Yoga Kleidung – was anziehen?
Beim Yoga sollte es nicht darum gehen, gut auszusehen. Im Gegenteil, ein derartiges Ansinnen will (meist) das eigene Ego erheben und fördert so – laut Yoga-Philosophie – ein Bild von sich und der Welt, was viel Leid verursacht und unseren spirituellen Fortschritt hindert.
Dennoch hat die Frage „Yoga Kleidung – was anziehen?“ ihre Berechtigung. Denn mit der falschen Kleidung behindern wir die Ausführung der Asana und verhindern wir tiefe Entspannung und Meditation.
Tipps zu Yoga-Kleidung für Asanas und Meditation ► Elastizität ► Sitz der Kleidung ► Material/Stoffe ► Tipps für Frauen & Männer ► Video-Stiltipps ► Umfrage
1. Bequem, gut sitzend und elastisch
1.1. Elastizität
Die meisten Yoga-Schüler*innen im Westen üben am meisten Asana – die Yoga-Stellungen. Entweder möglichst unbeweglich oder in harmonischen Flows, die durchaus auch schweißtreibend sein können.
Für die Ausführung der Asana muss die Yoga-Kleidung vor allem elastisch sein. Die Vorwärtsbeuge, der Drehsitz oder das Dreieck sollten nicht deshalb „enden“, weil die Kleidung nicht mehr mitmacht, sondern erst dann, wenn wir ein wohliges Ziehen in betroffenen Partien verspüren. Bei Übungen wie Krähe, Skorpion oder Handstand geht es weniger um große Dehnung, aber auch für diese Asana brauchen wir elastische Kleidung, um in die Stellung zu kommen.
→ Erste Regel für Yoga-Kleidung: Elastizität!
1.2. Gut und bequem sitzen
Unter „gut sitzen“ versteht jeder etwas anderes. Viele Yoga-Schüler*innen bevorzugen lockere Kleidung, weil diese
- von Natur aus elastisch ist
- nicht nach jeder Übung wieder zurechtgezogen werden muss
- eventuelle „Problemzonen“ schmeichelhaft umfließt
Der Markt hält entsprechende Yogakleidung in einer Vielzahl von Mustern und Farben parat, auch für Übergewichtige.
Doch manch eine(r) mag sich nur in hautengem Top und Leggins wohlfühlen, auch das ist dann natürlich in Ordnung, wenn Punkt 1 – die Elastizität – gewahrt bleibt.
Welche Yogakleidung bevorzugst du?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Ich bevorzuge luftige Kleidung | 25 Stimmen |
Ich mag es gerne enganliegend | 10 Stimmen |
Ich halte es mal so, mal so | 10 Stimmen |
Frauen sollten vor allem beim BH auf einen sicheren, aber nicht einschnürenden Sitz der Träger und stabile Unterstützung achten. Ein Sport-BH in guter Passform ist meist die beste Wahl.
Ob luftig oder hauteng: Für die Abschlussentspannung und -meditation sollte immer lockere und wärmende Kleidung ergänzt werden, weil man in der Entspannung gerne abkühlt. Das anschließende Frieren würde eine tiefgehende Entspannung boykottieren. Eine Decke und warme Socken sind dabei auch sehr zu empfehlen.
2. Atmungsaktivität
Heutzutage wird in vielen Yoga-Arten mit schweißtreibenden Passagen zur Kräftigung der Muskulatur gearbeitet. Für diese Fälle bietet es sich an, dass das Material der Yoga-Kleidung – zumindest im Oberkörperbereich – zusätzlich atmungsaktiv ist. So wird der Schweiß leichter nach außen geleitet und dort von der Luft mitgenommen.
Vor allem bei Bikram-Yoga sind synthetische, atmungsaktive Stoffe die bessere Wahl, um nicht nach fünf Minuten nur noch klitschnass geschwitzt die Asana ausführen zu können.
Manche Yogalehrer empfehlen zusätzlich, dass die Yoga-Kleidung rutschhemmend ist, da so bei manchen Asana ein sichereres Gefühl vorherrscht.
3. Aus welchem Material sollte der Stoff bestehen?
Stoffe für Yoga-Kleidung: Vor- und Nachteile von Baumwolle, Jersey & Co.
Atmungsaktivität und gute Dehnbarkeit sind zwei Eigenschaften, die hochwertige Yoga-Kleidung ausmacht. Dabei kann die Lebensphilosophie des Yogas eingehalten und auf Nachhaltigkeit und Fairness bei der Herstellung der Stoffe geachtet werden. Hier findest du die Vor- und Nachteile verschiedener Stoffarten in Bezug auf die Yoga-Praxis.
4. Tipps aus der Praxis
- Allzu weite großzügige Hosenformen (z.B. Haremshosen) können mitunter die Korrektur bei Asanas erschweren - da nicht genau ersichtlich ist, wie die Beinhaltung im Detail ist usw., oder auch für Teilnehmer, die beim Yogalehrer eine Position anschauen, ist es einfacher, wenn dieser nicht in der Kleidung verschwindet.
- Was für mich persönlich bei der Yogakleidung wichtig ist, ist eine nicht-rutschende Hose, die auch bei Umkehrhaltungen an ihrem Platz bleibt, d. h. eher Leggings oder welche mit Band unter dem Fuß.
Das Gleiche gilt für T-Shirts. Die dürfen auch nicht hochrutschen. Ich will ja keine Peepshow hinlegen, sondern mich voll und ganz aufs Yoga konzentrieren. - Manchmal lasse ich ganz bewusst meine Alltagskleidung an - bequeme Jeans oder andere Hose. Das irritiert meine YogaschülerInn häufig. Doch ich möchte mit dieser Form der Kleidung gerne die "Alltagstauglichkeit des Yoga" demonstrieren.
- Ich trage traditionell immer weiß in Form eines Kurta Punjab Pyjama´s.
Für mich symbolisiert das, mit meiner Alltagskleidung meine Persönlichkeit im Umkleideraum an den Haken zu hängen und mich ganz mit dem Geist des Yogas, mit dem Unpersönlichen und Universellen in Verbindung zu setzten. - Mir ist wichtig, dass die Kleidung sauber und klar im Stil ist, weil mir das entspricht. Ich bin ein schnörkelloser, klarer Typ und so kleide ich mich auch. Wichtig ist mir Bewegungsfreiheit in den Hosen, und deshalb auch ohne Kapuze, wegen der Umkehrhaltungen, wenn ich Asana vor- oder mitmache.
5. Video: Grundlegende Einstiegstipps zur Yogakleidung
Was zieht man zum Yoga-Kurs an? Profunde und grundlegende Tipps in den folgenden Videos.
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6. Video: Empfehlungen zum Stil
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Geschrieben von
Peter Bödeker
Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.
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- Geschrieben von: Peter Bödeker