SalatGrundsätzliches: Einer, der Meister im Yoga werden will, sollte Nahrungsmittel aufgeben, die nachteilig für die Yoga-Praxis sind. Instinkt oder eine innere Stimme wird Dich bei der Auswahl Deiner Nahrung leiten. Du selbst bist der beste Richter, um eine sattwige (reine) yogische Mahlzeit zusammenzustellen, die Deinem Temperament und Deiner Konstitution entsprechen. 

 

Quelle der Empfehlungen

Diese Yoga Inspirationen Swami Sivananda entnommen, wie Sie freundlicherweise von Yoga Vidya zur Verfügung gestellt werden. Aus: "Göttliche Erkenntnis"  und: "Die Wissenschaft des Pranayama".

Aus Reinheit der Nahrung ergibt sich die Reinigung der inneren Natur, durch die Reinheit der inneren Natur wird das Gedächtnis stark und aus der Stärkung des Gedächtnisses folgt die Lösung aller Bindungen, der Weise erlangt dadurch Befreiung.

Fülle den Magen zur Hälfte mit gesunder sattwiger (reiner) Nahrung. Ein Viertel fülle mit reinem Wasser. Lasse das verbleibende Viertel frei für die Ausdehnung von Gas und für die Verehrung Gottes.

Wenn Pingala oder Suryanadi durch das rechte Nasenloch fließen (rechtes Nasenloch), solltest Du Deine Nahrung zu Dir nehmen. Suryanadi erzeugt Hitze, dadurch wird die Nahrung gut verdaut.

Gesunde Ernährung

Früchte

Eine Ernährung aus Obst übt einen beruhigenden Einfluß auf die Konstitution aus und ist für Yogis sehr wünschenswert. Es ist eine natürliche Ernährung. Früchte sind großartige Energielieferanten. Bananen, Trauben, süße Orangen, Äpfel, Granatäpfel, Mangos, Chikkus und Datteln sind bekömmliche Früchte. Zitronen besitzen Skorbut-vorbeugende Eigenschaften und wirken als blutstärkendes Mittel. Fruchtsaft enthält Vitamin C. Mangos und Milch sind eine der Gesundheit sehr zuträgliche Kombination. Du kannst ausschließlich von Milch und Mangos leben. Der Saft von Granatäpfeln ist kühlend und sehr nahrhaft. Bananen sind nahrhaft und stärkend. Früchte fördern die Konzentration und erleichtern geistige Sammlung.

Günstige Nahrungsmittel

Gerste, Weizen, Ghee, Milch und Mandeln fördern Langlebigkeit und erhöhen Spannkraft und Stärke. Gerste ist ein gutes Nahrungsmittel für einen Yogi. Sie wirkt kühlend. (...…) Du kannst Weizen, Reis, Gerste, Milch, Brot, Kuhmilch, braunen Zucker, Butter, Honig, getrockneten Ingwer, Hülsenfrüchte, Mungbohnen, Gemüse, Kartoffeln, Rosinen, Datteln und leichte Khichdi aus grünem Dhal (Mungbohnen) essen. Khichdi ist eine leichte Nahrung und bekömmlich. Toorkidal (Linsengericht) kann gegessen werden. Pancha-Shaka gehört zur Gruppe der Spinatgewächse. Sie sind ein ausgezeichnetes Gemüse, die dicken, fleischigen, jungen Blätter werden gekocht und gewürzt oder mit Ghee gebraten. Du kannst Jakobsfrucht, Gurke, Brinjal, Bananen-Stauden, Lauki, Parval, und Bhindi essen (Anmerkung des Übersetzers: In unseren Breiten sind alle nicht bitteren Arten von Gemüse, Salat und Obst geeignet).

Ungünstige Nahrungsmittel:

Zu stark gewürzte Speisen, scharfe Currys, Chutneys, Fleisch, Fisch, Eier, Chilly, saure Nahrungsmittel, Tamarindenfrucht, Senf, alle Arten von Öl, Asafoetida, Salz, Knoblauch, Zwiebeln, Urad Ki Dhal, alle bitteren Dinge, getrocknete Nahrung, schwarzer Zucker, Essig, Alkohol, saurer Quark, abgestandene Nahrung, Säuren, Astringentien (zusammenziehende Mittel), beißende, gebratene Dinge, schwer verdauliche Gemüse, überreife oder unreife Früchte, Kürbisse, müssen gemieden werden. Fleisch kann jemandem zum Wissenschaftler machen, jedoch kaum zu einem Philosophen, Yogi oder Tattwa Jnani. Zwiebeln und Knoblauch sind noch schlimmer als Fleisch (vom energetischen Standpunkt aus, Anm. d. Ü.).

Jede Nahrung enthält eine kleine Menge an Salz, so daß die Speisen nicht mehr mit Salz gewürzt werden müssen. Der Verzicht auf Salz wird keinen Mangel an Salzsäure und/oder Verdauungsstörungen hervorrufen, wie allopathische Ärzte fälschlicherweise annehmen. Salz erregt Leidenschaft. Durch den Verzicht auf Salz werden keine Störungen hervorgerufen. Mahatma Gandhi und Yogananda hatten mehr als dreizehn Jahre kein Salz zu sich genommen. Der Verzicht auf Salz hilft Dir, die Zunge und den Geist zu kontrollieren, Willensstärke wird entwickelt. Du wirst bei guter Gesundheit sein.

Vegetarismus

Fleisch macht krank, erregt die Leidenschaft und macht den Geist unruhig. (…...) Darüberhinaus hat das Fleischessen Grausamkeit zur Folge. (…...) Schlachten und Blutvergießen ist ein großes Unglück für Zivilisation und Kultur. Das Töten von Tieren zu Nahrungszwecken ist eine große Schande; und die Geisteshaltung, die es schafft, ist beladen mit möglichen Gefahren für das Leben der Menschheit, wie George Bernard Shaw sagte, solange Menschen Tiere quälen, töten und ihr Fleisch essen, werden wir Krieg haben.

Der Mensch ist mehr als nur Körper und Geist; er ist im wesentlichen ein immer vollkommener, immer reiner und immer freier Geist in seiner wahren inneren Natur. Die menschliche Geburt ist eine Gelegenheit und ein Mittel, um zu dieser hohen Erkenntnis der inneren Natur zu gelangen und die Göttlichkeit wiederzuerlangen. Bei diesem Prozess müssen alle Grobstofflichkeiten und alle animalischen Strömungen aus der menschlichen Persönlichkeit vollkommen gelöscht werden. Eine nichtvegetarische Ernährung, die von grobstofflicher und tierischer Natur ist, ist dabei ein großes Hindernis. Dagegen ist eine reine und sattvige Ernährung eine große Hilfe zur Verfeinerung der menschlichen Natur.

Anmerkung zu diesen Empfehlungen:

Die Empfehlungen dieser Woche sind für Yogübende gedacht, die intensives Pranayama praktizieren. Für Menschen, die im Berufs- und Familienleben stehen, sind die hier ausgesprochenen Beschränkungen sicherlich nicht immer sinnvoll bzw. nicht leicht umzusetzen. Deshalb sollten wir Sivanandas Ratschläge als Empfehlung verstehen, über unsere Ernährung nachzudenken und vielleicht das eine oder andere zu verändern. Am wichtigsten ist jedoch folgender Satz von Swami Sivananda: „Während des gesamten Sadhanas (spirituelle Übung) solltest Du Deinen gesunden Menschenverstand einsetzen.“ 

Mehr zur yogischen Ernährung

Die innere Stimme

Die Biopsychologin Beate Herbert hat bei ihren Forschungen herausgefunden, dass Menschen, die Signale und Gefühle aus dem Inneren wie den Herzschlag gut wahrnehmen können, auch deutlicher spüren, wann ihr Körper nach Essen verlangt und wann es damit genug ist. Diese Sensibilität können wir trainieren, indem wir immer mal wieder über den Tag achtsam nach unserem Herzschlag lauschen und fühlen. 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

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