Kûrma-nâdyâm sthairyam
कूर्मनाड्यां स्थैर्यम्
Manchmal ist es nur ein feiner innerer Klick – und plötzlich sitzt du fester, ruhiger, stabiler. Körperlich wie geistig. Samyama auf Kurma-Nadi hat diese Festigkeit zum Ziel. Kurma Nadi, auch Schildkröten-Nadi genannt, ist ein feinstofflicher Energiekanal, über dessen genaue Lage Uneinigkeit herrscht. Mögliche Positionen reichen vom Bereich unter der Kehle über das Brustbein bis zur Wirbelsäule (Sushumna-Nadi). Wir erläutern die Sichtweisen der Kommentatoren dieser Sutra und nennen Tipps und Übungsvorschläge für eine tiefgehende Meditation auf die Kurma-Nadi.
Kurz zusammengefasst
- Kurma Nadi (Schildkröten-Nadi)
Ein feinstofflicher Energiekanal, über dessen genaue Lage Uneinigkeit herrscht. Mögliche Positionen reichen vom Bereich unter der Kehle über das Brustbein bis zur Wirbelsäule (Sushumna-Nadi). - Samyama
Bezeichnet die meditative Triade aus Konzentration (Dharana), Meditation (Dhyana) und Überbewusstsein (Samadhi). Durch Samyama auf Kurma Nadi wird laut Yoga Sutra Festigkeit (sthairyam) erlangt. - Festigkeit (Sthairyam)
Bedeutet nicht nur körperliche Stabilität, sondern auch geistige Unerschütterlichkeit und emotionale Balance. Dies gilt als Grundlage für tiefere spirituelle Verwirklichung. - Vielschichtige Deutungen
Lehrer wie Sukadev oder Swami Vishnu-Devananda setzen Kurma Nadi mit dem Sushumna-Kanal gleich. Andere, etwa Iyengar, verorten es im Brustraum oder sogar in der Bronchialröhre. - Praxis-Tipp
Samyama kann sowohl in der Sitzmeditation als auch in bestimmten Asanas geübt werden, indem man sich achtsam auf die Wirbelsäule konzentriert. - Traditioneller Hintergrund
Im Yoga-Bhashya beschreibt Vyasa Kurma Nadi als schildkrötenförmiges Rohr in der Brust. Die Konzentration darauf bringt die Festigkeit einer Schildkröte in der Winterruhe. - Symbolik
Die Schildkröte steht für Rückzug, Zentrierung und Schutz vor äußeren Reizen – ein Bild für emotionale Selbstbeherrschung und spirituelle Festigung.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Bedeutung und Übersetzung des verwendeten Sanskrits
Hier sind zunächst die Übersetzungsmöglichkeiten für die einzelnen Wörter, damit du die Übersetzung selbst für ein besseres Verständnis anpassen kannst:
- Samyama, samyamah, saṁyamā = Ausdruck für die Triade Dharana, Dhyana und Samadhi; Selbstbeherrschung; Abfolge von Dharana, Dhyana und Samadhi;
- Samyamat, samyamât = durch Ausführung von Samyama über;
- Kurma, kūrma = wörtlich: Schildkröte; Ist auch ein Chakra, das sich tief an der Zungenwurzel oder unterhalb des Adamsapfels befinden soll; Manche sagen, es liegt vor dem Hinterhaupt in Richtung Kinn oder auf halbem Weg zwischen Kinn und Hinterhaupt;
- Nadya, nāḍyām = Energiekanal; psychischer Nerv; der Weg des Prana;
- Kūrma-Nāḍī, Kûrma-nâdyâm = Kanal; Röhre; Energiekanal am Brustbein; alternativ: Energiekanal entlang der Wirbelsäule; Nerv, der Träger des Pranas ist; Schildkröten-Nadi;
- Sthairyam = Festigkeit; Härte; Stabilität; Unbeweglichkeit; einwohnend; Zentriertheit; Gleichgewicht; Geerdetheit;
Zu den Quellen
Buchbesprechungen, Erläuterungen zur Auswahl der Übersetzungsvarianten und allgemeine Hinweise zur Sutraübersetzung findest du im zugehörigen Artikel. Hier nun die Kurzauflistung:
Bücher
- Mircea Eliade: Yoga – Unsterblichkeit und Freiheit
- Iyengar: Der Urquell des Yoga
- Deshpande/Bäumer: Die Wurzeln des Yoga
- Geraldine Coster: Yoga und Tiefenpsychologie
- R. Sriram: Von der Erkenntnis zur Befreiung – Das YogaSutra
- Govindan: Die Kriya Yoga Sutras des Patanjali
- Mallinson/Singleton: Roots of Yoga
- R. Palm: Der Yogaleitfaden des Patañjali
- T.K.V. Desikachar: Über Freiheit und Meditation | Das Yoga Sutra von Patanajali
- Feuerstein, Georg: Die Yoga Tradition (Amazon)
- Skuban, Ralph: Patanjalis Yogasutra (Amazon)
- Sri Swami Satchidananda: The Yoga Sutras of Patanjali (Amazon)
- Trevor Leggett: The complete Commentary by Sankara on the Yoga-Sutras* (Amazon)
Internetseiten
- Internet-Übersetzung des Yogasutras auf Yoga-Vidya.de
- Zu den Sutras auf ashtangayoga.info
- Zu den Sutras auf 12koerebe.de
- Zu den Sutras auf vedanta-yoga.de
- Openland.de (mittlerweile offline)
- Zu www.bodhi.sofiatopia.org (buddhistische Kommentare zum Yogasutra nur noch als Buch)
- sanskrit-sanscrito.com (Sutras anscheinend entfernt)
- Zur Übersetzung von Chip Hartranft (PDF)
- Die Übersetzung von Hariharananda Aranya, I. K. Taimni, Vasa Houston, Barbara Miller, Swami Satchidananda, Swami Prabhavananda, Swami Vivekananda finden sich auf dieser Seite.
- Übersetzung von James Haughton Woods
- Rainbowbody.com (ausführliche und eigene Kommentierung)
- Wisdom Library
Dein Übersetzungsvorschlag
Du findest die bisherigen LeserInnen-Übersetzungen und -Ergänzungen unten.
Hast du einen eigenen Übersetzungsvorschlag?
Wie würdest du diese Sutra übersetzen? Manchmal ergeben schon kleine Wortveränderungen ganz neue Aspekte. Trau dich ... :-)
Einordnung dieser Sutra im Yogasutra
Samyama ist die Schlüsselübung im dritten Kapitel des Yogasutra zum Erreichen der geistigen Kräfte. In den Sutras III-1 bis III-7 erläutert Patanjali zunächst, was Samyama ist: die Kombination aus
- Dharana (Konzentration),
- Dhyana (Meditation) und
- Samadhi (Überbewusstsein).
In Sutra III-8 ergänzt er dann, dass der Yogi zur Erlangung der Erleuchtung über Samyama hinausgehen muss.
In den Sutras III-9 bis III-15 geht es weiter mit Erläuterungen, welche Wandlung der Geist (Chitta) vollziehen muss, um Samyama bis zur Perfektion ausüben zu können. Aufeinander aufbauend sind das die Stadien
- Nirodha-Parinama (Wandel durch Sammlung, einfache Konzentration),
- Samadhi-Parinama (Wandlung durch länger andauernde Konzentration) und
- Ekagrata-Parinama (Wandel/Transformation durch vollkommene Versenkung auf einen Punkt/ein Thema).
Der notwendige Wandel des Geistes erfolgt nach und nach, ist keine sprunghafte Entwicklung.
In den Sutras III-16 bis III-49 macht Patanjali eine ganze Reihe von Vorschlägen, worauf man Samyama lenken könnte und welche Folgen (Siddhis = Kräfte, besondere Erkenntnisse) sich jeweils daraus ergeben.
In dieser Sutra schildert Patanjali, wie mittels Samyama auf eine Stelle (oder Strecke) namens Kurma-Nadi so etwas wie "Festigkeit" erlangt werden kann.
Besondere Kräfte (Siddhis) mit Samyama erlangen
Besondere Kräfte (Siddhis) mit Samyama erlangen
Patanjalis Anleitungen zur Erlangung der Siddhis lauten generell, dass der Praktizierende Samyama gezielt auf ein Meditationsobjekt anwendet. Samyama ist die Verbindung aus anhaltender Konzentration, Meditation und schlussendlich Samadhi (Überbewusstsein) auf ein Objekt der Meditation. Skuban sieht den Vorgang von Samyama als “mentales Eindringen in ein Objekt, das den Übenden schließlich zu den feinstofflichsten Bereichen des Seins führt.” Dadurch werden die drei Eigenschaften (siehe Sutra III-13) eines Objektes voll erkannt. So wird das Objekt voll verstanden und über die Gunas auch beherrschbar. Alle Objekte sind nämlich laut Yogalehre Erscheinungsformen der drei Gunas, auch das Bewusstsein des Menschen. Der Yogi diszipliniert sein Bewusstsein und kann über bzw. in Samyama die Gunas auch außerhalb seines Bewusstseins beeinflussen oder verändern. So erklären sich gemäß Yogalehre die Siddhis.
Vibhutis, der andere Name für die Siddhis, bedeutet wörtlich weg (vi) von den Elementen (bhutas) und steht damit laut einiger Kommentatoren auch für die Abwendung von der Identifikation mit den materiellen Grundlagen unseres Lebens, yogisch: Prakriti. Hin zur Erkenntnis unserer wahren Natur: Purusha.
Die Sutras III-16 bis III-49 nennen die Objekte, auf die ein Yogi seine Samyama-Konzentration legen sollte, um besondere Kräfte zu entfalten. Iyengar betont jedoch, dass diese Siddhis sich erst bei weit fortgeschrittenen Yoga-SchülerInnen zeigen.
Was ist Samyama?
Was ist Samyama?
Samyama besteht aus drei Stufen: Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Überbewusstsein). Nur die erste Stufe von Samyama, die Konzentration auf ein Objekt, lässt sich willentlich steuern. Die darauf aufbauenden Geisteszustände Dhyana (Meditation) und Samadhi (Überbewusstsein) müssen sich laut der meisten Kommentatoren des Yogasutras von alleine einstellen und werden durch lang anhaltende Konzentration und Beseitigung der Geisteshindernisse erlangt. Feuerstein bezeichnet Samyama als 'Bündelung' von Konzentration, Meditation und Samadhi. Du findest Samyama ausführlicher in den ersten Sutras des dritten Kapitels des Yogasutra hier auf yoga-welten.de besprochen. Siehe vor allem:
Yoga Sutra III-4: Die drei (Dhahrana, Dhyana, Samadhi) zusammen auf ein Objekt oder einen Ort angewendet wird Samyama genannt
Yoga Sutra III-5: Aus der Meisterung von Samyama entsteht vollkommenes Wissen über das Wahrgenommene
Yoga Sutra III-6: Der Fortschritt im Samyama erfolgt in Stufen
Voraussetzungen und Umgang mit den Siddhis
Empfehlungen zu Voraussetzungen und zum Umgang mit den Siddhis
Viele Kommentatoren empfehlen, mit den Siddhis sehr bewusst umzugehen. Folgendes wird oft geraten:
Wer sich den Siddhis zuwendet, sollte die Yamas und Niyamas in seinem Leben verwirklicht haben. Diese sind:
Die Yamas – Selbstkontrolle
- Ahimsa – Gewaltlosigkeit
- Satya – Wahrhaftigkeit
- Asteya – Nicht-Stehlen
- Brahmacharya – Wandel in Brahma / Selbstbeherrschung / Enthaltsamkeit
- Aparigraha – Nicht-Greifen, Verzicht auf Gier
Niyamas – Verhaltensregeln
- Saucha – Reinheit
- Santosha – Zufriedenheit
- Tapas – Selbstzucht
- Svadhyaya – Selbststudium (Studium)
- Ishvarapranidhana – Verehrung des Göttlichen
Siehe dazu die Erläuterungen in "Yamas und Niyamas im täglichen Leben".
Siddhis sollten nicht zum Vergnügen, zur Selbsterhöhung oder anderen ungünstigen, egoistischen Zielen angewendet werden. Vielmehr zeigen die Siddhis (so Iyengar und andere), dass die Yogapraxis “richtig angelegt” sei.
Selbstverständlich sollte man Siddhis auch nicht dazu nutzen, um jemand anderen damit zu schaden.
Stattdessen wird eher ein “Nicht-Beachten” der Siddhis angeraten, wenn diese sich denn zeigen sollten. Iyengar schreibt, (S. 244), die Übungen bei Auftreten der Siddhis mit Glauben und Begeisterung weiterzuentwickeln, die Siddhis aber mit völligem Gleichmut zu betrachten.
Dem Yogi wird also geraten, sich nicht auf die Siddhis einzulassen, sich nicht von ihnen “mitreissen zu lassen”, um sie nicht für eigenen selbstsüchtige Bedürfnisse zu verwenden, woraus späteres Leiden folgen würde. Stattdessen solle er/sie weiter auf dem Pfad der Befreiung zu wandeln und die Siddhis eher als Prüfung ansehen, ob man nicht doch noch - trotz fortgeschrittener yogischer Entwicklung - den Verlockungen der Dualität und des Ego-Daseins nachgibt.
Swami Sivananda sagt über Siddhis:
„Yoga ist nicht dazu da, Siddhis, Kräfte, zu erlangen. Wenn ein Yogaschüler die Versuchung verspürt, Siddhis zu erlangen, wird sein weiterer Fortschritt ernsthaft verzögert. Er hat den Weg verloren. Ein Yogi, der darauf konzentriert ist, höchsten Samadhi zu erreichen, muss Siddhis zurückweisen, wo auch immer sie auftauchen. Siddhis sind Einladungen von Devatas. Nur wenn man diese Siddhis zurückweisen kann, kann man Erfolg im Yoga erlangen.“
Möchtest du bis hierhin etwas ergänzen oder korrigieren?
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Vielen Dank für jeden Hinweis!
Was sind Nadis (Energiekanäle)?
Mit Nadi (Sanskrit नाडी nāḍī, „Röhre, Ader“) werden im Yoga und im Tantra feinstoffliche Kanäle bzw. Energieleitbahnen bezeichnet, die den Körper durchziehen und mit Prana (Lebensenergie) versorgen. Der Begriff Nadi kommt von naḍá- „Schilfrohr“.
In den Yoga-Texten finden sich unterschiedliche Angaben zur Anzahl der Nadis. In der Shivasamhita (um 1700) ist von 350.000 Nadis die Rede, die Hatha Yoga Pradipika (15. Jahrhundert) benennt 72.000 Nadis.
Für die Praxis sind vor allem drei Nadis relevant:
- Sushumna Nadi (entspicht ungefähr der Wirbelsäule, vom Wurzelchakra zum Kronenchakra )
- Ida (linke Körperseite neben der Wirbelsäule)
- Pingala (entsprechend auf der rechten Körperseite)
Die Chakren und Nadis und spirituellen Zentren
So (dies ist eine Sahaja-Yoga-Abbildung) oder ähnlich werden die Chakren und Nadis in den meisten Yogatexten beschrieben:
- 1 Wurzel-Chakra (Muladhara Chakra, vier Blätter)
1a Muladhara. - 2 Sakral- oder Sexualchakra (Svadhishthana Chakra, sechs Blätter)
- 3 Nabel- oder Solarplexuschakra (Manipura Chakra bzw. Nabhi Chakra, zehn Blätter)
3a Die "Leere", "Leerheit" - 4 Herz-Chakra (Anahata-Chakra, zwölf Blätter)
- 5 Hals- oder Kehlchakra (Vishuddha-Chakra, 16 Blätter)
- 6 Stirnchakra (Ajna-Chakra, zwei Blätter)
- 7 Kronen- oder Scheitelchakra (Sahasrara Chakra, als tausendblättriger Lotos symbolisiert)
A. Sitz der Kundalini
B. Linker Kanal (Ida nadi)
C. Zentralkana (Sushumna Nadi)
D. Rechter Kanal (Pingala nadi)
E. Sitz des Spirit
F. Sitz des Ego
G. Sitz des Überich
Wo liegt Kurma-Nadi?
Der “Schildkrötenkanal” Kurma-Nadi wird unterfschiedlich verortet. Laut einigen Yogalehrenden wie Swami Vishnu-Devananda und Sukadev soll er dem Sushumna-Nadi entlang der Wirbelsäule entsprechen.
Andere, zum Beispiel Iyengar oder R. Sriram sehen Kurma-Nadi als kürzer an. Sie meinen, dass es ein Nadi-Kanal zwischen unterer Kehle und dem Solarplexus oder ein Punkt genau zwischen den beiden Punkten sei. Iyengar (S. 254): “Die Kurma-Nadi entspricht der Oberbauchgegend.” Aber er schränkt auch gleich ein: “Man kann für die Kurma-Nadi nur schwerlich eine genaue Lokalisierung im Körper angeben”, weil schriftliche Aufzeichnungen darüber verloren gegangen seien.
Bei Feuerstein (S. 375) ist zu lesen, dass Kurma-Nadi gemäß Yoga-Bhashya (siehe unten Kommentar von Vyasa) eine röhrenartige Struktur unterhalb der Kehlgrube (siehe dazu auch Sutra III-31 zuvor) in der Brust sei.
Wieder andere verorten Kurma-Nadi in die Bronchialröhre.
Laut Skuban liegt Kurma-Nadi ungefähr dort, wo der Yogi das Kinn im Schulterstand aufsetzt.
Bei Palm (S. 169) finden wir die Auslegung von R. Gammenthaler, derKurma-Nadhi als Manovaha-Nadhi (“die Geisttragende”) identifiziert haben will, was den “Nervus vagus repräsentiert”. Auch andere Yoga-Lehrer deuten das Kurma-Nadi als energetische Entsprechung des Vagusnervs, der das parasympathische Nervensystem reguliert. Wenn du dich also auf diese Region fokussierst, aktivierst du womöglich physiologische Ruhe- und Regenerationsmechanismen – ganz ohne Magie, ganz körperlich.
Rainbowbody hat weitere Deutungen für Kurma-Nadi gesammelt:
- Ein Nerv, der die Augen mit dem Nabel verbindet.
- Nerv oder Pfad, der das Kehlchakra (Vishuddi Chakra) mit dem dritten Auge (Ajna Chakra) verbindet.
- Ein Nadi, der vom Talu-Chakra (am oberen Ende des Rückenmarks am Ende des Halswirbels C1) zum Ajna-Chakra (drittes Auge) verläuft.
- Kurma-Nadi wird manchmal mit dem Vagus- oder Epigastralnerv in Verbindung gebracht und schließt somit das Magen-Darm-System ein. Genauso gut kann man sagen, dass der kurma nadi alle Hirnnerven einschließt. Daher wird er auch mit dem Bauchgefühl oder der Intuition in Verbindung gebracht.
Iyengar sieht wie erwähnt Lücken in der Übertragung der Yogalehre, darum bleibt die Lage von Kurma-Nadi umstritten.
In der Shiva Samhita finden wir eine weitere Auslegung. Dort heißt es in Kapitel V 43-44
„43. Der Yogi möge sich in die Padmasana setzen und seine Aufmerksamkeit auf den Hohlraum der Kehle richten, er möge seine Zunge an die Basis des Gaumens legen; dadurch wird er Hunger und Durst auslöschen."
„44. Unterhalb des Hohlraums der Kehle befindet sich ein wunderschönes Nadi (Gefäß), das Kurma genannt wird; wenn der Yogi seine Aufmerksamkeit darauf fixiert, erlangt er große Konzentration des denkenden Prinzips (Chitta)."
Siddhi "Sthairyam bzw. Festigkeit erlangen" – was heißt das genau?
Durch die Konzentration auf die Energie im Kurkuma-Nadi soll man je nach Übersetzung “Festigkeit”, “Stabilität”, “Härte”, “Unbeweglichkeit”, “Zentriertheit”, “Gleichgewicht”, “Geerdetheit” oder “Stetigkeit” erlangen.
Sukadev meint, dass diese Stabilität auf drei Ebenen wirkt:
- körperlich,
- emotional und
- geistig.
Wer in einem oder allen diesen Bereichen labil ist, könnte durch die Konzentration auf Kurma Nadi wieder stabiler werden. Innere Festigkeit erlangen. Dazu eine kurze Umfrage:
Welche Methode hilft dir am meisten, dich emotional zu stabilisieren?
Skuban ergänzt, dass auch die Meditationshaltung an Festigkeit gewinne.
Rainbowbody beschreibt: „Durch Samyama auf die Kurma-Nadis ist man in der Lage, zentriert und mit seiner Kernenergie verbunden zu bleiben, egal wie stark die äußere Ablenkung (Lärm) für andere erscheinen mag.”
Iyengar (S. 255) stellt den Bezug zu den sechs Geistesgiften her:
- Lust
- Neid
- Zorn
- Gier
- Hochmut
- Vernarrrtheit
Der Yogi müsse diese “Feinde der Seele” zum Erliegen bringen. Dazu zieht er diese wie eine Schildkröte ihre Gliedmaßen in den Panzer in sich zurück und bringt sie so zur völligen Ruhe. Wenn der Yogi dann noch “Sattva zum stärksten der drei Gunas” mache, würden diese sechs Gemütswallungen sogar zu seinen “Freunden”. Folgendes sei dafür notwendig: “So verharrt er wie eine Schildkröte in ihrem Panzer in tiefer, durch nichts zu störender Gemütsruhe. Diese emotionale Stabilität ist Vorbedingung der spirituellen Verwirklichung.”
Wie kann ich genau vorgehen, um diese Festigkeit zu erlangen?
Samyama, der Dreiklang aus Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Überbewusstsein) auf ein Meditationsobjekt ist das Mittel der Wahl für den Yogi, um die in Kapitel III des Yogasutra besprochenen Siddhis auszuüben. In diesem Fall ist das Objekt der Achtsamkeit Kurma-Nadi.
Üblicherweise gelingt tiefe Versenkung bei voller Bewusstheit am besten mit tiefer Meditation. Es soll auch mit Yoga Nidra funktionieren, wenn du die darin enthaltenen Schritte mit Konzentration ohne einzuschlafen durchführen kannst. Zu beiden Techniken findest du Anleitung (& Downloads) auf Yoga-Welten.de:
Der Begriff Meditation hat viele Facetten. Das Spektrum reicht vom Nachsinnen über ein Thema (vornehmliche Betrachtungsweise der Philosophen) bis zur völligen Gedankenstille. Im Folgenden findest du eine konkrete Anleitung der Schritte, welcher der Buddha himself seinen Schülern zum Lernen einer tiefen Meditation gegeben hat. Sicherlich nicht die schlechteste Herangehensweise, wenn du persönliche Entwicklung oder gar Erleuchtung zum Ziel deiner Meditationsreise auserkoren hast. Am Ende findest du eine Merkkarte zum Ausdruck – z. B. für das Portemonnaie. Willkommen zu der Entspannungstechnik des Yogas: Yoga Nidra. Die yogische Tiefenentspannung, auch "yogischer Schlaf" genannt, ist eine Tiefenentspannungsübung der tantrischen Yoga-Lehre. Ihr Ursprung liegt in weit entfernten Zeiten. Yoga Nidra führt in tiefe Entspannungszustände, die mit einiger Übung bei vollem Bewusstsein erfahren werden können. Zusätzlich besteht über einen sogenannten Sankalpa die Möglichkeit, Persönlichkeitsentwicklung tief ins Unbewusste einzuprägen. Hier findest du Yoga Nidra erläutert und dazu eine einfache Anleitung, einen Gratis-MP3-Download, den Text zum Ausdrucken und viele Varianten für fortgeschrittenes Üben, auch als Videos.Beitrag: Meditation lernen
Meditation lernen – die grundlegende Anleitung aus dem Buddhismus
Beitrag: Yoga Nidra
Yoga Nidra | Anleitung, MP3, Text und Variationen
So könntest du vorgehen:
Setze dich aufrecht, das Becken leicht nach vorn gekippt. Richte deine Aufmerksamkeit auf die Mittellinie deiner Wirbelsäule (oder einen der anderen für Kurma-Nadi vorgeschlagenen Orte), vom Steißbein bis zum Scheitel.
- Dharana: Fixiere deine Achtsamkeit auf die Wirbelsäule als Energiekanal.
- Dhyana: Lass das Bild fließen – die Wirbelsäule als leuchtender Strom.
- Samadhi: Versenke dich in das Gefühl von Stabilität und innerer Ruhe, das daraus entsteht.
Auch bei den Asanas kann diese geübt werden. So wird empfohlen, sich bei der Vorwärtsbeuge und im Drehsitz auf die Wirbelsäule zu konzentrieren, dort hineinzuspüren.
Alltagsübungen zu Sutra III-32
🧘 1. Mini-Meditation in der Bahn, am Schreibtisch oder beim Zähneputzen
Du musst nicht erst auf dem perfekten Meditationskissen sitzen. Sobald du ein paar Minuten hast – zum Beispiel beim Warten oder beim Morgenritual – richte deine Aufmerksamkeit auf deine Wirbelsäule.
👉 Stell dir vor, deine Wirbelsäule ist ein leuchtender, ruhiger Kanal – fest und zentriert. Atme in diesen Bereich hinein, besonders in den Brust- oder Kehlbereich. Das reicht oft schon, um mehr Ruhe und Klarheit zu spüren.
💼 2. Körpersprache bewusst machen – Haltung ist nicht nur äußerlich
Wenn du im Alltag viel am Schreibtisch sitzt oder mit Menschen sprichst, kannst du bewusst deine Haltung überprüfen:
Stehst du „wie ein nasser Sack“ oder strahlst du aus deiner Mitte?
👉 Zieh innerlich deine „Schildkröte“ zurück, wenn’s stressig wird: atme ruhig, spüre deinen Rücken und „verkriech“ dich für einen Moment in deine eigene Kraft. Das hilft, emotional stabil zu bleiben – genau das, was die Sutra meint.
🌙 3. Abend-Check-in: Rückenschau vorm Schlafen
Bevor du ins Bett gehst, nimm dir 2 Minuten Zeit, dich aufrecht hinzusetzen oder hinzulegen. Dann geh innerlich langsam deine Wirbelsäule entlang – vom Steißbein bis zum Kopf.
👉 Frag dich dabei: Wo fühlt es sich heute „fest“ an? Wo war ich wackelig – körperlich oder emotional?
Das bringt dir nicht nur Bewusstheit, sondern du trainierst gleichzeitig dein „inneres Rückgrat“. Und das stärkt deine Meditation nach und nach – ohne großen Aufwand.
🧍 4. Asanas mit Fokus auf das Rückgrat
Wenn du Yoga übst – egal ob im Studio oder mit YouTube – lenke deine Aufmerksamkeit mal bewusst auf die Wirbelsäule:
- In der Vorwärtsbeuge: Spüre, wie die Rückseite deines Körpers sich „streckt wie eine Schildkröte“.
- Im Drehsitz: Stell dir vor, du wringst nicht nur die Wirbel, sondern auch festgefahrene Gedanken aus.
- Im Schulterstand: Achte darauf, wo dein Kinn landet – vielleicht berührt es unbewusst den Bereich, wo manche das Kurma-Nadi sehen?
👉 So verbindest du körperliche Stabilität mit energetischem Feingefühl.
🔄 5. Kurma-Vibe im Alltag kultivieren
Die Schildkröte zieht sich zurück, wenn es draußen laut wird. Du kannst das auch:
Wenn du merkst, dass dich Emotionen, Meinungen oder äußere Umstände überrollen wollen – nimm dich einen Moment raus. Spür deinen Körper. Atme. Komm in deine Mitte zurück.
👉 Das ist keine Flucht, sondern eine aktive Zentrierung – und genau das, was die Sutra vorschlägt: inmitten der Welt, aber bei dir bleiben.
Fazit:
Du musst nicht „perfekt meditieren“, um diese Sutra zu leben. Es geht um kleine, ehrliche Schritte zurück in deine Mitte – durch den Rücken, durch die Atmung, durch Achtsamkeit im Alltag. Samyama beginnt im Kopf, aber es wirkt im ganzen Leben. Probier’s einfach mal aus – deine Schildkröte wird es dir danken 🐢.
Kommentar von Vyasa zu Sutra 3.32 und das Kurma-Nadi
Erläuterungen zu Vyasa
Vyasa war ein indischer Philosoph des 5. bzw. 6. Jahrhunderts nach Christi, der den ältesten überlieferten Kommentar zum Yogasutra des Patanjali schrieb. Der Text wird Yogabhashya (wörtlich "Kommentar (Bhashya) zur Yogaphilosophie") genannt und um 600 nach Christi datiert. Vyasas Kommentare zu den Sutras sind oftmals recht kurz.
Dieses Yogabhashya wurde im 8./9. Jh. von Shankara (788–820 n. Chr, indischer Gelehrter, Vedanta-Philosoph, Begründer der Advaitavedānta-Tradition) kommentiert. Sein Kommentar nennt sich Yogabhashyavivarana, Vivarana ist ein Unterkommentar. Auch Vachaspati Mishra hat einen frühen, berühmten Kommentar zum Yogasutra geschrieben. (Meine Quellen für diese Kommentare waren unterschiedliche Bücher und Webseiten, zum Beispiel Legget (siehe Literatur) und wisdomlib.org/hinduism/book/yoga-sutras-with-commentaries/). Ich gebe hier diese Kommentare in für mich relevanten Auszügen in Worten wieder, die für mich den Sinn in heutigen Worten am besten wiedergeben. Dies ist explizit kein Bemühen, die Originalkommentare wortgetreu wiederzugeben. Fehlinterpretationen sind natürlich in meiner Verantwortung.
Du siehst etwas anders, hast einen Fehler gefunden oder möchtest etwas ergänzen? Bitte schreibe dies unten bei "Ergänzungen von dir".
Die Kommentare von Vyasa, Mishra und Shankara sind oft wörtlich übersetzt worden, zum Beispiel bei den oben angegebenen Quellen.
Vyasa, einer der bedeutendsten Kommentatoren des Yoga Sutra, beschreibt in seinem Kommentar zu Kapitel III, Vers 32, ein subtil wahrnehmbares Phänomen im Körper des Yogis. Seine ursprüngliche Aussage lautet sinngemäß:
„Unterhalb der Halsgrube in der Brust verläuft ein Energiekanal (ein Rohr), der die Form einer Schildkröte hat. Wenn der Yogi diesen Kanal bewusst erfasst und durch Konzentration aktiviert, erlangt er eine tiefgreifende innere Festigkeit – vergleichbar mit der unbeweglichen Ruhe eines Tieres im Winterschlaf, etwa einer Schlange oder eines Alligators.“
Diese Umschreibung legt nahe, dass Vyasa hier nicht von einem sichtbaren, anatomischen „Rohr“ spricht, sondern von einem feinstofflichen Energiekanal, der in der Yogaphilosophie mit dem Kurma-Nadi gleichgesetzt wird. Die Form der „Schildkröte“ ist dabei symbolisch zu verstehen – sie steht für Zentrierung, Rückzug, Stabilität und innere Ruhe.
Wenn du diesen Kommentar liest, kann es hilfreich sein, dir darunter eine Art energetisches Zentrum im oberen Brustraum vorzustellen. Durch Samyama, also die vertiefte meditative Konzentration auf diesen Bereich, entsteht laut Vyasa eine Art mentaler und körperlicher Stabilität, die mit der Regenerationskraft von Tieren im Winterschlaf verglichen wird: vollkommene Ruhe, bewusste Unbeweglichkeit, kraftvolle Zentrierung.
Diese Festigkeit ist mehr als nur Muskelspannung – sie ist ein Ausdruck innerer Stabilität auf allen Ebenen: emotional, geistig und körperlich. Sie erlaubt es dem Übenden, sich nicht von äußeren Reizen oder inneren Unruhen mitreißen zu lassen, sondern tief in sich zu ruhen.
🔍 Ergänzung:
In der Symbolik von Yoga steht die Schildkröte oft für die Fähigkeit, die Sinne zurückzuziehen – wie eine Schildkröte ihre Gliedmaßen. Genau das ist auch hier gemeint: Wer sich auf Kurma-Nadi konzentriert, zieht sich energetisch nach innen zurück und entwickelt damit eine tiefe Widerstandskraft gegen äußere Ablenkungen.
📌 Merke:
Vyasa beschreibt keine medizinisch nachweisbare Struktur, sondern ein energetisches Prinzip aus der subtilen Anatomie des Yoga. Die Wirkung zeigt sich nicht durch äußere Beweise, sondern durch innere Erfahrung – in der Stille der Meditation.
Übungsvorschlag zu Sutra III-32
Konzentriere dich in der kommenden Woche zu Anfang deiner Meditation im aufrechten Sitz auf deine Wirbelsäule. Wandere von unten nach oben. Wirst du innerlich gefestigter? In welchem Bereich spürst du einen Einfluss auf die Festigkeit deines Körpers oder deines Geistes?
Meine Erkenntnisse/Erfahrungen bei/mit dieser Übung
Siehe auch folgende Sutras
Yoga Sutra I-18: Ein weiterer Zustand des Samadhi - Virama Pratyaya - ist nach intensiver Übung erreicht, wenn alle geistigen Aktivitäten aufhören und nur (ein Rest) unmanifestierter Eindrücke im Geist (eine Form der Leere) verbleiben
Yoga Sutra I-19: Dieses [Virama Pratyaya oder Asamprajnata Samadhi] kann [auch] von Geburt aus, durch frühere Körperlosigkeit oder durch Verschmelzung mit der Natur (Prakriti) erlangt werden
Ergänzungen und Fragen von dir zur Sutra
Ist etwas unklar geblieben? Kannst du etwas ergänzen oder korrigieren?
Der Stoff der Sutras ist für uns heutige Menschen nicht leicht zu verstehen. Ist im obigen Text irgendetwas nicht ganz klar geworden? Oder kannst du etwas verdeutlichen oder berichtigen? Eine eigene Erfahrung schildern ... Vielen Dank vorab für jeden entsprechenden Hinweis oder eine Anregung:
Abschließend: spannende Fakten zur Wirbelsäule
- Mehr als nur ein Knochenhaufen: Die Wirbelsäule besteht aus 33 einzelnen Wirbeln – und ist damit flexibler als viele glauben.
- Die „Highway der Nerven“: Über 31 Spinalnervenpaare verlassen die Wirbelsäule – eine Hauptverkehrsader des Nervensystems.
- Ein natürlicher Stoßdämpfer: Die Bandscheiben wirken wie Gel-Kissen, die jeden Sprung und Stoß dämpfen – und dabei mit dem Alter austrocknen.
- Drehfreudiger als du denkst: Der Halsbereich (HWS) erlaubt über 180° Rotation – du kannst also deinen Kopf fast bis zur Schulter drehen.
- Vibrationskommunikation: Laut Studien spürt die Wirbelsäule feine Schwingungen und gibt sie weiter – ein Grund, warum Musik oft „im Rücken“ spürbar ist.
- Die „zweite Wirbelsäule“ im Yoga: Der Sushumna-Nadi gilt in der Yogatradition als feinstoffliches Pendant zur physischen Wirbelsäule.
- Starker Rücken, freier Geist: Studien zeigen: Menschen mit aufrechter Haltung fühlen sich nicht nur selbstbewusster – sie denken auch klarer.
Videos zu Sutra III-32
Wirbelsäulen-Meditation - Festigkeit erlangen – Kommentar von Sukadev zu Yoga Sutra - Kap. 3, Vers 32
Länge: 10 Minuten
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Anvita Dixit: Ihr Kommentar zu dieser Sutra zum Erlangen von Festigkeit (bei ihr Sutra III-31)
Länge: 8 Minuten
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Video von Ahnand Krishna zur Sutra
Kräfte von Samyama: Asha Nayaswami zu Sutra 3:28-36
Länge: 73 Minuten
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