Yoga Lebensweisheiten
Hier finden Sie unsere Sammlung von Yoga Lebensweisheiten zum erbauen, nachdenken und nachahmen.
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Yoga-Geschichte: Ein Mönch
Ein alter Mönch, Swami Satchidananda Saraswati, ging in Madura (Indien) die Straße entlang. Ein arroganter und missratener Kaufmann rief den Swami zu sich heran und fragte: "Oh Swamiji, was ist höher einzuschätzen, dein Bart oder der Schweif eines Esels?"
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Erkenne
So wie der Grund eines Sees deutlich sichtbar wird,
wenn die Wellen an der Oberfläche sich legen,
so kann das wahre Selbst wahrgenommen werden,
wenn sich die Erscheinungsformen des Geistes legen.
Swami Sivananda Saraswati, Yoga-Meister, Vedantalehrer, (8.9.1887 - 14. 7.1963)
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Wieder dem Unkraut
Wer Yoga übt, entfernt das Unkraut aus dem Körper,
sodass der Garten wachsen kann.
Bellur Krishnamachar Sundararaja Iyengar, Erfinder des Iyengar-Yoga,
(14. Dezember 1918 - 20. August 2014 in Pune) -
Wer die Stille lebt ...
Nicht außerhalb, nur in sich selbst
soll man den Frieden suchen.
Wer die innere Stille gefunden hat,
der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.
Siddhartha Gautama Buddha,
Begründer des Buddhismus, lebte um 500 v. Christus -
Du darfst dein Leben ändern!
Willst du wissen, wer du warst,
so schau, wer du bist.
Willst du wissen, wer du sein wirst,
so schau, was du tust.
Siddhartha Gautama Buddha,
Begründer des Buddhismus, lebte um 500 v. Christus -
Auch Buddha macht deutlich ...
"Nicht das Beginnen wird belohnt
sondern einzig und allein das Durchhalten."Siddhartha Gautama Buddha,
Begründer des Buddhismus, lebte um 500 v. Christus -
Entscheidend ist ...
Regelmäßige Yoga-Übungen helfen,
der Hektik des Alltags gelassen und standhaft entgegenzutreten.
Bellur Krishnamachar Sundararaja Iyengar, * 14. Dezember 1918; † 20. August 2014 in Pune
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Vom Traum zur Freude
Ich schlief und träumte: Das Leben war Freude.
Ich erwachte und sah: Das Leben war Pflicht.
Ich handelte und sah: Die Pflicht war Freude.
Tagore, eigentlich Rabindranath Thakur, bengalischer Dichter, Philosoph, Maler,
Komponist, Musiker, Brahmo-Samaj-Anhänger ,
1913 Gewinner des Nobelpreis für Literatur,
* 7. Mai 1861 in Kalkutta; † 7. August 1941 Kalkutta. -
Glück allein
Du bist nicht auf der Erde, um unglücklich zu werden.
Doch Glück ist allein der innere Friede.
Lern ihn finden. Du kannst es.
Siddhartha Gautama Buddha,
Begründer des Buddhismus, lebte um 500 v. Christus -
Gedankenkraft
"Wir sind, was wir denken.
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken formen wir die Welt."Siddhartha Gautama Buddha, Dhammapada, 1. Abschnitt,Vers 1-5,
Begründer des Buddhismus, lebte um 500 v. Christus -
Achte auf Deine Gedanken ... Ursprung / Herkunft
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Worte | Ursprung, bzw. Herkunft
Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Deine Worte.
Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal!Charles Reade (1814 - 1884), englischer Schriftsteller, eventuell von ihm aus dem Chinesischen übernommen
Das weltberühmte Zitat, das C. Reade zugesprochen wird ► Ursprung bzw. Herkunft ► Umfrage zum Zitat ► Yogabeiträge zum Umgang mit Gedanken
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Erwachen
Unter den Nichtigkeiten des Lebens gibt es nur ein Ding,
das strahlend schön ist und ohnegleichen.
Es ist das Erwachen des Geistes,
es ist das Erwachen im Innersten des Herzens.
Kahlil Gibran, libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter,
* 6. Januar 1883 als Gibran Khalil Gibran bin Mikha’il bin Sa’ad in Bischarri,
Osmanisches Reich, heute Libanon; † 10. April 1931 in New York City. -
Das Rechte
Man muss nur sich auf sich selbst zurückziehen,
das Rechte still im angewiesenen Kreise tun;
wer will einem dann etwas anhaben?
Johann Wolfgang von Goethe, Dichter, Autor, Wissenschaftler,
* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar. -
In die Tiefe
Yoga ist in die Tiefe des menschlichen Seins eintauchen.
Bellur Krishnamachar Sundararaja Iyengar, Erfinder des Iyengar-Yoga,
(14. Dezember 1918 - 20. August 2014 in Pune) -
Geduld
Alle Macht des Menschen besteht aus einer Mischung von Zeit und Geduld.
Honoré de Balzac, französischer Schriftsteller, * 20. Mai 1799 in Tours; † 18. August 1850 in Paris
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Leib und Seele
Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Teresa von Ávila, geborene Teresa Sánchez de Cepeda y Ahumad,Karmelitin und Mystikerin,
* 28. März 1515 in Ávila, Kastilien, Spanien; † 4. Oktober 1582 in Alba de Tormes, bei Salamanca. -
Sinnesfreude
Ein Gramm Sinnesfreude ist vermischt mit fünfzehn Gramm Leid.
Swami Sivananda Saraswati, Yoga-Meister, Vedantalehrer, (8.9.1887 - 14. 7.1963)
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Charakter
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen,
dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnung für mich sind,
gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich, das nennt man authentisch sein.
Sir Charles Spencer Chaplin jr., britischer Komiker, Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor,
Schnittmeister,Komponist und Filmproduzent,
* 16. April 1889 London; † 25. Dezember 1977 in Vevey, SchweizAlbert Einstein und Charlie Chaplin
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Übertreibung
Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch glücklicher sein wollen.
Heinrich Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller,
* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin. -
Glück
Vergiss nicht - man braucht nur wenig, um ein glückliches Leben zu führen.
Mark Aurel, römischer Kaiser und Philosoph,
* 26. April 121 in Rom; † 17. März 180 in Vindobona oder Sirmium -
Höre
Schon durch aufmerksames Zuhören
lindern wir Schmerzen und Leiden.
Aus dem Buddhismus
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Nicht-Wissen
Ich merkte, daß ich immer weniger zu sagen wußte,
bis ich schließlich still wurde und zuzuhören begann.
In der Stille entdeckte ich die Stimme Gottes.
Søren Aabye Kierkegaard, dänischer Philosoph, Essayist,
Theologe und religiöser Schriftsteller,
* 5. Mai 1813 in Kopenhagen; † 11. November 1855 in Kopenhagen -
Nicht-anhaftend
Deshalb tue ständig das, was zu tun ist,
ohne daran anzuhaften.
Wahrlich, wenn er nicht-anhaftend handelt,
erreicht der Mensch das Höchste.
Aus der Bhagavad Gita, Kapitel 3, Strophe 19
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Bei mir
Die besten Reformer, die die Welt kennt,
sind diejenigen, die bei sich selbst anfangen.
George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, Politiker, Satiriker,
Musikkritiker und Pazifist, 1925 Nobelpreis für Literatur ,
* 26. Juli 1856 in Dublin, Irland; † 2. November 1950 in Ayot Saint Lawrence, England -
Handle
Was wir auch fühlen oder wissen mögen,
welche Begabungen und Talente
auch in uns schlummern mögen,
nur Handeln erweckt sie zum Leben.
Wer meint, begreifen zu können,
was Tun, Mut oder Liebe bedeuten,
entdeckt eines Tages,
daß er nur weiß, wenn er handelt;
aus dem Tun wird das Verstehen.
Dan MilIman, amerikanischer Autor, geb. 22. Februar 1946
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Prüfe Dich
Wenn andere Deine Liebe nicht mit Liebe erwidern,
überprüfe Deine eigene Güte;
wenn andere Deinen Versuch, sie zu führen,
nicht mit Ordnung beantworten,
überprüfe Deine eigene Weisheit.
Wenn andere Deine Höflichkeit nicht erwidern,
überprüfe Deine eigene Rücksicht.
Mit anderen Worten: Prüfe Dich selbst,
wenn immer Du Dein Ziel nicht erreichst.
Konfuzius, Kong Qiu, chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie,
geboren vermutlich von 551 v. Chr. Qufu im chinesischen Staat Lu
(der heutigen Provinz Shandong), gestorben um 479 v. Chr. ebenda -
Lerne
Lerne mit dem Schweigen in dir vertraut zu werden,
und wisse, daß alles in deinem Leben einen Zweck hat.
Es gibt keine Fehler, keine Zufälle: Alle Ereignisse sind Wohltaten,
die uns zuteil werden, damit wir daraus lernen.
Elisabeth Kübler-Ross, schweizerisch-US-amerikanische Psychiaterin,
Begründerin der Sterbeforschung
* 8. Juli 1926 in Zürich; † 24. August 2004 in Scottsdale, Arizona -
Zen und der Tod eines Kindes
Zen-Meister Bantu weinte bitterlich. Sein jüngster Sohn Benan war zu Tode gekommen.
"Warum weint Ihr, Meister?", fragte ihn die achtjährige Maulen, "Ihr lehrt uns doch immer, dass alles in der Welt nur Illusion sei."
"Das stimmt auch", antwortete der Meister und streichelte dem Mädchen über den Kopf, "alles ist Illusion. Doch der Tod eines eigenen Kindes ist die Größte aller Illusionen."
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Wahrheit auf Wanderschaft
Es heißt, die Wahrheit wandert von Ort zu Ort.
Warum ist dies so?
Weil sie von überall verstoßen wird.
Quelle: unbekannt
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Runter zur Wahrheit
Es heißt, die Wahrheit wächst aus der Erde.
Warum hebt Sie niemand auf?
Weil keiner sich so tief bücken will.Quelle: unbekannt
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Die Schuld und ihr Zorn
Einst fragte Zen-Schüler Callum seinen Meister: Wie schaffe ich es, mich nicht mehr über den Egoismus meiner Mitmenschen zu ärgern?
Der Zen-Meister antwortete: "Stell dir vor, du gehst am frühen Morgen durch einen sonnigen Park. Du spürst einen zarten Wind im Gesicht, ansonsten ist alles ruhig. Dein Blick wird von hellgrün leuchtenden Trauerweiden angezogen, deren Zweige sanft die Oberfläche eines Teiches voller Seerosen streicheln. Ein zartblauer Eisvogel gleitet über das Wasser, landet auf der Bank vor dir und stimmt sein zauberhaftes Lied an. Völlig versunken lauschst du dem Gesang des winzigen Stimmwunders. Plötzlich wirst du grob an der Schulter gerempelt.
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Die Geschichte von Jada Bharata
Einst lebte Jada Bharata in jenem Landstrich, der später Indien genannt wurde. Sein Vater war König von Bharata, seine Mutter Jayavantryambika galt im Volk als fromme Frau. Jada war zunächst ein großer Herrscher, der viel Gutes für sein Volk veranlasste. Man sagt sogar, dass das spätere Indien zunächst von den Einwohnern "Bharata Varsha" betitelt wurde - Land von (Jada) Bharata.
Jada verzichtete in seinen späteren Jahren auf die Herscherwürde, übergab die Verantwortung seinem Nachfolger und widmete sich seiner spirituellen Praxis in den weitläufigen Wäldern. Voller Eifer übte er viele Jahre die Meditation und erreichte so die ersten Zustände von Samadhi. Zunächst wurde Jada dabei kalt und gefühllos.
Doch dann geschah etwas, was Jada lange Zeit auf dieser Stufe seiner Entwicklung festhielt.
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Die Wurzel loslassen
In den Berg herrschte Nebel. Ein Atheist übersah den Abgrund und fiel von einer Klippe. Im Fallen packte er die Wurzeln eines kleinen Baumes, der trotz aller Widrigkeiten im Hang wuchs. Daran hing er nun, über sich den Himmel, unter sich den todbringenden Abgrund.
Er merkte schnell, dass er sich nicht lange festhalten kann. Da kam ihm Gott in den Sinn: "Herr?", schrie er nach oben. Keine Antwort.
"Gott", brüllte er noch einmal, "so es dich gibt: errette mich! Ich verspreche dir, dass ich dann an dich glauben und auch anderen den Glauben nahebringen werde."
Schweigen.
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Schneller!
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
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Geschichte: Der Mittlere Pfad
Geschichte: Der Mittlere Pfad
Zu Beginn seines spirituellen Weges übte der Buddha gemäß den Überlieferungen ein Leben strenger Askese. Er hungerte seinen Körper bis zu einer skelettartigen Anmutung hinunter. Doch die Befreiung des Geistes wollte sich nicht einstellen. Da gingen eines Tages zwei Musiker an dem Baum vorbei, unter dem er meditierend saß. Ihre Unterhaltung sollte seinen Weg für immer verändern.
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Das Wertvollste zuerst
Das Wertvollste zuerst
Ein Harvard-Professor hält einen erlebnisorientierten Vortrag vor einer Gruppe BWL-Studenten. Er möchte den Studenten einen wichtigen Punkt im für das eigene Selbstmanagement unvergesslich vermitteln. Nachdem er sich der Zuhörerschaft dieser angehenden Wirtschaftsbosse vorgestellt hat, sagt er: „Okay, nehmen wir uns die Zeit für ein Rätsel.“
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Mit Schokolade zur Weisheit?
Schokolade führt nicht zur inneren Stille, aber das tut ein Apfel auch nicht.
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Mark Twain und die Lüge
Mark Twain wurde zu einer Gesellschaft beim Gouverneur geladen. Ihm wurde die Ehre zu Teil, die Gattin des Gastgebers zum Tisch zu führen.
Höflich wie er war, soll Twain gelobt haben: "Wie phantastisch Sie aussehen, Madame!"
Die hochnäsige Dame entgegnete schnippisch: "Schade, dass ich nicht dasselbe von ihnen behaupten kann, Herr Twain."
Worauf Twain entgegnete: "Machen Sie es wie ich, werte Dame, lügen Sie einfach."
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Der Klügere ...
Alle Menschen sind klug
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die einen vorher, die anderen nachher. -
Platon und Diogenes
Platon sah, wie Diogenes von Sinope seinen Kohl an einem Brunnen spülte, trat an ihn heran und flüsterte: "Hättest du den Tyrannen Dionysios ein bisschen hofiert, dann bräuchtest du jetzt keinen Kohl zu waschen."
Diogenes antwortete ebenso leise: "Und wenn du es über dich gebracht hättest, Kohl zu spülen, hättest du keinen Dionysios hofieren müssen."
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Klebende Vergangenheit
Die Schülerin geht zum Meister und fragt:
“Meister, wie kann ich mich von dem, was mich an die Vergangenheit bindet, lösen?”
Der Meister steht schweigend auf, schreitet zu einem Baumstumpf, umklammert diesen und jammert:
“Was kann ich nur tun, was kann ich nur tun, damit mich der Baum endlich loslässt?”
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Scheinbar können
Ein eifriger Yogaschüler kommt ins Alter und bittet seinen Guru zum Gespräch.
Er klagt vor dem Heiligen: "Lieber Meister, meine Manneskraft lässt Jahr um Jahr nach. Es ist zum Verzweifeln!"
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Glück ist ein Schmetterling
Glück ist ein Schmetterling,
der sich immer unserem Griff entzieht,
wenn man ihn jagt,
der sich aber auf uns niederlässt,
wenn wir ganz still dasitzen.Nathaniel Hawthorne, amerikanischer Schriftsteller, * 1804, † 1864
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Menschen, die anwenden
Nicht die Sprüche sind es, woran es fehlt; die Bücher sind voll davon.
Woran es fehlt, sind Menschen, die sie anwenden.Epiktet, griechischer Philosoph, um 50 - 138 n. Chr.
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Recht - Mut - Mangel
Das Rechte erkennen und nicht tun ist Mangel an Mut.
Konfuzius, chinesischer Philosoph, 551 - 479 v. Chr.,
der jedoch auch die Furcht für sinnvoll hielt. -
Vivekananda - Dein Weg
Wir sollten niemals versuchen, dem Weg eines anderen zu folgen, denn es ist sein Weg und nicht der unsrige. Hast du erst deinen Weg gefunden, brauchst du nichts weiter zu tun, als die Hände in den Schoß zu legen und dich von der Flutwelle zur Befreiung tragen zu lassen. Hast du ihn also gefunden, so entferne dich niemals wieder von ihm. Dein Weg ist der beste für dich, aber er ist nicht unbedingt der beste für andere.
Swami Vivekananda, * 12. Januar 1863 in Kolkata; † 4. Juli 1902 in Haora; hinduistischer Mönch und Gelehrter.
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Glaube mit Verstand
Der Gott, den ich anbete, ist nicht ein Gott der Finsternis; er hat mir den Verstand nicht gegeben, um mir den Gebrauch desselben zu untersagen. Von mir verlangen, meine Vernunft gefangen zu geben, heißt ihren Schöpfer beleidigen.
aus: Émile IV, Glaubensbekenntnis des savoyischen Vikars
von: Jean-Jacques Rousseau, * 28.06.1712, † 02.07.1778, schweizer Philosoph, Schriftsteller und Staatstheoretiker. -
Sokratische Einblicke
Rede, damit ich dich sehe.
Sokrates, um 470 v. Chr. in Athen geboren und starb 399 v. Chr.
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Vieles auf Erden ist uns verborgen
Vieles auf Erden ist uns verborgen.
Als Ersatz dafür wurde uns ein geheimnisvolles, heimliches Gefühl zuteil
von unserer pulsierenden Verbindung mit einer anderen Welt,
einer erhabenen und höheren Welt,
und auch die Wurzeln unserer Gedanken und Gefühle sind nicht hier,
sondern in anderen Welten.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski -
Hermann Hesse und der Sinn
Ich glaube,
dass trotz des offensichtlichen Unsinns
das Leben dennoch einen Sinn hat.
Ich ergebe mich darein,
diesen letzten Sinn mit dem Verstand nicht erfassen zu können,
bin aber bereit,
ihm zu dienen. -
Erlebe die Stunde
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Ein Blättchen Erfahrung
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Die Sprache gegen den Teufel
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Buddha: Die Melodie des Lebens
"Nimm dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf die Melodie des Lebens, welche in dir schwingt."
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Richard David Precht: Zuviel Wissen!
Im Video ein Gespräch mit Richard David-Precht über unnützes Wissen, Irrwege der Wirtschaft und über wahre Bildung. Für Philosophen und damit für Yogis (Philosophie = "Liebe zur Wahrheit" :-) ein spannendes Interview.
Länge (zusammengeschnitten): 56 Minuten
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Abgrund und Wirklichkeit
Eine Geschichte vom Loslassen, Vertrauen und getragen werden
Eines vergangenen Tages erkundete ein Wanderer eine prachtvolle Bergwelt. Sein Blick erfreute sich an unbekannten Kräutern und Blumen, die sich im Gras und zwischen den Ritzen der Felsen der Sonne öffneten. Der Tag glitt rasch dahin und mit einem Mal merkte der Wanderer, dass er vom Hauptweg abgekommen war. Mit Unbehagen prüfte er den Sonnenstand – die goldgelbe Scheibe ragte nur noch zur Hälfte über den gegenüberliegenden Gipfel. In der Bergwelt wurde es still und dunkel.
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Geschichte: Die Sicht der Dinge
Einst lebte in einem abgeschiedenen Dorf ein alter Mann, der ein bescheidenes Leben führte. Er widmete sein Leben dem Streben nach Weisheit und hielt sich aus den Geschäften der anderen Dorfbewohner weitestgehend heraus. Doch eine Kostbarkeit nannte der Alte sein eigen: Einen perlweißen Hengst von solch imposanter Gestalt, dass selbst der König des Landes ihm das Tier zu einem hohen Preis hatte abkaufen wollen. Der alte Mann hat alle Kaufwilligen zurückgewiesen. Dadurch konnte das Schicksal seinen Lauf nehmen – auch das seines Sohnes.
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Es kann mir nichts geschehen!
Die folgende Erzählung – ohne Yoga, aber voller yogischer Elemente – könnte man unter "Gleichmut" oder "Gottvertrauen" einordnen. Unter der Geschichte finden sich passende Sutras zu diesen Themen.
Mich zog der Bericht des Steinklopferhanns völlig in seinen Bann. Vielleicht deswegen, weil ich ihn zum ersten Mal in dem Buch "Als wär’s das letzte Mal*" gelesen habe. Ein Sachbuch, das dazu ermuntert, sich Gedanken über den Rest seines Lebens zu machen.
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Der schlummernde Schatz
Im Buddhismus finden sich viele Geschichten, die den Menschen an sein wahres Selbst führen wollen. Die Erzählungen wollen aufzeigen, dass du als Mensch schon alles Wertvolle in dir hast. Dieser Schatz will aber freigelegt werden, so wie sich die Wellen eines Sees beruhigen müssen, damit der Blick auf seinen Grund möglich wird..In diesem Sinne spielt die Geschichte von den zwei Freunden, die materiell ganz unterschiedlich gestellt waren. Der vermögende Freund lebte in einer großen Stadt und besaß dort eine Villa mit Park mitsamt umfänglicher Dienerschaft. Wohingegen der andere Freund in einer baufälligen Hütte in einem dünn besiedelten Landstrich wohnte. Er verfügte gerade einmal über sechs Hühner und ein kleines Feld hinter dem Haus.
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Wie Santosh zur Zufriedenheit fand
Eine Geschichte darüber, wie unsere Sicht der Dinge gewandelt werden kann.
"So geht es nicht weiter! Wir werden noch alle verrückt. Es muss etwas geschehen." Santosh zog mit beiden Händen an seinen spärlichen Haaren. Er wohnte zusammen mit seiner Frau, ihren drei Kindern und seinen Eltern in einer 2-Zimmer-Bleibe in Madurai.
"Was sollen wir tun? Wir können uns keine größere Wohnung leisten." Mahila, seine Frau, schaute ihn ratlos an.
"Das ist doch die Hölle. Den ganzen Tag schreit irgendwer, wir kommen mit dem Aufräumen nicht hinterher und ich habe mich heute schon zweimal mit meiner Mutter gestritten." Santosh stierte stumpf auf den Esstisch und zog mit dem Zeigefinger die Holzmaserungen nach. Die kleine Kumari, letzte Woche ein Jahr alt geworden, zog sich an ihm hoch.
"Vielleicht weiß der Meister einen Rat?" Seine Frau blickte ihn fragend an.
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Werden und wachsen am Meru
Vor langer Zeit bedrückte Häuptling Nanda vom Amdo-Stamm in der tibetanischen Hochebene eine wichtige Sorge. Er erspürte das Ende seiner Tage und es drängte die Zeit, einen Nachfolger für die Führung des Stammes zu finden. Laut ihren Gesetzen musste dies jemand aus seiner Blutlinie sein. Dadurch kamen nur seine drei Söhne in Betracht. Doch wen von den Dreien sollte er für diese Aufgabe auswählen?Zunächst wendete er sich an den Abt des nahegelegenen buddhistischen Klosters. Jener riet ihm...
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Die Position des Geistes
Die alte Zenmeisterin Samata war für zwei Eigenschaften berühmt: ihre mitfühlende Art und ihren offenkundig unerschütterlichen Gleichmut.Deshalb beschlossen drei Psychologen, die alte Zenmeisterin nach dem Geheimnis ihrer Gelassenheit zu befragen: "Verehrte Samata", begannen sie, "was würdet Ihr anderen Menschen empfehlen, wenn diese ebenfalls eine solche Geistesruhe wie die Eure erreichen möchten. Was tut Ihr, um so zufrieden zu sein?"
Samata antwortete spontan: "Das ist nicht schwierig...
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Rückblick bei Kerzenschein
Ein junges Paar sitzt an Silvester gemeinsam in der Stube bei Kaffee und Kuchen. Der Mann blickt auf das vergangene Jahr zurück und empört sich über dieses und jenes. Mit einem Mal fällt ihm auf, dass seine Freundin ihn gar nicht anschaut. Sie schaut in Richtung des Weihnachtsbaumes, an dem viele Kerzen die Stube gemütlich erhellen. Ihr Blick scheint wie in weite Ferne gerichtet.
Irritiert bemerkt der junge Mann: "Unser Baum leuchtet dieses Jahr besonders schön." Und ergänzt: "Das brauchen wir auch, bei diesem Sauwetter."
Seine Freundin verharrt zunächst regungslos. Dann antwortet sie: "Schau mal genau hin. Zwei der Lichter sind erloschen. Ich glaube, dass du so auf unser Jahr zurückblickst. Überall hat es geleuchtet, aber du regst dich nur über die erloschenen Lichter auf."
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Erhebe dich über deine Schwächen, Arjuna
02-03 Erliege nicht der Schwäche, Oh Arjuna,... Sie ist nutzlos und deiner nicht würdig. Treibe diese kleinliche Schwäche aus deinem Herzen! Erhebe dich, Züchtiger deiner Feinde! -
Der Tod ist nicht zu beklagen
Bhagavad Ghita 02-11 Der Herrliche sprach: Dein innerstes Wesen ist geschlagen von Sorge um die, um die du nicht zu beklagen brauchst. Zwar sprichst du dabei weise Worte, doch die Weisen beklagen weder die Lebenden noch die Toten. -
Wir werden immer sein
02-12 Wisse Arjuna: Es gab nie eine Zeit, da weder ich noch du nicht war. Noch diese Könige. Und es wird nie eine Zeit geben, da wir nicht sein werden. -
Der Standfeste wird nicht verwirrt
02-13 So wie deine Seele in diesem Körper durch Kindheit, Jugend und Alter geht, so ähnlich wird sie nach dem Tode auch in einen anderen Körper gehen. Der Standfeste wird sich dabei nicht verwirrt werden. -
Die Empfindungen haben ein Ende
02-14 Oh Arjuna, der Kontakt mit den weltlichen Objekten führt zur Empfindung von Kälte und Hitze, Glück oder Unglück. Diese Empfindungen haben einen Anfang und ein Ende, sind nicht dauerhaft. Ertrage sie standhaft. -
Die Geschichte vom vorlauten Spatz
Nach einer alten Hindhu-Geschichte aus dem Panchatantra.
An einem winterlichen Tag beobachtete ein Spatz aus seinem trockenen Nest heraus einen Affen, der missmutig im kalten Regen auf dem Ast gegenüber saß. In bester Absicht erteilte er dem Affen einen Rat. Dabei hätte er besser geschwiegen...
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Die Mandukya Upanishad (auf Deutsch)
Die Mandukya Upanishad ist die Kürzeste aller Upanischaden und umfasst lediglich zwölf Verse. Doch diese haben es in sich! Sollen Sie doch (gemäß Radhakrishnan) eine grundlegende Herangehensweise an die Erkenntnis der letzten Realität beinhalten.Der Inhalt dreht sich hauptsächlich um das Mantra OM und die vier Zustände des Bewusstseins (Wachen, Träumen, Tiefschlaf und einen mystischen vierten Zustand der Erleuchtung – Turiya.
Der Text besteht nur aus 12 Versen. Ich habe eine eigene Übersetzung erstellt, die (hoffentlich) das Gemeinte korrekt wiedergibt, dabei aber verständlicher zu lesen ist.
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Auflösung und Verwandlung von Zorn und Wut
- Zitat-Video -
Der Buddhismus lehrt u.a. die Befreiung des Geistes von schädlichen Emotionen. Was ist seine Lösung gegen Zorn und Wut einem Menschen gegenüber? Das 1-minütige Video aus der Reihe "Dalai Lama Weisheiten" postuliert eine grundlegende Geisteslehre (die jeder überprüfen kann) und nennt das Mittel der Wahl.
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Mit Yoga zum Glück
Mit Yoga zum Glück oder Weniger ist mehr
"Das Leben kann kein anderes Ziel haben als das Glück, Freude. Nur dieses Ziel - Freude - ist des Lebens völlig würdig. Verzicht, das Kreuz, Hingabe des Lebens, alles für die Freude."
Leo Tolstoi, Tagebücher (1892)
Die alten Schriften im Yoga sagen unisono, dass tief im Inneren des Menschen das wahre Glück (dauerhaft!) zu finden ist. Ja, die alten Yogaschriften beteuern sogar, die ursprüngliche Natur des Menschen sei glücklich. Zudem führt langfristig alles Karma – ob angenehm oder unangenehm – zum höchsten Glück.
Doch was kann ich vorher tun, um mittels Yoga (und anderer Dinge) mein Glück zu finden?
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Mantra: Tat Tvam Asi
Mantra: Tat Tvam Asi
Tat Tvam (auch: Twam) Asi (Sanskrit: „Das bist Du“, oder „Du bist das“) ist eine der vier Mahavakyas (Große Verkündigungen) im Vedantischen Hinduismus. Es meint:
Das Unendliche, das Ewige, die absolute Realität, das bist du.
Tat Tvam Asi kann in diesem Sinne als Affirmation genutzt werden. Vollständiges Verinnerlichen der Bedeutung des Mantras soll zur Erleuchtung führen.
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Der König und der Schuster
Der frischgekrönte König von Sapienta, seine Hoheit Trubor Dallante, gerade einmal 28 Jahre jung, strebte danach, ein guter und gerechter Herrscher zu werden. Er war überzeugt davon, dass der oberste Führer eines Königreiches nach weisem Rat streben sollte. Aber wie sollte er diesen finden? Wer konnte ihn als Herrscher kompetent beraten?
Die Lehrer des vorigen Königs buhlten wohl um seine Gunst. Doch ihn störte deren Geltungsdrang und er erkannte in ihren Ratschlägen allzuoft die Verstrickungen in die Interessen ihrer Familien. So beschloss er, in seinem Reich auf die Suche nach Weisheit zu gehen. Jedoch fand er zunächst etwas anderes...
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Wolf und Waldemar im Spiegelkabinett
In einem kleinen rumänischen Dorf gastierte ein Jahrmarkt. Die Hauptattraktion war ein großes Spiegelkabinett.
Eines Tages verirrte sich ein Wolf in den frühen Morgenstunden auf den verlassenen Jahrmarkt. Das Spiegelkabinett war am vergangenen Abend unverschlossen geblieben und so setzte der Wolf vorsichtig seine Pfoten in die Spiegelgänge.
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Der Narr und der Stein der Weisen
NARR:
Gib acht, Gevatter!
Halt, was du verheißt,
Verschweig, was du weißt,
Hab mehr, als du leihst,
Reit immer zumeist,
Sei wachsam im Geist,
Nicht würfle zu dreist,
Laß Dirnen und Wein
Und Tanz und Schalmein,
So findst du den Stein
Der Weisen allein.William Shakespeare, Tragödie König Lear, Erster Aufzug, Dritte Szene, Vierte Szene
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Gehe in Vorleistung
- Anregung für deinen Yoga-Alltag -
Bemühe dich diese Woche, immer mal wieder in Vorleistung zu gehen. Den ersten Schritt machen, Freundlichkeit und gute Laune säen. Jemanden anlächeln, obwohl dieser abweisend schaut. Blumen für das Gemeinschaftsbüro mitbringen. Dem Bäcker Trinkgeld geben...
In den meisten Fällen stößt du damit auf positive Resonanz und förderst den Aufbau von Nähe. Bei manch einem mag es aber etwas länger dauern, bis deine Botschaft ankommt.
Schon allein die innerlichen Frage "Wie könnte ich in dieser Situation selbstloser agieren?" oder "Wie hätte ich in der Situation heute Vormittag helfen können, ohne ausdrücklich gefragt worden zu sein?" stärkt deinen Empathie-Muskel, auch wenn du die Tat (diesmal noch) nicht ausführst.
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Übe das Morgenlächeln
- Anregung für deinen Yoga-Alltag -
Aus dem Yoga weißt du, dass der Atem den Geist beeinflusst. Ganz ähnlich wirkt deine Körperhaltung auf deine Gemütsverfassung. Einem Lächeln im Gesicht wird magische Wirkung nachgesagt. Körper und Seele beeinflussen sich gegenseitig.
Nutze dieses Phänomen und starte die kommende Woche mit einem 10-Minuten-Lächeln in den Tag. Blicke nach den sieben Tagen zurück und prüfe, inwiefern dieser Tagesstart etwas in deinem Leben verändert hat.
Falls ja, könntest du ja immer mal wieder über den Tag verteilt ein Lächeln aufblitzen lassen.
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Fotos, der Tod und ich
- Anregung für deinen Yoga-Alltag -
Fotos, der Tod und ich
Holen dir in den nächsten Tagen deine alten Fotos hervor. Sind darauf Menschen abgebildet, die schon nicht mehr leben?
Denke dann über dein Verhältnis zu diesen Menschen nach.
Nun stelle dir vor:
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Die Geschichte der drei Siebe
In der Bhagavad Ghita (ca. 500 – 200 v. Chr.) heißt es bei den Tapas:
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Die fünf Phasen der Bewusstheit
Ich gehe eine Straße entlang.
Ein Loch ist im Bürgersteig.
Ich falle hinein.
Ich sage mir verärgert, dass die hier mal das Loch zumachen müssten.
Ich brauche lange, um wieder herauszukommen. -
Der Hase vor der Möhre
Vor langer Zeit lebte ein Hase am Rande eines kleinen Dorfes. An einem strahlenden Frühlingsmorgen entdeckte er eine saftige Möhre. Eine so große Möhre, wie er noch nie eine Möhre gesehen hatte. Die Rübe glänzte im morgendlichen Tau hinter einem hohen Maschendrahtzaun. Vor Freude lief ihm unserem Hasen Wasser im Hasenmunde zusammen.
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Gemütsruhe
"Gemütsruhe liegt jenseits des Endes der Ausatmung. Wenn ihr also sanft ausatmet, ohne dass ihr auszuatmen versucht, dann tretet ihr in die vollständige, vollkommene Ruhe eures Geistes ein."
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Sich selbst ganz zum Ausdruck bringen
"Es ist ein großer Fehler, zu glauben, dass der beste Weg, euch selbst zum Ausdruck zu bringen, darin besteht, zu tun, was immer ihr wollt, euch zu verhalten, wie es euch gefällt.
Das bedeutet nicht, euch selbst zum Ausdruck zu bringen. Wenn ihr genau wisst, was es zu tun gilt, und es dann tut, dann könnt ihr euch selbst ganz zum Ausdruck bringen. "
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Sei wie Seide und Stahl
"Seid wie reine Seide und scharfer Stahl. Wir bereiten Seide auf, indem wir sie viele Male waschen, so dass die Fäden weiß werden und weich genug zum Spinnen sind. Wir härten Stahl, indem wir ihn hämmern, während er glüht — nicht, um ihn zu schmieden oder zu formen, sondern um ihn stark zumachen."
Suzuki Shunryu, (1904—1971), aus dem Buch „Seid wie reine Seide und scharfer Stahl“ - das geistige Vermächtnis des grossen Zen-Meisters“
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Es ist deine Übung
"Die Unterweisung ist für Dich allein. Auch, wenn ihr glaubt, eure Übung sei nicht gut genug, im Moment gibt es keine andere Übung für euch. Gut oder schlecht, es ist eure Übung."
Suzuki Shunryu, (1904—1971), aus dem Buch „Seid wie reine Seide und scharfer Stahl“ - das geistige Vermächtnis des grossen Zen-Meisters“
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Der Weg zum Stein
"Halt, was du verheißt,
verschweig, was du weißt,
hab mehr, als du leihst,
sei wachsam im Geist,
so findst du den Stein der Weisen allein."William Shakespeare (1564 - 1616)
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Vom Geben
Dann sagte ein reicher Mann: "Sprich zu uns über das Geben."
Und er [der Prophet Almustafa, der 12 Jahre auf sein Schiff gewartet hatte, das ihn jetzt endlich in seine Heimat zurückbringen sollte. Vor seiner Abreise baten ihn einzelne Einwohner der Stadt Orphalese, ihnen ein letztes Mal seine Einsichten zu einem bestimmten Thema zu erläutern] sprach:
Ihr gebt nur wenig, wenn ihr von euren Besitztümern abgebt.
Erst wenn ihr von euch gebt, gebt ihr wahrhaftig.
Was sind eure Besitztümer anderes als Dinge, die ihr aufhebt und aus Angst bewacht, dass ihr sie morgen brauchen könntet?
Und morgen, was bringt morgen dem überklugen Hund das Vergraben seiner Knochen in weglosem Sand, wenn er den Pilgern in die Heilige Stadt folgt?
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Konfuzius: Nicht stehenbleiben
"Es ist nicht von Bedeutung, wie langsam du gehst, solange du nicht stehenbleibst."
Konfuzius, Kong Qiu, chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie,
geboren vermutlich von 551 v. Chr. Qufu im chinesischen Staat Lu
(der heutigen Provinz Shandong), gestorben um 479 v. Chr. ebenda -
Weisheit muss Wurzeln schlagen
"Wer Weisheit nur aus Büchern lernt
Und selbst nicht weise denkt und lebt,
Wird immer mehr von ihr entfernt,
Je mehr er ihr zu nahen strebt.Das Leben soll die Erde sein,
darin die Weisheit Wurzeln schlägt,
Und pflanzt ihr hier den Kern nicht ein,
Wächst auch kein Baum, der Früchte trägt."Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), deutscher Schriftsteller
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Von der Liebe
Dann sagte Almitra:
"Sprich zu uns von der Liebe."
Und er hob seinen Kopf und blickte auf die Menschen, und es fiel eine Stille über sie. Und mit einer großen Stimme sagte er:
Wenn die Liebe euch winkt, dann folgt ihr,
obwohl ihre Wege hart und steil sind.Und wenn ihre Flügel euch umhüllen, dann gebt euch ihr hin,
obwohl das Schwert, versteckt unter ihren Flügeln, euch verwunden mag.Und wenn sie zu euch spricht, dann glaubt an sie,
obwohl ihre Stimme... -
Von der Freiheit
Und ein Redner sagte:
"Sprich zu uns von der Freiheit."
Und er antwortete:
Am Tor der Stadt und an eurer Feuerstelle habe ich gesehen, wie ihr euch niederwerft und eure Freiheit anbetet,
wie Sklaven, die sich vor einem Tyrannen erniedrigen und ihn preisen, obgleich dieser sie tot schlägt.
Ja, im Gehölz des Tempels und im Schatten der Zitadelle habe ich die Freisten unter euch ihre Freiheit wie ein Joch und eine Handfessel tragen sehen.
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Seele oder Eigentum?
"Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum."
Konfuzius
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Höre dir den Grapefruit-Song an
- Yoga-Anregung für den Alltag -
Der Song "Grapefruit" von Julia Engelmann begeistert durch seinen Optimismus. Die heutige Yoga-Anregung für den Alltag: Erfreue dich jetzt dieses motivierenden und lebensbejahenden Songs.
Länge: 5 Minuten
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Von der Vernunft und der Leidenschaft
Und erneut sprach die Priesterin:
"Sprich zu uns von der Vernunft und der Leidenschaft."
Und er antwortete und sagte:
Eure Seele ist oftmals ein Schlachtfeld, auf dem eure Vernunft und eure Urteilsfähigkeit Krieg gegen eure Leidenschaft und euer Verlangen führen.
Könnte ich doch ein Friedensstifter für eure Seele sein, so dass ich die...
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Vom Beten
Dann sagte die Priesterin:
"Sprich zu uns vom Gebet."
Und er antwortete, sagte:
Ihr betet in Verzweiflung und Not.
Würdet ihr doch auch beten
in der Fülle eurer Freude und in euren Tagen des Überflusses.Denn zu was anderem ist das Gebet da,
als für die... -
Sitzen bleiben!
"Statt zu sagen: Sitz nicht einfach nur da - tu irgendetwas,
sollten wir das Gegenteil fordern:
Tu nicht einfach irgendetwas - sitz nur da."Thích Nhất Hạnh, vietnamesischer buddhistischer Mönch, Schriftsteller und Lyriker
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Die Scheibe vor dem Gesicht
"Der Wahrheit Gesicht ist mit einer goldnen Scheibe bedeckt.
Entferne sie, o Pushan, so dass ich,
der ich mich an das [göttliche] Gesetz halte,
die Wahrheit erschauen kann."Isha-Upanishad (15)
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Buddha: Kritik als Chance
"Betrachte den, der Deine Fehler Dir enthüllt, als erzähle er Dir von einem verborgenen Schatz; denn auf den Bergspitzen des Stolzes können die Wasser der Liebe sich nicht halten. Nur in den tiefen Tälern der Demut sammeln sich alle Ströme der Liebe zu unerschöpflichen Seen."
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Ein Unglück kommt selten ...
"Glück kommt nie zu zweit, Unglück nie allein."
Konfuzius, Kong Qiu, chinesischer Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie,
geboren vermutlich von 551 v. Chr. Qufu im chinesischen Staat Lu
(der heutigen Provinz Shandong), gestorben um 479 v. Chr. ebenda
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