na caika-citta-tantraṁ cedvastu tad-apramāṇakaṁ tadā kiṁ syāt
न चैकचित्ततन्त्रं वस्तु तदप्रमाणकं तदा किं स्यात्
Ein Koan fragt: Im Wald fällt ein Baum, doch niemand ist dort. Wie klingt dieser fallende Baum?
Mit diesem Sutra (das nicht in allen Fassungen des Yogasutras enthalten ist) stellt sich Patanjali gegen die Vedanta-Philosophie. Diese postuliert, dass Objekte nur deswegen existieren, weil ein Bewusstsein sie wahrnimmt. Yogasutra 4.16 hingegen erklärt, dass Dinge eigenständig bestehen. In diesem Artikel findest du klassische und moderne Kommentare, Brücken zur Wissenschaft – und handfeste Praxisideen.
Kurz zusammengefasst
- Sutra 4.16 – Kerngedanke
Objekte (vastu) haben Eigenexistenz – sie bestehen unabhängig davon, ob ein einzelner Geist (citta) sie gerade wahrnimmt. Das Sutra entkräftet eine radikal idealistische „Nur-Geist“-Sicht und verankert Yoga auf realistischem Boden. - Schlüsselbegriffe
Vastu = Gegenstand/Sache; citta = geistiges Wahrnehmungs-/Denkfeld; pramāṇa = gültige Erkenntnis. Wahrnehmung entsteht erst, wenn Objekt und Geist in Kontakt treten; die Sache selbst bleibt davon unberührt. - Klassische Kommentare
Vyāsa betont die Eigenständigkeit der Dinge und weist das Paradox „Was geschieht mit dem Teil, den niemand sieht?“ logisch zurück. Bhoja fokussiert auf Fehlwahrnehmung als vṛtti-Effekt, nicht als Abwesenheit des Objekts. Vijñānabhikṣu hält an der Sāṃkhya-Trennung von Objekt – Geist – Puruṣa fest. - Moderne Auslegungen
Feuerstein liest 4.16 als Absage an Projektions-Romantik: Praxis heißt Wahrnehmung klären, nicht Welt negieren. Bryant verbindet klassische Stimmen mit heutiger Terminologie und unterstreicht die Idee einer geteilten Außenwelt. - Wissenschaftliche Brücken
Objektpermanenz (Entwicklungspsychologie) spiegelt die Intuition des Sutra: Dinge bleiben, auch wenn sie außer Sicht sind. Predictive Processing (deutsch: Prädiktive Kodierung) erklärt, warum Wahrnehmungen variieren – ohne die Existenz von Dingen zu verneinen. - Meditation & Alltag
Praxis bedeutet, Innenwahrnehmung von Außenrealität zu unterscheiden: Augen schließen – der Raum bleibt. Im Alltag: Pausen zwischen Reiz und Reaktion kultivieren; Projektionen stoppen (z. B. beim Warten auf Nachrichten), Welt größer als mein Fokus.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Bedeutung und Übersetzung des verwendeten Sanskrits
Hier sind zunächst die Übersetzungsmöglichkeiten für die einzelnen Wörter, damit du die Übersetzung selbst für ein besseres Verständnis anpassen kannst:
- Na = nicht;
- Cha, ca = und;
- Eka = ein; eins; einzeln;
- Citta = Verstand; Geist; Raum der Wahrnehmung; Bewusstheit;
- Tantram = abhängig von; Grundordnung; Faden; Gewebe; miteinander verwoben; Fertigkeiten; Trick;
- Vastu = Objekt; Situation; Person;
- Tat = das; der; die;
- Apramanakam, apramânakamm, apramāṇakaṁ = nicht erkannt; nicht beweisbar; Nicht-Wahrnehmen; nicht nachgewiesen oder veranschaulicht;
- Tada, tadâ = dann; ab diesem Zeitpunkt;
- Kim = was; als Ganzes genommen;
- Syat, syât = würde geschehen; es möge sein; es würde sein; es könnte sein;

Zu den Quellen
Buchbesprechungen, Erläuterungen zur Auswahl der Übersetzungsvarianten und allgemeine Hinweise zur Sutraübersetzung findest du im zugehörigen Artikel. Hier nun die Kurzauflistung:
Bücher
- Mircea Eliade: Yoga – Unsterblichkeit und Freiheit
- Iyengar: Der Urquell des Yoga
- Deshpande/Bäumer: Die Wurzeln des Yoga
- Geraldine Coster: Yoga und Tiefenpsychologie
- R. Sriram: Von der Erkenntnis zur Befreiung – Das YogaSutra
- Govindan: Die Kriya Yoga Sutras des Patanjali
- Mallinson/Singleton: Roots of Yoga
- R. Palm: Der Yogaleitfaden des Patañjali
- T.K.V. Desikachar: Über Freiheit und Meditation | Das Yoga Sutra von Patanajali
- Feuerstein, Georg: Die Yoga Tradition (Amazon)
- Skuban, Ralph: Patanjalis Yogasutra (Amazon)
- Sri Swami Satchidananda: The Yoga Sutras of Patanjali (Amazon)
- Trevor Leggett: The complete Commentary by Sankara on the Yoga-Sutras* (Amazon)
Internetseiten
- Internet-Übersetzung des Yogasutras auf Yoga-Vidya.de
- Zu den Sutras auf ashtangayoga.info
- Zu den Sutras auf 12koerebe.de
- Zu den Sutras auf vedanta-yoga.de
- Openland.de (mittlerweile offline)
- Zu www.bodhi.sofiatopia.org (buddhistische Kommentare zum Yogasutra nur noch als Buch)
- sanskrit-sanscrito.com (Sutras anscheinend entfernt)
- Zur Übersetzung von Chip Hartranft (PDF)
- Die Übersetzung von Hariharananda Aranya, I. K. Taimni, Vasa Houston, Barbara Miller, Swami Satchidananda, Swami Prabhavananda, Swami Vivekananda finden sich auf dieser Seite.
- Übersetzung von James Haughton Woods
- Rainbowbody.com (ausführliche und eigene Kommentierung)
- Wisdom Library
Weitere Quellen, z. B. zu aktuellen Studien, sind direkt im Text verlinkt.
Dein Übersetzungsvorschlag
Du findest die bisherigen LeserInnen-Übersetzungen und -Ergänzungen unten.
Hast du einen eigenen Übersetzungsvorschlag?
Wie würdest du diese Sutra übersetzen? Manchmal ergeben schon kleine Wortveränderungen ganz neue Aspekte. Trau dich ... :-)

Einordnung dieser Sutra im Yogasutra
Kurze Zusammenfassung der vier Kapitel des Yogasutras
- 1. Samādhi Pāda – Über die Versenkung
Beschreibt das Ziel des Yoga: das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist. Erläutert, was Yoga ist, die Arten von Samādhi (meditativer Versenkung) und wie der Geist durch Übung (abhyāsa) und Loslösung (vairāgya) zur Ruhe gebracht werden kann. - 2. Sādhana Pāda – Über die Praxis
Behandelt die konkrete Praxis des Yoga. Führt die acht Glieder des Yoga (Ashtanga Yoga) ein: Yama, Niyama, Asana, Pranayama, Pratyahara, Dharana, Dhyana, Samadhi. Schwerpunkt liegt auf der ethischen Vorbereitung und inneren Reinigung. - 3. Vibhūti Pāda – Über die übernatürlichen Kräfte
Beschreibt die fortgeschrittenen Stufen der Praxis (Dharana, Dhyana, Samadhi = Samyama) und die daraus entstehenden übernatürlichen Kräfte (Siddhis). Warnt davor, sich von diesen Kräften ablenken zu lassen. - 4. Kaivalya Pāda – Über die Befreiung
Erklärt das Ziel des Yoga: Kaivalya (vollkommene Befreiung des Selbst von der Materie). Diskutiert die Natur des Geistes, Karma, Wiedergeburt und wie durch Erkenntnis die endgültige Freiheit erlangt wird.
Im vierten Kapitel behandelt Patañjali die Natur der übernatürlichen Kräfte (siddhis) und ihre Ursachen. Er erklärt, dass solche Fähigkeiten nicht nur durch Übung des Yoga entstehen, sondern auch durch Geburt, Kräuter, Mantras, Askese oder Meditation. Doch sie sind nicht Ziel des Weges, sondern Begleiterscheinungen, die Bindungen lösen oder neue schaffen können. Das Kapitel legt dar, dass Bewusstsein (citta) aus einem Zusammenspiel der drei Guṇas entsteht und durch Karmas bedingt ist. Die Vielfalt der Wesen und Welten zeigt sich aus verschiedenen karmischen Prägungen, die den individuellen Geist formen. Die zugrunde liegende Realität jedoch ist Einheit: die eine „Seele“ (puruṣa) erscheint nur als vielfältig durch die unterschiedlichen Bewusstseinsformen.
Anschließend erklärt Patañjali, dass Geist und Wahrnehmung sich ständig verändern und durch Kausalzusammenhänge bestimmt sind. Die Objekte, die wir erfahren, existieren nicht unabhängig, sondern erscheinen im Bewusstsein entsprechend der Bedingungen und Wahrnehmungsweisen. Ein Objekt ist dabei nicht absolut, sondern nur insofern, wie es von einem Bewusstsein erfasst wird. Deshalb gibt es eine Vielzahl von „Wahrheiten“ und Sichtweisen, abhängig von Zeit, Raum und individuellen Eindrücken. Mit Sutra 4.16 wird nun aber verdeutlicht, dass die Existenz eines Objektes an sich (wie auch immer es wahrgenommen wird) nicht von einem wahrnehmenden Bewusstsein abhängt.
Feuerstein verweist darauf, dass diese Sutra nicht in allen Sanskrit-Manuskripten enthalten ist. Er vermutet, dass diese Sutra darum eher aus dem Kommentar des Vyasas (Yoga-Bhashya, siehe unten) stammt. Andere Kommentatoren sehen die Sutra als eine “Polemik” gegen die Vedanta-Lehre.

Schlüsselbegriffe von Sutra 4.16
Der Vers Yogasutra 4.16 wird oft sinngemäß wiedergegeben als: „Ein Objekt existiert – unabhängig davon, ob es von einem Geist wahrgenommen wird oder nicht.“ Im Sanskrit lautet er:
na caika-cittatantraṁ ced vastu tad apramāṇakaṁ tadā kiṁ syāt.
Wörtlich bedeutet das etwa: „Ein vastu (Ding, Objekt) ist nicht vom citta (Geist, Bewusstsein) eines Einzelnen abhängig; wäre es ohne dessen pramāṇa (Wahrnehmung, gültige Erkenntnis), was wäre es dann?“
- Vastu steht hier für einen äußeren Gegenstand oder eine Sache in der Welt,
- citta für den individuellen Geist bzw. das wahrnehmende „Mindfield“, und
- tantra impliziert „abhängig sein von“ (wörtl. „gewebt durch“ den Geist).
- Pramāṇa bedeutet gültige Wahrnehmung oder Erkenntnis.
- Apramāṇaka heißt demnach „ohne (gegenwärtige) Wahrnehmung“.
Zusammengefasst fragt das Sutra rhetorisch: Wenn ein Objekt einzig von einem einzelnen Bewusstsein erschaffen wäre – was geschieht mit ihm, wenn dieser Geist es gerade nicht wahrnimmt? Die klare Antwort, die Sutra 4.16 impliziert, lautet: Nichts Besonderes – das Objekt existiert weiter, eigenständig und unabhängig vom wahrnehmenden Geist.
Bleibt die Tasse, auch wenn niemand hinsieht?
Yogasutra 4.16 – Existiert die Welt auch unbeobachtet?
Patañjali betont hier einen realistischen Standpunkt: Dinge haben eine eigene Existenz, selbst wenn kein Geist sie gerade beobachtet. Dieses Sutra steht damit in spannendem Kontrast zu einigen anderen philosophischen Schulen. So gibt es etwa in der buddhistischen Philosophie die Idee des „Vijñānavāda“ (Bewusstseins- oder Nur-Geist-Lehre), wonach die Welt letztlich nur eine Projektion des Geistes ist. Auch der hinduistische Philosoph Shankara betrachtete in der Advaita Vedānta die materielle Welt als Illusion (māyā). Patanjali stellt sich dem entgegen: Er unterstützt hier klar die Sāṃkhya-Lehre einer eigenständigen Prakriti (Materie, Natur), die unabhängig von einem wahrnehmenden Bewusstsein existiert.
Bei Paul Deussen (1908) fehlt diese Sutra. Er schreibt: "Hier folgt bei Vyäsa das bei Bhoja fehlende Sütram, welches eine Polemik gegen die Vedäntalehre von der Idealität der Außenwelt enthält: na ca ekadtta-tantram vastu, tad aj)ramänal-am, tadä lim sydt, „Auch ist das Objekt nicht allein vom Bewusstsein abhängig, weil dies unbeweisbar ist; und was würde die Folge sein?" — Wir behalten im Folgenden die Zählung des Bhoja bei."
Vedanta Gegensatz
Die Vedanta-Philosophie, zum Beispiel ihr berühmter Vertreter Shankara, sagt konkret:
Wenn kein Bewusstsein da ist, gibt es auch keine Objekte.
Patanjali behauptet mit dieser Sutra, dass es das Universum auch gäbe, wenn darin keine Wesen mit Bewusstsein existieren.
Menschlicher Geist: Allmacht im Universum?
Es gibt spirituelle Strömungen, die schreiben dem menschlichen Geist nahezu unendliche Macht zu. Sie sagen zum Beispiel, der Geist könne Materie erzeugen, verändern oder zum Verschwinden bringen.
Gefahren
Patanjali widerspricht dem (bis zu einem gewissen Grade) mit dieser Sutra. Auch wenn dem Geist ein hoher Einfluss beim Verhältnis Mensch-Realität zugewiesen wird. Rainbowbody: „Zu erkennen, dass der Geist eine zentrale Rolle bei der Bestimmung der Genauigkeit der eigenen Sichtweise spielt, ist ein großer Schritt, aber es kann ein gefährlicher Ausrutscher sein, wenn man an diesem Punkt der spirituellen Entwicklung fälschlicherweise entscheidet, dass das Objekt vollständig vom Geist bestimmt wird und aufhört zu existieren, sobald der Geist zurückgezogen wird. Genauso gefährlich, aber noch verführerischer ist es, fälschlicherweise den Schluss zu ziehen, dass alles Illusion ist, dass alles das ist, was der individuelle Verstand erschafft und sagt, dass es ist, und dass das Leben einfach ein wahnhaftes Spiel ist. Das ist eine egozentrische Schlussfolgerung …”
“Alles Weltliche ist wirklich”,
fasst R. Sriram diese Sutra zusammen.
Nur-Geist-Schule
Nicht nur im Vedanta, auch in Teilen Chinas war die Nur-Geist-Schule eine verbreitete philosophische Meinung: Alle Realität, alle Objekte sind auf einen wahrnehmenden, interpretierenden Geist zurückzuführen. Im Alltag kann uns das tatsächlich in vielen Bereichen weiterbringen. Denn wir beeinflussen viel durch die Färbung unserer Wahrnehmungsfilter, wie ja auch Patanjali in den Sutras zuvor bestätigt.
Yoga Sutra IV-12: Vergangenheit und Zukunft existieren (weiterhin) in ihrer eigenen Form und diese Formen haben je nach Zeit unterschiedliche Eigenschaften bzw. zeigen unterschiedliche Merkmale
Yoga Sutra IV-13: Diese (Eigenschaften/Formen) sind manifest oder subtil und bestehen aus den drei Gunas
Yoga Sutra IV-14: Die Verwirklichung und Essenz eines Objektes beruht auf dem einzigartigen Wandel der Gunas
Aber, hier sei nochmal Rainbowbody zitiert: „Die Macht des Geistes und des schöpferischen Denkens zu betonen, ist hervorragend, aber es gibt nichts Ermächtigenderes, als sein Bewusstsein und sein Sein auf das auszurichten, was wirklich ist – auf die Untrennbarkeit der evolutionären Kraft und ihrer Quelle.”
Lässt sich der Gegensatz auflösen?
Skuban sieht in seinem Kommentar (Seite 255f) eine grundlegende Gemeinsamkeit:
Beide Philosophien fordern den Yogi dazu auf, sich nach innen zu wenden und zu erkennen, was sie/er nicht ist.
Der Yoga sagt dann, der Yogi sei Purusha, das wahrnehmende Selbst. Vedanta geht weiter und sagt, der Yogi sei Atman, der Schöpfer seiner Welt.
Klassische Kommentatoren zur Realität unabhängig vom Geist
Klassische indische Kommentatoren wie Vyāsa (verfasste das Yogabhāṣya, den ältesten Kommentar zu den Yogasutras) diskutieren Sutra 4.16 ausführlich. Dabei setzen sie sich implizit mit der „Geist-erschafft-Objekte“-Anschauung auseinander. Vyāsa argumentiert zum Beispiel in einem Gedankenspiel: Angenommen, ein Objekt hinge von einem einzigen Geist ab – was wäre mit den Teilen des Objekts, die dieser Geist gerade nicht wahrnimmt? Würden sie dann aufhören zu existieren? Das wäre absurd. Wenn du z. B. nur die Vorderseite eines Baumes siehst, die Rückseite aber nicht – dürfte nach dieser idealistischen Logik die Rückseite gar nicht existieren. Aber das Gegenteil ist offenkundig der Fall: Nur weil dein Geist abgelenkt oder “gehemmt” ist, verschwindet der Baum nicht aus der Welt.
Ebenso wenig hört ein Gegenstand auf zu existieren, nur weil niemand hinguckt – denn andernfalls könnten wir keine konsistente geteilte Welt erfahren. Wie sollte beispielsweise Kommunikation funktionieren („Nimm dieses Buch dort!“), wenn das Buch jeweils nur in einem Geist real wäre und für andere nicht?
Mit solchen Logikübungen entlarvt der Kommentator Vyasa die Schwächen der extremen „Nur-Geist“-Theorie. Das Ergebnis formuliert Vyāsa glasklar: „Dinge sind in sich selbst bestehend (selbstgenügsam) und gemeinschaftlich für alle wahrnehmenden Wesen da. Die Geister (Bewusstseine, englisch: Minds) wiederum sind ebenfalls eigenständige Instrumente, je für ihren individuellen Puruṣa (Bewusstseinskern, Wahres Selbst). Erst aus dem Zusammentreffen von beiden – Objekt und Geist – entsteht Wahrnehmung als Erfahrung für den Puruṣa.“
Mit anderen Worten: Es gibt Objekt, Instrument (Geist bzw. Bewusstsein) und Erfahrender (Purusha) als getrennte Kategorien – keines davon ist bloß Einbildung der jeweils anderen. Diese realistische Haltung bildet die Grundlage der Yoga-Philosophie nach Patanjali. Die Welt ist wirklich da draußen; unser Geist kann sie erkennen oder auch mal verkennen, aber er erschafft sie nicht beliebig aus dem Nichts.
Das mag trivial klingen, ist aber eine wichtige Erkenntnis: Verwechsele nicht deine innere Wahrnehmung mit der äußeren Existenz. Eine Straßenlaterne leuchtet nachts auch dann, wenn niemand auf der Straße ist, um ihr Licht zu sehen. Oder in Patanjalis eigener bildhafter Sprache: Der Garten blüht voller Blumen, egal ob jemand den Garten besucht oder nicht.
Auch Swami Hariharānanda Āraṇya (ein moderner Kommentator in der Tradition von Sāṃkhya/Yoga) stimmt dem zu und betont: Geist und Objekt sind verschiedenartig und jeder Mensch hat seinen separaten Geist – doch die Objekte existieren in einer für alle gemeinsamen Welt.
Patanjali schließt sich hier also der Sicht des Sāṃkhya an und lehnt die Idee ab, die Welt werde allein vom Geist „projiziert“. Er grenzt sich damit sowohl von buddhistischen Idealisten ab, die in tiefster Meditation einen Zustand des „no-mind“ anstreben, in dem die Welt als gegenstandslos empfunden wird, als auch von Shankaras Advaita-Konzept, das die Welt für mithyā (trügerisch) erklärt. Patanjali sagt sinngemäß: Auch wenn dein Geist vollkommen in die Stille eintaucht – die Welt an sich bleibt bestehen. Dieser scheinbar philosophische Punkt hat handfeste Auswirkungen auf die Yogapraxis: Er erdet den Yogi in der Wirklichkeit. Selbst höchste innere Erfahrungen heben die Existenz der physischen Welt nicht auf, sondern verändern „nur“ deine Beziehung zu ihr.
Moderne Kommentatoren greifen diese Thematik gerne auf und verbinden sie mit heutigen Erkenntnissen. So bemerkt etwa der bekannte spirituelle Lehrer Osho schalkhaft: „Das Objekt ist nicht von einem einzelnen Geist abhängig. Die gleiche Rose sehen verschiedene Leute unterschiedlich. Aber die Rose blüht an sich – ob jemand in den Garten kommt oder nicht“.
Unser Geist nehme ohnehin oft nur selektiv wahr – „er hört und sieht nur, was er hören oder sehen will“. Genau deshalb betont Patanjali anderswo, echte Wahrnehmung müsse „ohne Einmischung des Geistes“ erfolgen – sprich: mit einem klaren, unvoreingenommenen Geist schauen. Erst dann erkennst du das Objekt, wie es ist, und nicht bloß das, was dein Geist daraus macht. Diese Mahnung klingt erstaunlich modern: Sie passt nahtlos zu Erkenntnissen der Kognitionsforschung, die zeigen, wie sehr unsere Wahrnehmung von inneren Filtern gefärbt wird. Patanjali adressiert das unmittelbar im Folgevers (Yoga Sutra 4.17), wo er erklärt, dass ein Objekt dem Geist bekannt oder unbekannt ist je nach „Färbung“, die der Gegenstand im Geist hinterlässt. Mit anderen Worten: Wir sehen die Welt nicht nur, wie sie ist, sondern vor allem wie wir sind. Unterschiedliche Bewusstseine nehmen ein und dasselbe Objekt verschieden wahr – doch das Objekt bleibt in seinem Wesen davon unberührt.

Ist die Tasse vorhanden, während er die Augen geschlossen hält?
Parallelen in moderner Wissenschaft
Spannenderweise spiegelt sich die Frage nach der objektiven Existenz von Dingen auch in der modernen Wissenschaft wider. In der Psychologie gibt es den Begriff Objektpermanenz: die Fähigkeit, zu begreifen, dass ein Objekt weiterhin existiert, auch wenn es momentan nicht wahrgenommen wird. Kleinkinder entwickeln diese erst im Verlauf des ersten Lebensjahres. Ein Baby ohne Objektpermanenz denkt tatsächlich: „Aus den Augen, aus dem Sinn – und aus der Welt.“ Deshalb ist Peekaboo (Guck-Guck-Spiel) für Babys so aufregend: Wenn Mama sich hinter den Händen versteckt, ist sie für das Baby weg. Erst mit etwa 8–12 Monaten beginnt das Kind zu verstehen, dass Personen und Dinge weiter da sind, auch wenn es sie gerade nicht sieht. Mit gut zwei Jahren ist die Objektpermanenz dann vollständig ausgebildet.
Interessant ist nun: Patanjalis Sutra 4.16 formuliert genau dieses Verständnis – nur auf philosophischer Ebene. Er sagt gewissermaßen: Werde dir bewusst, dass die Welt unabhängig von deiner momentanen Aufmerksamkeit existiert. In gewissem Sinn überwinden wir damit eine kindliche Illusion. Der Geist mag Dinge vergessen oder ausblenden; dennoch bleiben sie real vorhanden. Moderne Entwicklungspsychologie definiert Objektpermanenz exakt als das „Verständnis, dass die Existenz von Objekten nicht von der eigenen Aktivität oder Aufmerksamkeit abhängt.“ – ein schönes Echo dessen, was schon Patanjali lehrte.
Auch die Neurobiologie bestätigt, dass unsere Wahrnehmung zwar neuronal im Gehirn konstruiert wird, die auslösenden Reize aber objektiv „da draußen“ sind. Unser Gehirn kann sich täuschen – man denke an Halluzinationen oder optische Täuschungen – doch solche Phänomene zeigen gerade, dass der Geist manchmal etwas wahrnimmt, was gar nicht da ist, nicht umgekehrt. Die Außenwelt sendet Signale (Lichtwellen, Schallwellen usw.), ob wir hinschauen oder nicht. Wenn kein Beobachter da ist, prallt der sprichwörtliche umfallende Baum im Wald dennoch auf den Boden und erzeugt Schallwellen – auch wenn gerade kein Ohr sie hört. Die Physik würde sagen: er erzeugt natürlich Geräusche in Form von Druckwellen in der Luft; dass niemand diese Wellen subjektiv als „Krach“ registriert, ändert nichts an ihrer objektiven Existenz.
Interessanterweise hat die Quantenphysik die Frage „Existiert der Mond auch dann, wenn niemand hinsieht?“ in ein neues Licht gerückt. Albert Einstein war zeitlebens skeptisch gegenüber der Idee, dass Beobachtung Realität erschafft. In einer berühmten Anekdote fragte er angeblich seinen Kollegen Niels Bohr (nach anderen Quellen war es Abraham Pais) einmal: "Glauben Sie wirklich, dass der Mond nicht da ist, wenn keiner hinsieht?" Und Niels Bohr soll ihm geantwortet haben: "Beweisen Sie mir doch das Gegenteil." Einstein verteidigte hier den gesunden Menschenverstand: Der Mond ist da, auch ohne Beobachter! – ganz im Sinne von Yogasutra 4.16.
Tatsächlich musste die Quantenmechanik diese intuitive Annahme auf subatomarer Ebene herausfordern. Niels Bohr und Werner Heisenberg stellten fest, dass man im Mikrokosmos bestimmten „Dingen“ – z. B. einem Elektron – ohne Messung gar keine feste Existenz zuweisen kann; es existiert mehr als Wahrscheinlichkeitswolke denn als greifbares Objekt, solange niemand hinschaut. Dieses „Teilchen erscheint erst, wenn eine Frage an die Natur gestellt wird“-Prinzip wirkt fast wie eine moderne Variante des uralten Idealismus, den Patanjali zurückwies.
Doch Achtung: Dabei geht es um Quantenphänomene auf kleinster Skala. Ein Elektron mag sich merkwürdig verhalten, aber ein Apfel am Baum oder eben der Mond sind in der Alltagswelt sehr wohl stabil da – Einstein behielt insofern Recht. Die allermeisten Physiker würden zustimmen, dass makroskopische Objekte (Äpfel, Bäume, Monde…) nicht erst durch einen menschlichen Beobachter in Existenz treten. Dass unsere Beobachtung einen Einfluss auf quantenphysikalische Systeme hat, ist faszinierend – ändert aber nicht die Realität im täglichen Maßstab, in dem wir Yoga üben und leben. Oder um es mit einem Augenzwinkern zu sagen: Ich kann beruhigt davon ausgehen, dass meine Yogamatte nicht aufhört zu existieren, nur weil ich mal nicht hinsehe.

Yogasutra 4.16 üben
Wie übst du ein Sutra, das sagt: „Ein Objekt existiert, auch wenn du es nicht wahrnimmst“? Klingt erstmal nach einer philosophischen Spitzfindigkeit. Aber genau das macht es spannend. Meditation ist schließlich nicht nur Atem zählen oder „Gedanken beobachten“, sondern auch ein Erkunden von Wirklichkeit.
Setz dich hin, schließe die Augen. Schon nach ein paar Atemzügen verschwindet der Raum. Die Wände, die Uhr, selbst dein Handy – alles fällt aus der Wahrnehmung. Frag dich: Ist der Raum jetzt weg, nur weil ich ihn nicht sehe? Nein. Er wartet geduldig, bis du die Augen wieder öffnest. Dieses kleine Experiment bringt dich in Kontakt mit der Aussage des Sutra: Wirklichkeit ist mehr als dein aktueller Wahrnehmungsfokus. Meditiere so über den Unterschied zwischen Objekten, Sinnen und Elementen.
Ein anderes Spiel: Nimm dir einen Klang – vielleicht die Glocke, vielleicht das Rauschen draußen. Lausche, bis der Ton verklingt. Bleib dann still sitzen. Spürst du die Tendenz deines Geistes, das Verstummen wie ein „Verschwinden“ zu deuten? Der Ton ist nicht mehr da – aber die Quelle (die Glocke, der Wind) existiert weiter. Dein Geist will oft die Bühne zum Nabel der Welt machen. Dieses Sutra sagt hingegen: Nicht dein Geist bestimmt, was da ist.
Meine Erkenntnisse/Erfahrungen bei/mit dieser Übung
... oder kannst du eine andere Übung zum besseren Verständnis bzw. zum Erfahren dieser Sutra ergänzen?

Kommentar von Vyasa zu Sutra 4.16 über die Eigenständigkeit der Dinge
Erläuterungen zu Vyasa
Vyasa war ein indischer Philosoph des 5. bzw. 6. Jahrhunderts nach Christi, der den ältesten überlieferten Kommentar zum Yogasutra des Patanjali schrieb. Der Text wird Yogabhashya (wörtlich "Kommentar (Bhashya) zur Yogaphilosophie") genannt und um 600 nach Christi datiert. Vyasas Kommentare zu den Sutras sind oftmals recht kurz.
Ohne Vyasas Kommentar wären viele Sutras heute fast unverständlich. Manche Gelehrte sagen, der Text ist erst durch den Kommentar wirklich „lesbar“.
Vyāsa war vielleicht/wahrscheinlich kein einzelner Autor, sondern ein Titel, der mehrere Kommentatoren der indischen Tradition umfasst. Die Stimme, die wir im Yogasutra-Kommentar hören, ist also vielleicht ein Chor.
Vyasas Yogabhashya wurde im 8./9. Jh. von Shankara (788–820 n. Chr, indischer Gelehrter, Vedanta-Philosoph, Begründer der Advaitavedānta-Tradition) kommentiert. Sein Kommentar nennt sich Yogabhashyavivarana, Vivarana ist ein Unterkommentar.
Auch Vachaspati Mishra hat einen frühen, berühmten Kommentar zum Yogasutra geschrieben. (Meine Quellen für diese Kommentare waren unterschiedliche Bücher und Webseiten, zum Beispiel Legget (siehe Literatur) und wisdomlib.org/hinduism/book/yoga-sutras-with-commentaries/). Ich gebe hier diese Kommentare in für mich relevanten Auszügen in Worten wieder, die für mich den Sinn in heutigen Worten am besten wiedergeben. Dies ist explizit kein Bemühen, die Originalkommentare wortgetreu wiederzugeben. Fehlinterpretationen sind natürlich in meiner Verantwortung.
Du siehst etwas anders, hast einen Fehler gefunden oder möchtest etwas ergänzen? Bitte schreibe dies unten bei "Ergänzungen von dir".
Die Kommentare von Vyasa, Mishra und Shankara sind oft wörtlich übersetzt worden, zum Beispiel bei den oben angegebenen Quellen.
Gehen wir nun noch einmal näher auf Vyasas Kommentar zur Sutra ein. Er, der älteste große Kommentator der Yogasūtras, diskutiert zu 4.16 eine scheinbar einfache, in Wahrheit aber scharf geschliffene Frage: Existieren Dinge nur, wenn ein Geist sie wahrnimmt? Seine Antwort ist ein deutliches Nein – und er begründet es mit handfesten Überlegungen, nicht nur mit Metaphysik. Im Folgenden formuliere ich die englische Vorlage in eigenen Worten um und erkläre ihre Argumentation.
Vyāsas Gedankengang – erläuternd zusammengefasst
1) Wenn Dinge nur im Kopf entstünden …
… dann wäre alles schwierig bis absurd. Szenario: Ein Geist wendet sich ab – etwa, weil du dich auf etwas anderes konzentrierst. Frage: Hört das Objekt in diesem Moment auf zu existieren? Und wenn dein Geist zurückkehrt, „erwacht“ das Objekt dann wieder zum Leben?
Vyāsa hält das für unhaltbar: Die Welt würde sich wie eine flackernde Kulisse verhalten, je nachdem, worauf ein einzelner Geist gerade Lust hat. Das passt nicht zu unserer geteilten, stabilen Erfahrung.
2) Die Sache mit der „Rückseite“
Nimm einen Krug oder – moderner – eine Tasse. Du siehst im Moment nur die Vorderseite. Wenn nur der berührte Ausschnitt durch deinen Geist „existierte“, gäbe es keine Rückseite. Aber wir wissen: Die Rückseite ist da, auch wenn du sie gerade nicht betrachtest.
Für Vyāsa ist das ein Schlag gegen eine radikale „Nur-Geist“-These: Nichtwahrnehmen bedeutet nicht Nichtsein.
3) Was folgt daraus?
-
Das Objekt ist von sich selbst abhängig. Es existiert in seiner eigenen Ordnung – für alle Puruṣas gemeinsam (also für alle bewussten Subjekte).
-
Auch der Geist ist von sich selbst abhängig. Er ist nicht bloß ein Schatten des Objekts; er ist ein eigenes Instrument, das sich mit Objekten verbinden kann, aber nicht muss.
-
Wahrnehmung = Beziehung. Erst im Kontakt von Objekt und Geist entsteht das, was du als Erfahrung (bhoga) kennst.
Ein Satz, der es auf den Punkt bringt
Objekt und Geist sind zwei eigenständige Größen. Der Puruṣa erfährt, wenn beide sich berühren. Ohne diese Berührung bleibt das Objekt, was es ist – unbeobachtet, aber nicht verschwunden. Philosophisch grenzt sich Vyāsa hier gegen Idealismus ab: Nicht der Geist schafft die Welt, sondern begegnet ihr.
Siehe auch folgende Sutras
Yoga Sutra I-43: Stufe 2 von Samapatti: Wenn die Erinnerungen und Prägungen völlig gereinigt sind, als ob dessen eigene Form schwindet, nur noch das (Meditations-)Objekt erstrahlt, ist Nirvitarka (Samapatti/Samadhi) erreicht.
Yoga Sutra II-22: Die Welt verschwindet für den, für den sie ihren Zweck erfüllt hat; für alle anderen existiert sie als gemeinsame Realität weiter
Yoga Sutra IV-22: Selbsterkenntnis tritt ein, wenn der Geist nicht mehr von Ort Ort wandert und sich selbst wahr nimmt
Yoga Sutra IV-31: Mit den Ende aller Verschleierungen und Unreinheiten erlangt der Yogi unendliche Erkenntnis und alles bisher – als normaler Mensch – Gewusste wird als winzig und unbedeutend erkannt
Yoga Sutra IV-32: Dann (wenn Dharma-Megha-Samadhi erreicht wurde) enden für den Yogi die Veränderungen in der Natur durch die drei Gunas, weil diese ihren Zweck erfüllt haben
Fazit: Vielfältige Auslegungen und Versionen des Sutra
Yogasutra 4.16 regt seit Jahrhunderten zum Nachdenken an und wurde auf vielfältige Weise kommentiert. Alte Meister wie Vyāsa betonen die Eigenrealität der Dinge und grenzen die Yogaphilosophie damit von „geisterschaffenen“ Weltbildern ab. Aktuelle Lehrer wiederum verbinden die Aussage mit Erkenntnissen der Psychologie und Wissenschaft, um zu zeigen: Patanjalis Weisheit ist zeitlos und bestätigt sich sogar in modernen Kontexten. Für uns als Yoga-Praktizierende bedeutet dieses Sutra letztlich eine Einladung zur Demut und Klarheit: Die Welt dreht sich nicht um unser individuelles Wahrnehmen allein. Dinge haben ihre eigene Wahrheit. Der Yogaweg ermutigt uns, den Geist so zu schulen, dass wir diese Wahrheit unverfälscht erfahren können – „sehen, was ist“, ohne Projektionen.
Patanjalis Aussage, dass ein Objekt auch ohne wahrnehmenden Geist weiter existiert, hat bis heute nichts an philosophischer Sprengkraft verloren. Es erinnert uns daran, die Grenze zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiver Realität bewusst zu reflektieren – im Studium der Yogaschriften ebenso wie auf der Matte und im Leben draußen in der Welt.

Ergänzungen und Fragen von dir zur Sutra
Ist etwas unklar geblieben? Kannst du etwas ergänzen oder korrigieren?
Der Stoff der Sutras ist für uns heutige Menschen nicht leicht zu verstehen. Ist im obigen Text irgendetwas nicht ganz klar geworden? Oder kannst du etwas verdeutlichen oder berichtigen? Eine eigene Erfahrung schildern ... Vielen Dank vorab für jeden entsprechenden Hinweis oder eine Anregung:

Videos zu Sutra VI-16
Zeit und Existenz – Kommentar von Sukadev zu Yoga Sutra – Kap. 4, Vers 12 bis 17
Länge: 11 Minuten
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Die Realität von Objekten wahrnehmen – Kommentar von Anvita Dixit zu Yogasutra 4.16
Länge: 9 Minuten
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Video von Ahnand Krishna zur Sutra
Gott ist der Tätige: Asha Nayaswami (Class 65) zu Sutra 4.11 (Rest) bis 4.17
Länge: 70 Minuten
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na caika-citta-tantraṁ cedvastu tad-apramāṇakaṁ tadā kiṁ syāt
