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Klarträumen: 10-Schritt-Technik, Gebote und mögliche Trauminhalte

Ein luzider Traum, auch Klartraum genannt, ist ein Traum während des Schlafens (also kein Tagtraum), bei dem du dir – trotz Schlafens – bewusst bist, dass du träumst. Darauf aufbauend kannst du dann deine Träume steuern. Diese Fähigkeiten sind erlernbar.

Hier findest du das 10-Schritt-Programm zum Klarträumen nach Paul Tholey ergänzt um hilfreiche Tipps. Mit gratis Download zum Aufhängen im Schlafzimmer.

Inhalt: Klarträumen: 10-Schritt-Technik

Hast du Erfahrung mit Klarträumen?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Ja, hin und wieder 22 Stimmen
Nein bzw. kann mich nicht erinnern 16 Stimmen
Nur in meiner Kindheit 7 Stimmen
Ja, häufig 5 Stimmen

Punkt 1

1. Die Grundhaltung

Bei vielen Klartraumtechniken wird grundlegend eine kritische Haltung gegenüber dem eigenen Bewusstseinszustand geübt. Hierzu frage man sich konzentriert und ernsthaft mehrmals im Laufe eines Tages:

Bin ich wach oder träume ich?

Allein die Gewöhnung an diese kritische Haltung am Tage kann zum „Erwachen“ innerhalb des nächtlichen Traumes führen.

Das Traumhafte im Leben

Tenzin Wangyal Rinpoche empfiehlt in seinem Ratgeber "Übung der Nacht" folgende Erweiterung dieser Grundhaltung: Vergegenwärtige dir häufig über den Tag intensiv das Traumhaftes des Lebens. Er nennt dies „luzide Präsenz“. Führe dies so lange durch, bis das „Erkennen des Traumhaften sich auch im Traum einstellt“.

Konkret: Stehe morgens auf und sage dir: „Ich bin wach in einem Traum“. Mache dir einen Kaffee und sage dir: „Jetzt mache ich mir im Traum einen Kaffee“ usw. Wende dies auch auf alle Erfahrungen und Emotionen an. Sehe sie als substanzlos, als traumhaft an.

Angenehmer Nebeneffekt laut Tenzin: Die äußeren Dinge und Geschehnisse verlieren ihre Macht über unseren inneren emotionalen Zustand. Diese Form der "gesunden Unabhängigkeit" wird so von vielen Yogis gesucht.

Tenzin schließt:

„Wenn es darum geht, beständige Luzidität im Traum zu erzeugen, gibt es keine bessere Methode, als tagsüber stets in luzider Präsenz zu bleiben.“

Punkt 2

2. Träum ich?

„Klarträume sind solche Träume, in denen man völlige Klarheit darüber besitzt, dass man träumt und nach eigenem Entschluss handeln kann.“

Paul Tholey, Psychologe, deutscher Klartraumforscher

Nach Ulrich Warnke (hier findest du sein Buch vorgestellt) gibt es bisher keine verlässliche Methode, „die reproduzierbar bei verschiedenen Persönlichkeiten den luziden Traum herstellt“. Er empfiehlt wie viele andere die Vorgehensweise von Tholey, wie sie gleich dargelegt wird. Zudem rät er ähnlich wie Tenzin, tagsüber „Realitätsprüfungen“ zu üben. Das Bewusstsein kann daran erkennen, ob es träumt oder in der Realität wandelt. Zu diesen Test gehören der Atemtest: Kann ich bei zugehaltener Nase und geschlossenem Mund atmen? Wenn ja: ich träume!

Weitere Überprüfungsmöglichkeiten: Geht meine Hand durch die Bettdecke durch? Wenn ich mir (leicht) auf die Zunge beiße: Spüre ich den Schmerz?

Punkt 3

ballon hand tal traum 1000

3. Die 10 Gebote nach Tholey

Paul Tholey hat in seinem Buch „Schöpferisch träumen. Wie Sie im Schlaf das Leben meistern“ die folgenden zehn Gebote zur Förderung des luziden Träumens aufgestellt:

  1. Frage dich fünf bis zehnmal am Tag: Bin ich wach oder träume ich? Spüre intensiv nach.
  2. Stelle dir dabei mit Hingabe vor, dass du dich gerade in einem Traum befindest. Alles um dich herum, auch dein Körper, ist nur Trauminhalt.
  3. Achte bei deiner Antwort auch auf das jetzige Geschehen: Hat dies eine konstante Vorgeschichte oder gibt es da eine Erinnerungslücke (wie bei Träumen üblich).
  4. Stelle dir die Frage „Bin ich wach oder träume ich?“ zusätzlich immer dann, wenn etwas Ungewöhnliches geschieht.
  5. Wenn du wiederkehrende Trauminhalte hast (oftmals derselbe Ort, dieselben Personen, Tiere ...), dann stelle dir die Frage zusätzlich immer dann, wenn dieser wiederkehrende Trauminhalt in deinem realen Leben vorhanden ist bzw. auftritt.
  6. Visualisiere so deutlich wie möglich hin und wieder am Tag typische Trauminhalte (Fliegen können ...). Versetze dich ganz in das Geschehen hinein. Und dann sage dir: „Ich träume“.
  7. Schlafe stets mit dem Vorsatz: „Ich werde im Traum erkennen, dass ich träume“ ein.
  8. Führe ein Traumtagebuch. Vor allem dann, wenn du dich morgens nur schwach oder gar nicht an deine Träume erinnerst.
  9. Nimm dir beim Einschlafen hingebungsvoll vor, gleich im Traum eine bestimmte Handlung vorzunehmen.
  10. Übe alle „Gebote“ regelmäßig und ernsthaft, aber bleibe locker, erwarte keine schnellen Ergebnisse und bewahre Geduld.

Wichtig für alle Punkte: Führe diese achtsam und mit innerer Teilnahme durch, nicht mal eben nebenher.

Hast du diese 10 „Gebote“ von Tholey schon längere Zeit geübt?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Nein, ich habe keine Erfahrung damit (und möchte nur das Ergebnis der anderen Teilnehmer sehen) 16 Stimmen
Ja, diese haben bei mir zu Klarträumen geführt. 5 Stimmen
Ja, aber ich hatte keine Klarträume trotz längerer regelmäßiger Anwendung aller „Gebote“ 3 Stimmen

schiff traum meer sterne 1000

Ein Mensch, der willentlich luzide zu Träumen vermag, kann sich Oneironaut nennen (von gr. oneiros „Traum“ und nautēs „Seefahrer“).

Punkt 4

4. Was soll ich tun, wenn ich im Traum erwache?

Das bewusste Erkennen des eigenen Träumens ist die erste Hürde, die zweite Hürde besteht darin, diese Bewusstheit im Traum aufrechtzuerhalten. Im Grunde genommen eine ähnliche Geistesanstrengung wie während der Meditation.

Ganz prinzipiell gibt es keine Einschränkung: Du kannst im Traum machen, was du willst, sobald du erst einmal „erwacht“ bist. Es ist aber so, dass dir das Aufrechterhalten der Bewusstheit in der Regel leichter fallen wird, wenn du nicht sofort ins Bizarre abgleitest. Je ungewöhnlicher das Traumszenario, desto schwieriger wird es, bewusst zu bleiben.

Beginne also lieber mit einem leichtem Schweben, als gleich durch Wände zu gehen. Hebe immer mal wieder ein kleines Stück vom Boden ab. Wenn du das problemlos meisterst, kannst du zum Fliegen übergehen usw.

Du kannst auch komplizierte Bewegungen, Sport-Techniken oder das Spielen eines Instrumentes beim Klarträumen trainieren. So wie dieser Klarträumer:

Marc der natürliche Klarträumer

Länge: 4 Minuten

Youtube-Video

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Was machst du in deinen Klarträumen?

Bist du dir bereits (manchmal) völlig bewusst, dass und während du im Schlaf träumst? Was genau machst du dann so? Vielen Dank für deine Schilderung:

 

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Antwort 1
Auf Konsistenz und Kontinuität im Geschehen achte ich. Bei Ungereimtheiten wird es ins Traumtagebuch aufgeschrieben. Dann stehe ich zum Aufschreiben auf. Dies geschieht manchmal wirklich, manchmal noch immer im Traum. Geträumt, kann sich der Vorgang dreimal wiederholen, bis ich wirklich aufstehe.

Antwort 2
1. Ja, ist mir schon passiert. 2. ...Unterschiedliche Handlungen - je nachdem, was ich gerade träume / brauche.

Antwort 3
Ich steuere und erfreue mich an meinen Flugkünsten.

Antwort 4
Meistens fliege ich los und wenn Wände da sind, fliege ich auch durch Wände durch. Das ist immer mein erster Reflex, obwohl ich mir das mal abgewöhnen wollte. Denn meistens fliege ich so lange rum, bis ich aufwache und nichts anderes ist passiert. Dabei wollte ich z.B. meditieren oder über die Traumfiguren tiefer in mich selbst eintauchen, oder auch in eine OBE übergehen...

 Punkt 5

5. Downloads

5.1. Die 10 Gebote zum Klarträumen als DIN A4 Poster

poster klartraeumen 564

5.2. Die 10 Gebote als kleine Merkkarte

merkkarte klartraeumen 564

Zum Download

Pfeil

pdf  Merkkarte Klarträumen

Ist etwas unklar geblieben?

Wenn ja, teile uns das bitte kurz mit. Wir können dann den Beitrag ergänzen. Bitte hier eingeben und absenden:

 

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Punkt 6

6. Video Klarträumen

Auf Youtube finden sich zahlreiche Anleitungen zum Klarträumen. Das folgende Video ist besonders gut gelungen:

Länge: 6 Minuten

Youtube-Video

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Punkt 7

7. Bücher zum Thema

Weitere Anregungen zum luziden Träumen und Techniken für den Weg dorthin findest du in folgenden Büchern:



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Punkt 8

8. Siehe auch:

8.1. Sutras zum Thema Schlaf / Träume

8.2. Artikel zu Yoga und Schlaf

8.3. Yoga Nidra | Anleitung, MP3, Text und Variationen

Willkommen zu der Entspannungstechnik des Yogas: Yoga Nidra. Die yogische Tiefenentspannung, auch "yogischer Schlaf" genannt, ist eine Tiefenentspannungsübung der tantrischen Yoga-Lehre. Ihr Ursprung liegt in weit entfernten Zeiten.

Yoga Nidra führt in tiefe Entspannungszustände, die mit einiger Übung bei vollem Bewusstsein erfahren werden können. Zusätzlich besteht über einen sogenannten Sankalpa die Möglichkeit, Persönlichkeitsentwicklung tief ins Unbewusste einzuprägen.

Hier findest du Yoga Nidra erläutert und dazu eine einfache Anleitung, einen Gratis-MP3-Download, den Text zum Ausdrucken und viele Varianten für fortgeschrittenes Üben, auch als Videos.

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Pater Franz Jalics, Exerzitienmeister des Ordens der Societas Jesus, hat fünf Lebensregel für die Mönche der "Gesellschaft Jesu" aufgestellt. Die Befolgung dieser Regeln soll zu einem erfüllten Leben führen und würde das seinige zur Unterstützung unseres Yoga-Weges leisten. Wer aber bei den Lebensregeln des Paters primär an religiöse Exerzitien denkt, der irrt erst einmal ... 

Mich hat überrascht, welche Priorität der umtriebige Priester an die oberste Stelle gesetzt hat! 

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8.4. Weniger schlafen trainieren: Tipps aus Forschung und Yogalehre

Weniger schlafen und dabei trotzdem erholt und produktiv sein – klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? Die Sehnsucht, mehr aus den 24 Stunden eines Tages herauszuholen, treibt viele Menschen dazu, ihren Schlafrhythmus zu hinterfragen. Doch ganz ehrlich: So einfach ist das nicht. Während es verlockend ist, durch weniger Schlaf mehr Zeit für kreative Projekte oder persönliche Interessen zu gewinnen, hat dieser Ansatz auch seine Schattenseiten. Schlafmangel kann dir ziemlich schnell einen Strich durch die Rechnung machen – mit Erschöpfung, Konzentrationsproblemen oder sogar ernsteren gesundheitlichen Risiken.

In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Strategien wie Yoga und gezielten Entspannungstechniken vielleicht tatsächlich etwas mehr aus deinem Tag herausholen kannst, ohne dabei deine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Aber Vorsicht – es gibt keine „One-Size-Fits-All“-Lösung.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Als Vater von drei Kindern treibt er in seiner Freizeit gerne Sport, meditiert und geht seiner Leidenschaft für spannende Bücher und ebensolche Filme nach. Zum Yoga hat in seiner Studienzeit in Hamburg gefunden, seine ersten Lehrer waren Hubi und Clive Sheridan.

https://www.yoga-welten.de

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