakti-Yoga steht für liebevollen und verehrenden Hingabe zu Gott, einem Guru und/oder der gesamten Schöpfung. Es gibt viele Spielarten der Bhakti...Beitrag: Was ist Bhakti-Yoga?

Bhakti-Yoga - der Weg der liebevollen Hingabe
Formen der Gotteserfahrung
Grundsätzlich lassen sich drei Arten der göttlichen Erscheinungsform in den indischen Schriften unterscheiden:
- als Brahman, das alldurchdringende Sein und Bewußtsein im Universum, alles, was ist. Als Einheitserfahrung erkennbar.
- Gott als konkretes Wesen, Ishvara, als Shiva, Krishna, Jesus ... – das nicht Fassbare tritt in eine Form.
- Param Atman: Gott als eigene wahre Selbst.
Dabei gilt immer:
Gott in mir
Gotteserfahrung ist subjektiv und kann nicht geteilt werden. Berichte von anderen können geglaubt werden. Aber Yoga will der Weg zu eigener Erfahrung sein.
Gott – im Osten und im Westen
Wenn westliche Leser das Wort „Gott“ hören, denken sie meist an ein personales, allwissendes und schöpferisches Wesen – den Herrn über Welt und Schicksal. Der Yoga kennt auch ein anderes Verhältnis. Hier ist Gott nicht unbedingt ein Schöpfer im Sinne eines Architekten der Welt, sondern kann auch für ein Prinzip des Bewusstseins stehen oder als ein Spiegel für das eigene Selbst.
Während im Christentum Gott über der Welt steht, ist im Yoga das Göttliche eher durch die Welt hindurch erfahrbar. Das führt zu einer stilleren, inneren Gottesbeziehung: vielleicht im Sinne von weniger Gebet, dafür mehr Erfahrung. Das Göttliche wird eher gesucht, weniger angebetet.
Dieses Spannungsfeld zwischen persönlicher Hingabe und philosophischer Selbsterkenntnis macht die indische Gottesauffassung schwer in westliche Kategorien zu übersetzen – und vielleicht genau deshalb so interessant.
Gott und Selbst – zwei Namen für dasselbe?
In vielen indischen Traditionen verschwimmt die Grenze zwischen dem Göttlichen und dem Selbst. Was im Westen als Gegensatz erlebt wird – der Mensch hier, Gott dort – ist im Yoga eher eine Spannung in Einheit.
Der Atman, das individuelle Selbst, wird nicht als vom Göttlichen getrennt verstanden, sondern als ein Funke desselben Bewusstseins, das sich in allem zeigt. Ishvara ist dann das kosmische Selbst, Atman das individuelle Selbst.
Wenn der Yogi in tiefer Meditation alle Begrenzungen des „Ich“ überwindet, erkennt er: Der, der sucht, und das, was gesucht wird, waren nie verschieden.
So wird die Frage „Gibt es Gott?“ im Yoga oft ersetzt durch: „Wer bin ich?“ – und in dieser Umkehrung liegt vielleicht tiefe Spiritualität.
Was war dein tiefster oder überraschendster Moment in der Yogapraxis in Bezug auf Transzendenz oder das Größere?

Ishvara
Das Yogasutra von Patanjali gilt als erster Text, der Philosophie und Übungsweg des Yoga systematisch zusammenfasst. In den Yoga Sūtras erscheint der Begriff Īśvara erstmals in Sutra I.23: ‚īśvara-praṇidhānād vā‘ („… oder durch Hingabe an Īśvara …“) und wird dort nicht als personaler Schöpfergott im klassischen Sinne, sondern in einer spezifischen philosophischen Funktion eingeführt.
Yoga Sutra I-23: Oder durch fromme Hingabe an Ishvara (Ur-Guru, Gott, göttliches Ideal) kann es erlangt werden
In den Yoga Sūtras of Patañjali wird Ishvara aber primär als „puruṣa-viśeṣa“ (ein besonderer Purusha) definiert – also eher als ein metaphysisches Prinzip oder als idealer Bewusstseinszustand.
Wie sich die Vorstellung von Gott im Yoga wandelte
Der Yoga ist älter als viele Religionen. In den frühen Veden erscheint das Göttliche in vielen Gestalten – als Sonne, Wind, Feuer, als Prinzip von Ordnung und Opfer.
Später, in den Upanishaden, verdichtet sich diese Vielfalt zu einer klareren Idee: alles ist Brahman, das unendliche Bewusstsein.
Patañjali schließlich verleiht dieser Idee eine psychologische Form. Ishvara wird zum inneren Lehrer, zum Archetyp geistiger Freiheit. Kein Donnernder am Himmel, sondern ein still leuchtendes Prinzip im Bewusstsein selbst.
Wie sich die Vorstellung von Gott im Yoga wandelte
Der Yoga ist älter als viele Religionen. In den frühen Veden erscheint das Göttliche in vielen Gestalten – als Sonne, Wind, Feuer, als Prinzip von Ordnung und Opfer.
Später, in den Upanishaden, verdichtet sich diese Vielfalt zu einer klareren Idee: alles ist Brahman, das unendliche Bewusstsein.
Patañjali schließlich verleiht dieser Idee eine psychologische Form. Ishvara wird zum inneren Lehrer, zum Archetyp geistiger Freiheit. Kein Donnernder am Himmel, sondern ein still leuchtendes Prinzip im Bewusstsein selbst.
Alle Sutras zu Gott/Ishvara
Gott/Ishvara im Yogasutra
Im Folgenden finden sich alle Sutra, die Ishvara bzw. Gott behandeln:
Yoga Sutra I-23: Oder durch fromme Hingabe an Ishvara (Ur-Guru, Gott, göttliches Ideal) kann es erlangt werden
Yoga Sutra I-24: Ishvarah ist als besonderes Wesen unberührt von Leid, Karma oder Wünschen
Yoga Sutra I-25: Er ist unübertroffen und Quell allen Wissens
Yoga Sutra I-26: Ungegrenzt von der Zeit ist er seit ältesten Zeiten der Lehrer aller Meister
Yoga Sutra I-27: Ishvara zeigt sich in dem Wort OM (Pranavah)
Interpretationen der Gottesbedeutung im Yogasutra
Eliade schreibt auf Seite 77, dass Ishvara von Patanjali als "reiner Geist" geschildert wird. Ishavara habe im Unterschied zu westlichen Gottesvorstellungen nicht die Erde erschaffen und greife auch nicht ins Weltgeschehen ein, weder früher noch aktuell, weder direkt noch indirekt.
"Kosmos, Leben und Mensch sind, ... , von der prakrti >>geschaffen<<, weil sie alle aus der Ursubstanz kommen."
Eliade, S. 83
Ishvara hat keine Wünsche, leidet nicht und ist nicht dem Karma unterworfen:
Yoga Sutra I-24: Ishvarah ist als besonderes Wesen unberührt von Leid, Karma oder Wünschen
Er ist Quell allen Wissens und Guru aller Gurus:
Yoga Sutra I-25: Er ist unübertroffen und Quell allen Wissens
Yoga Sutra I-26: Ungegrenzt von der Zeit ist er seit ältesten Zeiten der Lehrer aller Meister
Das heilige OM – Klang des Unsagbaren
Ishvara zeigt sich laut Patanjali im Klang "Om":
Yoga Sutra I-27: Ishvara zeigt sich in dem Wort OM (Pranavah)
OM ist kein Wort, das etwas bezeichnet. Es ist selbst Ausdruck des Göttlichen. In den alten Schriften heißt es, dass im OM die gesamte Schöpfung schwingt – Entstehen, Bestehen, Vergehen und das Schweigen danach.
Wer OM meditiert, verbindet sich nicht mit einer Gottheit im Himmel, sondern mit der Vibration des Seins. Ishvara ist in diesem Klang nicht Person, sondern Präsenz. Vielleicht deshalb berührt OM so tief: Es sagt nichts, und doch ist alles darin gesagt.
Ishvara in den Philosophien Indiens
In der Sankhya-Philosophie, aus der das Yoga-System hervorging, gibt es ursprünglich keinen Gott. Sankhya unterscheidet nur Purusha (Bewusstsein) und Prakriti (Materie). Patañjali fügte dem mit Ishvara ein drittes Element hinzu – laut vieler Interpretationen nicht als Schöpfer, sondern als vollkommen freien Purusha, der niemals in die Materie verstrickt war.
Im Vedanta dagegen wird Ishvara häufig mit Brahman gleichgesetzt – dem alldurchdringenden, unpersönlichen Absoluten, das dennoch personal erscheinen kann.
Und im Bhakti-Yoga tritt Ishvara in eine liebevolle Beziehung zu den Menschen – als Krishna, Shiva, Devi oder eine andere Form, die Herz und Geist berührt. So wird Ishvara zum „Gott mit Gesicht“. Gott wird wieder persönlich, liebend, ansprechbar.
Diese Vielschichtigkeit ist typisch indisch: Philosophie und Religion gehen Hand in Hand, ohne sich zu widersprechen.

Gott als Meditationsobjekt
Wohl aber könne Ishvara "... bei bestimmten Menschen den Prozeß der Befreiung beschleunigen", indem er diesen helfe "... dass man schneller zum samadhi" gelange, wenn Ishvara von diesem zum Objekt der Meditation gemacht werde.
Eliade schreibt: "Der Purusha, der freie Geist des Menschen, hat seine archetypische Entsprechung in Isvara." Wobei Ishvara immer frei war, sich nie verloren hat.
Siehe die "Andacht zu Ishvara" in Sutra I-23 und II-45:
Yoga Sutra I-23: Oder durch fromme Hingabe an Ishvara (Ur-Guru, Gott, göttliches Ideal) kann es erlangt werden
Yoga Sutra II-45: Die Hingabe an Ishvara (Ur-Guru, Gott, göttliches Ideal) führt zur Vollkommenheit in Samadhi
Anders ausgedrückt: Der Yogi bemüht sich durch seine Konzentrationsübungen, die (geistige und körperliche) Unbeweglichkeit, die Seinsweise Ishvara nachzuahmen. Ishvara als Vorbild. Die Konzentration auf Ishvara ist die "mystische" Variante der im Yogasutra vorgestellten Yogatechniken zur Befreiung.
Die Yogatradition empfiehlt, Īśvara als Objekt der Meditation oder Hingabe (praṇidhāna) zu wählen, wodurch sich der Weg zur Befreiung (Samādhi) möglicherweise erleichtert. Dabei wird Īśvara nicht als intervenierender personaler Gott dargestellt (lässt sich gemäß dieser Interpretation nicht durch Gebet oder Opferhandlungen zur Hilfe herbeiholen), sondern als ein ideales Bewusstseinsprinzip, das frei von Leid, Karma und Wünschen ist (Sutra I.24).
Eliade Seite 84: "Bei seinem Vorhaben, der Sammlung und Klassifizierung aller von der klassischen Tradition anerkannten yogischen Techniken" habe Patanjali eine "Realität in der Erfahrung" im indischen Leben nicht unterschlagen können. Er habe nicht eine "ganze Seite von Erlebnissen übergehen" wollen, "welche einzig die Konzentration auf Ishvara ermöglichte."

Der Gott der Yogi
So ist Ishvara bei Patanjali eigentlich ein Gott der Yogi, der (nur) denen helfen könne, welche den Weg des Yoga eingeschlagen haben. Zusammenfassend eine eher bescheidene Gottes-Rolle.
In den Yoga Sūtras wird Īśvara als eine mögliche Orientierung oder Herrschaftsperspektive eingeführt: ‚… oder durch Hingabe an Īśvara (īśvara-praṇidhānād vā)‘ (Sutra I.23). Somit gilt: Der Weg des Yoga kann über beständiges Üben und Loslassen gehen, oder alternativ durch Hingabe an Īśvara. Īśhvara wird dabei weniger als universeller Schöpfergott im klassischen Sinne dargestellt, sondern als „besonderer Purusha“ (puruṣa-viśeṣa), der frei von Leid, Handlungen, Früchten und Neigungen ist (Sutra I.24).
Es braucht Gott nicht für den Yoga, er kann aber helfen, ihn zum Gegenstand seiner Meditation zu machen ...
Ähnlich schreibt Coster auf Seite 76: Nur vier oder fünf der Sutren handeln von der Anbetung einer persönlichen Gottheit – Ishvara – und "dies auch nur als Empfehlung einer nützlichen Übung, als Weg, um die geistige Kraft zu entfalten, als nützliche und völlig logische Hypothese." Enthaltsamkeit von Fleisch und Alkohol hingegen wird als unbedingt notwendig angesehen.
Die sonstigen Techniken des Yogas sind "magischer" Natur: Pranayama, Dharana usw. Mit "Meditation auf Ishvara" kommt eine mystische Übung ins Spiel, die das Erreichen des Samadhi zumindest beschleunigt.
Aber eigentlich ist Ishvara bei den ganzen Yogatechniken nicht notwendig. Buddha und Co. üben alle ohne Konzentration auf einen Gott Ishvara.
Eliade sieht darum Ishvara eher als einen "Makroyogi" denn als einen allmächtigen Gott.
Gott in der Yogapraxis heute
Viele heutige Yogapraktizierende fragen sich: Braucht Yoga einen Gott? Die Antwort lautet vermutlich: Nein – aber er kann helfen.
Für manche ist das Göttliche ein Symbol für das Unendliche im eigenen Innern. Für andere ein stiller Begleiter, der während der Meditation Gestalt annimmt – in Form von Licht, Frieden oder intuitivem Wissen.
In der Praxis bedeutet „Hingabe an Ishvara“ im Yoga weniger ein religiöses Ritual als eine innere Haltung: Vertrauen, dass etwas Größeres trägt.
Wer Yoga übt, begegnet (hoffentlich) früher oder später einem Punkt, an dem das Tun aufhört – und etwas anderes wirkt. Manche nennen es dann Gnade, andere Bewusstsein, wieder andere Gott. Das Wort ist weniger entscheidend als die Erfahrung.
Umfrage: Wie verstehtst du Gott im Yoga?
Welche Form des Göttlichen spricht dich im Yoga am meisten an?

Das Bedürfnis zur Anbetung
Der östlichen Philosophie fehlt der Zwang zum Monotheismus, auch hoch entwickelte Menschen dürfen in Indien angebetet werden. Jeder kann hier seine eigene Auswahl treffen und diese Menschen entsprechend ihres geistigen Ranges bzw. dem Grade ihrer geistigen Entwicklung anbeten. Der östliche Mensch, so Coster auf Seite 80, habe das dringende Bedürfnis, etwas zu verehren, aber jedem Einzelnen bleibe überlassen, wer oder was dies sein mag.
Bei späteren Kommentatoren des Yogasutra bekommt Isvara eine immer aktivere Rolle. Vacaspati Misra und Vijanana Bhiksu gewähren Ishvara große Bedeutung für den persönlichen Fortschritt des Schülers. Nilakantha behauptet (Eliade, Seite 85), dass Gott "obwohl inaktiv, den Yogins nach Art eines Liebhabers hilft. Nilakantha geht soweit, dass Ishvara einen Willen hat, der Menschen dazu zwingen kann, gute oder schlechte Taten zu begehen.
Diese Kommentatoren lebten in einer Zeit, in der Indien von mystischen Strömungen durchdrungen war. Eliades Fazit:
"So kam es zum Sieg der Mystik über die mehr magische Natur des ursprünglichen Yoga."
Weiterlesen: Bhakti-Yoga: Der Yogapfad mit Gott

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- Die 112 Foot-(≈34 m)-Stahl-Büste des Adiyogi Shiva Bust in Tamil Nadu symbolisiert genau 112 Wege zur Befreiung (Mokṣa) – eine yogische Zahl mit Bedeutung.
- In den weitaus meisten modernen Yogakursen wird das Sanskrit-Wort Īśvara kaum verwendet – obwohl es eines der zentralen Konzepte in den Yoga Sūtras ist.
- Der Begriff Yoga stammt vom Sanskrit-Wort yuj („joche“ oder „verbinden“) – ursprünglich war Yoga also nicht Sitzhaltung, sondern Verbindung von Geist und Universum.
- In klassischen Kommentaren zu den Yoga Sūtras heißt Īśvara nicht Schöpfer-Gott, sondern „puruṣa-viśeṣa“, also ein „besonderer Bewusstseins-Purusha“.
- Einige Yogaphilosophen sehen das Meditationsobjekt Īśvara nicht als Gott im Himmel, sondern als Spiegel deines eigenen Geistes.
- Die Idee, dass man durch Hingabe an Īśvara schneller in den Zustand von Samādhi gelangen kann, wird in der Yoga Sūtra-Tradition zwar erwähnt, aber in der Praxis oft stillschweigend übernommen, nicht explizit geübt.
- Trotz jahrtausendealter Tradition war Yoga bis ins 19. Jahrhundert in Europa weitgehend unbekannt – die Verbindung von Yoga und westlicher Fitness-Industrie ist noch jünger.
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