Die 195 Yoga-Sutras des Patanjali – vollständiger Text auf Deutsch
Alle 195 Yoga-Sutras von Patanjali in deutscher Übersetzung – klar strukturiert, direkt lesen, ausdrucken oder downloaden.
Kapitel 1: Samadhi Pada
Yoga Sutra I-1: Jetzt wird Yoga erklärt
Yoga Sutra I-2: Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Bewegungen im Geist
Yoga Sutra I-3: Dann ruht der Wahrnehmende in seiner wahren Natur
Yoga Sutra I-4: In den anderen geistigen Zuständen – mit Vrittis – identifiziert sich der Wahrnehmende mit den Bewegungen im Geist
Yoga Sutra I-5: Es gibt fünf Arten von Bewegungen im Geist (Vrittis), von denen einige leidvoll sind und andere nicht
Yoga Sutra I-6: Die fünf Arten der Bewegungen im Geist sind wahrhaftes Wissen, falsches Auffassen, Wortirrtum, Schlaf und Erinnerung
Yoga Sutra I-7: Direkte Wahrnehmung, korrekte Schlussfolgerung und Überlieferung aus wahren Quellen sind Formen wahren Wissens
Yoga Sutra I-8: Falsche Aufffassung von etwas resultiert aus einer falschen Kenntnis von etwas, die nicht der wahren Natur des Erkannten entspricht
Yoga Sutra I-9: Wortirrtum wird verursacht durch Identifikation mit Worten, die in der Realität keine Grundlage haben
Yoga Sutra I-10: Schlaf wird die Erscheinungsform des Geistes genannt, welche von Abwesenheit jedweden Inhaltes gekennzeichnet ist
Yoga Sutra I-11: Die Vritti "Erinnerung" ist das Bewahren von Erfahrungen der Vergangenheit
Yoga Sutra I-12: Die bewusste Kontrolle der Bewegungen im Geist wird durch Übung und Verhaftungslosigkeit erlangt
Yoga Sutra I-13: Übung ist die ständige Bemühung, die Beruhigung der Bewegungen im Geist fest zu begründen
Yoga Sutra I-14: Die Übung bewirkt dauerhaften Erfolg, wenn sie über lange Zeit hinweg ohne Unterbrechung und mit Hingabe durchgeführt wird
Yoga Sutra I-15: Verhaftungslosigkeit ist erreicht, wenn das Verlangen nach sichtbaren und unsichtbaren Dingen erloschen ist
Yoga Sutra I-16: Das Nichtbegehren nach den Elementen der Erscheinungswelt führt zur Wahrnehmung des wahren Selbstes, des Purushas – die höchste Form der Verhaftungslosigkeit
Yoga Sutra I-17: Vollkommene Erkenntnis (Samprajnata) wird beim Durchlauf von Ahnung, Erfahrung, Freude und Einheitswahrnehmung [in der Meditation] gewonnen
Yoga Sutra I-18: Ein weiterer Zustand des Samadhi – Virama Pratyaya – ist nach intensiver Übung erreicht, wenn alle geistigen Aktivitäten aufhören und nur (ein Rest) unmanifestierter Eindrücke im Geist (eine Form der Leere) verbleiben
Yoga Sutra I-19: Dieses [Virama Pratyaya oder Asamprajnata Samadhi] kann [auch] von Geburt aus, durch frühere Körperlosigkeit oder durch Verschmelzung mit der Natur (Prakriti) erlangt werden
Yoga Sutra I-20: Andere gelangen dorthin [zu Asamprajnata Samadhi] durch Glauben, Wille/Energie, Erinnerungsvermögen/Gedächtnis, Samadhi/Sammlung und Weisheit
Yoga Sutra I-21: Diejenigen, deren Wunsch/Wille/Praxis/Sehnsucht intensiv ist, erlangen es [Samadhi, Befreiung] schnell
Yoga Sutra I-22: Der Wunsch/Wille/die Praxis kann schwach, mittelmäßig oder intensiv sein
Yoga Sutra I-23: Oder durch fromme Hingabe an Ishvara (Ur-Guru, Gott, göttliches Ideal) kann es erlangt werden
Yoga Sutra I-24: Ishvarah ist als besonderes Wesen unberührt von Leid, Karma oder Wünschen
Yoga Sutra I-25: Er ist unübertroffen und Quell allen Wissens
Yoga Sutra I-26: Ungegrenzt von der Zeit ist er seit ältesten Zeiten der Lehrer aller Meister
Yoga Sutra I-27: Ishvara zeigt sich in dem Wort OM (Pranavah)
Yoga Sutra I-28: OM ist im Bewusstsein seines Sinnes mit Hingabe zu wiederholen
Yoga Sutra I-29: Durch diese Praxis erlangt man das wahre innere Selbst und alle Hindernisse verschwinden
Yoga Sutra I-30: Diese Hindernisse lauten körperliche Einschränkung, geistige Stumpfheit, Zweifel, Gleichgültigkeit, Faulheit, Haften an Dingen, falsche Anschauung und die Nichterreichung einer geistigen Stufe
Yoga Sutra I-31: Leiden, Verzweiflung, nervöse Zustände und unregelmäßige Atmung sind Zeichen eines zerstreuten Geistes
Yoga Sutra I-32: Zur Überwindung der Hindernisse übe man die auf ein Objekt konzentrierte Meditation
Yoga Sutra I-33: Der Geist wird geklärt durch Kultivierung von Freundlichkeit, Empathie, Zufriedenheit sowie Gleichgültigkeit gegenüber Freude, Leid, Erfolg und Misserfolg
Yoga Sutra I-34: [Der Geist wird klar] durch (kontrolliertes) Ausstoßen oder Anhalten des Atems
Yoga Sutra I-35: Oder die Meditation über subtile Sinneswahrnehmung führt zur Stabilität des Geistes.
Yoga Sutra I-36: Oder durch Konzentration auf ein inneres Licht, das frei von Leid ist
Yoga Sutra I-37: Oder durch Meditation über einen Menschen, der völlig frei von Anhaftungen an Sinnesobjekte ist.
Yoga Sutra I-38: Oder durch Meditation über Trauminhalte oder den Zustand des traumlosen Schlafes
Yoga Sutra I-39: Oder durch Meditation über irgendetwas, das man mag
Yoga Sutra I-40: Wenn er das Ziel erreicht, ist er ein Meister vom Kleinsten bis zum Größten
Yoga Sutra I-41: Für den, der die Bewegungen des Geistes auf ein Minimum reduziert, verschmelzen Wahrnehmender, Wahrgenommenes und Wahrnehmung, so wie ein Kristall Form und Farbe eines Hintergrundes reflektiert. Das ist Samapatti (Verschmelzung).
Yoga Sutra I-42: Samapatti erfolgt in vier Stufen. Stufe 1: Wenn Samapatti mit Wortwissen, Schlussfolgerungen und Vorstellungen durchsetzt ist, wird es Savitarka Samapatti genannt
Yoga Sutra I-43: Stufe 2 von Samapatti: Wenn die Erinnerungen und Prägungen völlig gereinigt sind, als ob dessen eigene Form schwindet, nur noch das (Meditations-)Objekt erstrahlt, ist Nirvitarka (Samapatti/Samadhi) erreicht.
Yoga Sutra I-44: Stufe 3 und 4 sind Savicara- und Nirvicara-Samapatti – so wie in den Stufen zuvor die verschmelzende Erkenntnis mit gröberen Objekten erfolgt, so werden auch diese Samapatti mit subtilen Objekten beschrieben
Yoga Sutra I-45: Die Meditation über das Subtile kann so weit verfeinert werden, dass sie sich bis zum Unmanifestierten erstreckt, zu Prakrti, der feinstofflichsten Ursache
Yoga Sutra I-46: [Aber] alle diese Samapattis (verschmelzende Versenkungen) sind noch Samadhi-mit-Samen
Yoga Sutra I-47: Erreicht der Yogi Routine im Nirvichara Samadhi, erscheint ihm allmählich das innerste Selbst
Yoga Sutra I-48: In Nirvichara Samapatti erhält der Yogi wirkliches Wissen, sein Bewusstsein erfasst die Wahrheit
Yoga Sutra I-49: Das Wissen aus Nirvichara Samapatti ist von höherer Art als das Wissen, das aus Gehörtem, Gelesenem oder mittels Schlussfolgerung gewonnen wurde
Yoga Sutra I-50: Dieses neue Wissen aus Nirvichara Sampatti erzeugte neue Eindrücke im Unterbewusstsein, welche die ungünstigen bisherigen Samskaras ersetzen
Yoga Sutra I-51: Wenn auch diese Prägungen (Samskaras) zur Ruhe gebracht worden sind, tritt der Yogi in Nirbija (samenlosen) Samadhi ein – die Erleuchtung
Kapitel 2: Sadhana Pada
Yoga Sutra II-1: Strenge Übungspraxis, Selbststudium und Hingabe an Ishvara (Ur-Guru, Gott, göttliches Ideal) – das ist der Kriya-Yoga
Yoga Sutra II-2: Der Kriya Yoga vermindert die Leiden des Yogi und führt zu Samadhi
Yoga Sutra II-3: Unwissenheit, Identifikation mit dem Ego, Begierde, Abneigung und (Todes-)Furcht sind die fünf leidbringenden Zustände (Kleshas)
Yoga Sutra II-4: Avidya, die Unwissenheit, ist die Wurzel der übrigen Kleshas; diese können ruhend, abwechselnd, gedämpft oder voll aktiv in Erscheinung treten
Yoga Sutra II-5: Durch Avidya – Unwissenheit oder falsches Verständnis – hält man das Vergängliche für verlässlich, das Unreine für rein, das Leidbringende für gut und Nicht-Selbst für das wahre Selbst
Yoga Sutra II-6: ›Identifikation mit dem Ego‹ [= Asmita] basiert auf Identifikation des Sehenden mit dem Instrument des Sehens
Yoga Sutra II-7: ›Haben-Wollen‹ (Raga) resultiert aus Genuss
Yoga Sutra II-8: ›Nicht-Haben-Wollen‹ (Dvesha) resultiert aus Leid
Yoga Sutra II-9: Haften am Leben (Abhinivesa) ist das instinktive Verlangen nach Leben, das man sogar beim Weisen findet
Yoga Sutra II-10: Die subtilen Formen [der Kleshas, der schmerzbringenden Hindernisse] können überwunden werden, indem man sie zu ihrem Ursprung zurückführt
Yoga Sutra II-11: Die aktiven bzw. gröberen Formen (der Kleshas) werden durch Meditation überwunden
Yoga Sutra II-12: Die Kleshas sind [somit] die Wurzel für das gespeicherte Karma. Es wird im sichtbaren [gegenwärtigen] oder in nicht sichtbaren [zukünftigen Leben] erfahren werden.
Yoga Sutra II-13: Solange die Wurzeln [der Kleshas, der leidbringenden Hindernisse] verbleiben, muss es [das Karma] erfüllt werden, und erschafft die allgemeine Lebenssituation, die Lebensspanne und das Maß an freudvollen Erfahrungen in unserem Leben
Yoga Sutra II-14: Die Ernte aus dem Karma ist entweder freudvoll oder schmerzhaft, je nachdem, ob die zugrunde liegende Tat heilsam oder leidbringend war.
Yoga Sutra II-15: Für jemanden mit Unterscheidungsfähigkeit ist alles in dieser Welt leidvoll; das liegt an der Vergänglichkeit, unserem Verlangen, den unbewussten Prägungen und an der Wechselhaftigkeit der Natur
Yoga Sutra II-16: Künftiges Leiden kann und sollte vermieden werden
Yoga Sutra II-17: Die Identifikation des wahrnehmenden Selbstes mit den wahrgenommenen Objekten ist Ursache [des Leides] und sollte überwunden werden
Yoga Sutra II-18: Die wahrgenommenen Objekte sind aus den 3 Gunas mit den Eigenschaften Klarheit, Aktivität und Trägheit zusammengesetzt, bestehen aus Elementen und Wahrnehmungskräften – alles Wahrgenommene dient der sinnlichen Erfahrung und der Befreiung
Yoga Sutra II-19: Die Stufen der Eigenschaftszustände von den Grundbausteinen der Natur (den Gunas) sind spezifisch, unspezifisch, subtil-differenziert und undefinierbar.
Yoga Sutra II-20: Der Sehende ist reines Bewusstsein; doch er sieht [die Welt] durch den [täuschungsanfälligen] Geist
Yoga Sutra II-21: Die Welt existiert nur für den Sehenden
Yoga Sutra II-22: Die Welt verschwindet für den, für den sie ihren Zweck erfüllt hat; für alle anderen existiert sie als gemeinsame Realität weiter
Yoga Sutra II-23: Der Sinn der (scheinbaren) Verbindung (Samyoga) unseres wahren Selbstes (Purusha) mit der äußeren Welt (Prakriti) besteht darin, dass wir unsere wahre Natur und deren Kräfte erkennen
Yoga Sutra II-24: Die Ursache dieser Verbindung (Samyoga) von wahrem Selbst und der äußeren Welt ist Unwissenheit (Avidya)
Yoga Sutra II-25: Wenn die Unwissenheit (Avidya) endet, löst sich die Verbindung (Samyoga) mit der äußeren Welt auf – dadurch erlangt der Sehende absolute Freiheit (Kaivalya)
Yoga Sutra II-26: Die Entwicklung und ununterbrochene Anwendung einer reinen Unterscheidungskraft beendet die Unwissenheit
Yoga Sutra II-27: Die Anwendung der reinen Unterscheidungskraft führt zur siebenfachen Erkenntnis
Yoga Sutra II-28: Indem wir die [acht] Glieder des Yoga praktizieren, verschwinden die Unreinheiten, das Licht des Wissens erstrahlt und führt zur Entwicklung von Unterscheidungskraft
Yoga Sutra II-29: Die acht Glieder des Yoga-Weges sind: Yama (Umgangsregeln), Niyama (Enthaltungen), Asana (Stellungen), Pranayama (Atemregulierung), Pratyahara (Sinnesrückzug), Dharana (Konzentration), Dhyana (Meditation) und Samadhi (Erleuchtung)
Yoga Sutra II-30: Die förderlichen Selbstbeschränkungen (yamas) sind Nichtverletzen, Wahrhaftigkeit, Nichtstehlen, Enthaltsamkeit und Begierdelosigkeit
Yoga Sutra II-31: Die Yamas sind überall einzuhalten, unabhängig vom eigenen Status, dem Ort, der Zeit oder den äußeren Umständen – sie stellen das Große Gelübde dar
Yoga Sutra II-32: Die Nyamas lauten Reinheit, Zufriedenheit, Selbstdisziplin, Selbststudium und Hingabe an Ishvara (Ur-Guru, Gott, göttliches Ideal)
Yoga Sutra II-33: Negative Zweifel bzw. Gedanken sollten durch geistige Kultivierung von deren Gegenteil überwunden werden
Yoga Sutra II-34: Gedanken und Zweifel, die zu schädigendem Verhalten führen – egal ob dies selbst getan, in Auftrag gegeben oder nur begünstigt wird, egal ob durch Gier, Ärger oder Verblendung motiviert, egal ob in der Ausführung mild, mittelmäßig
Yoga Sutra II-35: Wenn das Nichtverletzen [anderer Lebewesen im Wesen eines Menschen] fest verwurzelt ist, verschwindet jede Feindseligkeit in seiner Umgebung
Yoga Sutra II-36: Wenn Wahrhaftigkeit [im Wesen eines Menschen] fest verwurzelt ist, entspricht das [jeweilige] Ergebnis seiner [jeweiligen] Handlung
Yoga Sutra II-37: Wenn Nichtstehlen [im Wesen eines Menschen] fest verwurzelt ist, kommen alle Reichtümer [wörtlich: Juwelen] zu ihm
Yoga Sutra II-38: Wenn Brahmacharya (Wandel in Brahma / Selbstbeherrschung / Enthaltsamkeit) [im Wesen eines Menschen] fest verwurzelt ist, erlangt er große Vitalität
Yoga Sutra II-39: Ist Begierdelosigkeit (Aparigraha) [im Wesen eines Menschen] gefestigt, erkennt er den Sinn seiner Geburt
Yoga Sutra II-40: Durch Reinheit entsteht Abneigung gegenüber dem eigenen Körper und gegenüber der Berührung mit anderen Körpern
Yoga Sutra II-41: Aus Reinheit entstehen Klarheit im Geist, innere Freude, gerichtete Konzentration, Beherrschung der Sinne und Erkennen vom wahren Selbst
Yoga Sutra II-42: Durch das Kultivieren von Zufriedenheit erreichen wir höchstes Glück
Yoga Sutra II-43: Durch tapas (Entsagungen, Selbstzucht) verschwinden Unreinheiten; dies führt zu Vollkommenheit und Beherrschung vom Körper und den Sinnen
Yoga Sutra II-44: Durch Selbstserforschung wird man eins mit der ersehnten Gottheit (bzw. dem Ideal)
Yoga Sutra II-45: Die Hingabe an Ishvara (Ur-Guru, Gott, göttliches Ideal) führt zur Vollkommenheit in Samadhi
Yoga Sutra II-46: Die Asana [Haltung in der Meditation] sollte unbewegt und angenehm sein
Yoga Sutra II-47: Bemühe dich in der Asana [Sitzhaltung in der Meditation] um tiefe Entspannung und versenke deinen Geist in das Unendliche
Yoga Sutra II-48: Dadurch [die Meisterung der Asana] können die Gegensatzpaare den Yogi nicht mehr angreifen
Yoga Sutra II-49: Wenn der Yogi lange Zeit unbewegt bequem sitzen kann, beginnt er mit Pranayama, der Kontrolle über die Bewegung von Ein- und Ausatmung
Yoga Sutra II-50: [Beim Pranayama werden] Zeit, Ort und Anzahl der Einatmung, Ausatmung und des Anhaltens reguliert und laufend verlängert und verfeinert.
Yoga Sutra II-51: Die vierte Art des Pranayama überschreitet die Erfahrung von Einatmung und Ausatmung
Yoga Sutra II-52: Wenn dies erreicht ist, löst sich der Schleier um das innere Licht auf
Yoga Sutra II-53: Und der Geist wird fähig zu tiefer Konzentration
Yoga Sutra II-54: Pratyahara ist das Zurückziehen der Sinne auf das Innere, auf das Eigenwesen des Geistes, weg von den äußeren Objekten
Yoga Sutra II-55: Dadurch wird die Beherrschung der Sinne gemeistert
Kapitel 3: Vibhuti Pada
Yoga Sutra III-1: Durch Ausrichtung des Geistes auf ein Objekt entsteht Konzentration (Dharana)
Yoga Sutra III-2: Wenn die Wahrnehmung des Objektes ungebrochen fließt, ist es Dhyana (Meditation)
Yoga Sutra III-3: Wenn das Bewusstsein von Subjekt (Meditierender) und (Meditations-)Objekt verschwindet und nur die Bedeutung des wahrgenommenen Objektes verbleibt, wird dies Samadhi genannt
Yoga Sutra III-4: Wenn die drei (Dharana, Dhyana, Samadhi) zusammen auf ein Objekt oder einen Ort angewendet werden, so wird dies Samyama genannt
Yoga Sutra III-5: Aus der Meisterung von Samyama entsteht vollkommenes Wissen über das Wahrgenommene
Yoga Sutra III-6: Der Fortschritt im Samyama erfolgt in Stufen
Yoga Sutra III-7: Gegenüber den vorhergehenden Gliedern des achtgliedigen Pfades (Yama, Niyama, Pranayama, Asana, Pratyahara) sind diese drei (Dharana, Dhyana, Samadhi) innerlicher
Yoga Sutra III-8: Doch auch diese drei [Dharana, Dhyana, Samadhi] sind äußerlich [verglichen] mit dem samanlosen Zustand [Nirbija]
Yoga Sutra III-9: Wenn die störenden Prägungen bzw. Aktivitäten des Geistes [immer wieder] durch solche der Ruhe und Sammlung ersetzt werden, transformiert der Geist zur inneren Stille (das ist Nirodha-Parinama)
Yoga Sutra III-10: Die Transformation zur inneren Stille (Nirodha–Parinama) wird durch Wiederholung zu einem ungestörten Fluss
Yoga Sutra III-11: Wenn die Ablenkungen des Geistes abnehmen und die einpünktige Konzentration zunimmt, entwickelt sich Samadhi
Yoga Sutra III-12: Die dritte Verwandlung: ekagrata-parinama. Ekagrata (Einpünktigkeit der Konzentration) tritt ein, wenn die kommenden und gehenden wandelbaren Inhalte des Geistes in zwei Zeitpunkten gleich sind
Yoga Sutra III-13: Durch die transformierenden Prozesse erklären sich die Veränderungen in der Form, der Zeit und dem Zustand der Elemente und der Sinnesorgane
Yoga Sutra III-14: Frühere (śānta), momentane (udita) und zukünftige (avyapadeśya) Eigenheiten bzw. Beschaffenheiten (dharma) eines Objektes basieren auf einem grundlegenden Eigenschaftsträger (dharmin)
Yoga Sutra III-15: Veränderungen in der Abfolge sind die Ursache für die Verschiedenheit der Verwandlung der Dinge
Yoga Sutra III-16: Mit Anwendung von Samyama auf die drei Arten der Veränderung (Form, Zeit und Zustand) wird Wissen um Vergangenheit und Zukunft erlangt
Yoga Sutra III-17: Klang, Vorstellung und Bedeutungen überlagern sich, wenn wir etwas hören. Das verwirrt den Geist. Mit Samyama auf die Trennung dieser Drei versteht der Yogi die Sprachen aller Wesen
Yoga Sutra III-18: Durch die direkte Wahrnehmung unbewusster Prägungen (Samskaras) entsteht Wissen über vorige Leben
Yoga Sutra III-19: Durch Samyama auf den Geist eines Menschen erkennt der Yogi dessen Gedanken
Yoga Sutra III-20: Aber wir erkennen durch Samyama nicht die ganze Natur eines Menschen, denn diese ist kein Objekt, das sich beobachten lässt
Yoga Sutra III-21: Durch Samyama auf die Form des eigenen Körpers, kann ein Auge dessen Licht nicht mehr wahrnehmen; so entsteht die Kraft, unsichtbar zu werden
Yoga Sutra III-22: Auf dieselbe Weise lässt sich auch das Verschwinden von Tönen und anderen [Sinneseindrücken] erklären
Yoga Sutra III-23: Die Folgen einer Handlung (Karma) zeigen sich entweder sofort oder ruhen erst und zeigen sich später – Samyama über das eigene Karma führt zur Vorahnung des Zeitpunktes des eigenen Todes
Yoga Sutra III-24: Durch Samyama auf die Freundlichkeit und anderen Tugenden, erhält der Yogi deren Stärke
Yoga Sutra III-25: Durch Samyama auf die Kräfte eines Elefanten [oder anderer Tiere], bekommt der Yogi dessen Stärke
Yoga Sutra III-26: Samyama auf die Quelle des inneren Lichts führt zu Wissen über Subtiles, Verborgenes und Fernes
Yoga Sutra III-27: Samyama auf die Sonne führt zu Wissen über das Universum
Yoga Sutra III-28: Indem man Samyama auf den Mond ausführt, erlangt man Wissen von der Ordnung der Sterne
Yoga Sutra III-29: Durch Samyama auf den Polarstern erlangt der Yogi Wissen um die Bewegungen der Sterne
Yoga Sutra III-30: Samyama auf das Nabel-Chakra führt zu Wissen über den Aufbau des eigenen Körpers
Yoga Sutra III-31: Samyama auf die Höhle der Kehle beendet Hunger und Durst
Yoga Sutra III-32: Samyama auf Kurma-Nadi (Sushumna, Energie der Wirbelsäule) führt zu Festigkeit
Yoga Sutra III-33: Samyama auf das Licht am Scheitel führt zu Visionen von vollkommenen Siddhas (Meistern)
Yoga Sutra III-34: Intuition führt zu Wissen von allem und jedem
Yoga Sutra III-35: Samyama auf das Herz führt zum Verstehen unseres Geistes
Yoga Sutra III-36: Sinnliche Erfahrungen beruhen auf einer Wahrnehmung, die nicht zwischen dem wahren Selbst (Purusha) und dem reinen Intellekt (sattviger Buddhi) unterscheidet – durch Samyama auf das wahre Selbst (Purusha) entsteht Wissen über Purusha
Yoga Sutra III-37: Von Samyama auf Purusha entstehen intuitives Wissen, Hören, Sehen, Schmecken und Riechen
Yoga Sutra III-38: Diese sind im normalen Leben (wenn der Geist in Bewegung ist) außergewöhnliche Kräfte, aber Hindernisse für das Erreichen von Samadhi
Yoga Sutra III-39: Werden die Ursachen des Gebundenseins aufgehoben, kann der Yogi durch das Wissen um die Durchgänge in den Körper eines anderen eintreten
Yoga Sutra III-40: Durch Beherrschung von Udana (aufsteigender Atem/Prana) kann der Yogi schweben und wird nicht von Nässe, Schmutz oder Dornen berührt
Yoga Sutra III-41: Durch Beherrschung von Samana (verbindender Atem/Prana) erlangt der Yogi inneres Feuer
Yoga Sutra III-42: Samyama auf die Beziehung zwischen Hören und Raum führt zu gottgleichem Hören
Yoga Sutra III-43: Samyama auf die Verbindung von Raum (Akasha) und Körper und der Vorstellung, leicht wie Baumwolle zu sein, führt zur Fähigkeit, sich frei im Raum bewegen zu können
Yoga Sutra III-44: Wenn dieser reale Geisteszustand außerhalb [des Körpers] beibehalten wird (auch Maha-Videha oder große Körperlosigkeit genannt) löst sich der Schleier über dem inneren Licht auf
Yoga Sutra III-45: Durch Samyama auf die Elemente – ihre groben, feinstofflichen sowie essentiellen Zustände, ihre Beziehungen und ihren Zweck – erlangt der Yogi Herrschaft über die Elemente
Yoga Sutra III-46: Daraus [aus der Beherrschung der Elemente] entspringen die Kraft der Verkleinerung usw. sowie die Vollkommenheit und Unverwundbarkeit (wörtlich: Nichtbehinderung in Bezug auf die Eigenschaften) des Körpers
Yoga Sutra III-47: Vollkommenheit des Körpers zeigt sich in Schönheit, Anmut, Kraft und Festigkeit wie Diamant
Yoga Sutra III-48: Samyama auf den Wahrnehmungsprozess der Sinnesorgane, ihre Eigennatur, ihre Verbindung zu unserem Ego, ihre Wechselwirkung untereinander und ihren Zweck führt zum Sieg über die Sinne
Yoga Sutra III-49: Daraus [aus der Beherrschung der Sinne] folgt die Schnelligkeit des Geistes, Wahrnehmung unabhängig von den körperlichen Sinnesorganen und Beherrschung/Meisterschaft der Urnatur
Yoga Sutra III-50: Durch tiefgehendes Erkennen des Unterschiedes zwischen Sattwa (der reine und lichtvolle Geist) und Purusha (das wahre Selbst) erlangt der Yogi Allmacht (Oberhoheit über alle Wesen) und Allwissenheit
Yoga Sutra III-51: Wenn ein Yogi auch an diese (Allmacht, Allwissenheit …) nicht anhaftet wird der letzte Samen des Bösen zerstört und vollständige Befreiung (Kaivalya) erlangt
Yoga Sutra III-52: Wenn himmliche Wesen ihn einladen, soll der Yogi weder Freude noch Stolz darüber empfinden, da es dadurch erneut zu ungewollter Anhaftung kommt
Yoga Sutra III-53: Durch Samyama auf den Augenblick und die Abfolge von Augenblicken erlangt der Yogi jenes Wissen, das auf der so gewonnenen Unterscheidungskraft beruht
Yoga Sutra III-54: Diese gesteigerte Unterscheidungskraft befähigt den Yogi, Unterschiede zwischen zwei ähnlichen Dingen zu erkennen, auch wenn diese sich nicht durch Art, Merkmale oder Ort unterscheiden
Yoga Sutra III-55: Das Wissen der höchsten Unterscheidungskraft befähigt den Yogi, alle Dinge in Raum und Zeit gleichzeitig ganzheitlich in voller Transzendenz zu erfassen
Yoga Sutra III-56: Wenn der Geist so rein (Sattva) wird wie das wahre Selbst (Seele, Purusha), erreicht der Yogi Befreiung (Kaivalya, Vollendung im Yoga)
Kapitel 4: Kaivalya Pada
Yoga Sutra IV-1: Die außergewöhnlichen Kräfte (Siddhis) können von Geburt an bestehen oder durch Kräuter, Mantren, Selbstzucht/Askese oder Samadhi (tiefe Meditation) erlangt werden
Yoga Sutra IV-2: Die überfließenden Kräfte der Natur bewirken die Umwandlungen
Yoga Sutra IV-3: Das Wirken (sichtbare Ursachen, das Üben) setzt die natürlichen Abläufe nicht in Gang, es beseitigt aber die Hindernisse aus den Kanälen, ähnlich einem Bauern, der ein Hindernis entfernt und so Wasser auf seine Felder lässt
Yoga Sutra IV-4: Die Bewegungen des Geistes entstehen aufgrund des Ichgefühls
Yoga Sutra IV-5: Ein Bewusstsein/Geist lenkt die vielen geschaffenen Bewusstseine/Geister und ihre unterschiedlichen Aktivitäten
Yoga Sutra IV-6: Nur das Bewusstsein, welches aus Meditation (Dhyana) entsteht, ist frei von unbewussten Prägungen (Samskaras)
Yoga Sutra IV-7: Die Handlungen (und die Folgen daraus; Karma) eines Yogi sind weder schwarz noch weiß, für andere sind sie jedoch dreierlei Art
Yoga Sutra IV-8: Aus diesen drei Arten des Handelns (Karma) manifestieren sich [zu einem bestimmten Zeitpunkt] jene Wünsche oder Neigungen, für die günstige Bedingungen vorliegen
Yoga Sutra IV-9: Erinnerungen und unbewusste Prägungen sind einander ähnlich und überdauern Ortswechsel, Zeiten und Geburten. Darum wird jeder Wunsch bzw. jede Neigung irgendwann eine Folge haben (Karma)
Yoga Sutra IV-10: Die Wünsche und Neigungen haben keinen Anfang im Wesen, denn allein schon der Wille zu leben besteht seit ewig
Yoga Sutra IV-11: Diese (Neigungen/Wünsche) werden von vier Faktoren zusammengehalten: Ursache, Wirkung, (geistige) Stütze, (äußeres) Objekt. Verschwinden diese Faktoren, lösen sich auch die (zugehörigen) Wünsche/Neigungen auf
Yoga Sutra IV-12: Vergangenheit und Zukunft existieren (weiterhin) in ihrer eigenen Form und diese Formen haben je nach Zeit unterschiedliche Eigenschaften bzw. zeigen unterschiedliche Merkmale
Yoga Sutra IV-13: Diese (Eigenschaften/Formen) sind manifest oder subtil und bestehen aus den drei Gunas
Yoga Sutra IV-14: Die Verwirklichung und Essenz eines Objektes beruht auf dem einzigartigen Wandel der Gunas
Yoga Sutra IV-15: Das gleiche Objekt kann von zwei Menschen unterschiedlich wahrgenommen werden, abhängig von ihrem Bewusstseinszustand
Yoga Sutra IV-16: Die Existenz eines Objektes ist auch nicht davon abhängig, von einem Bewusstsein wahrgenommen zu werden. Denn was würde geschehen, wenn das Objekt nicht von diesem Bewusstsein wahrgenommen wird?
Yoga Sutra IV-17: Je nachdem, ob es unser Bewusstsein anregt (bzw. beeinflusst oder einfärbt) oder nicht, wird ein Objekt erkannt oder nicht wahrgenommen
Sutre IV-18: Herr des Geistes (Citta) ist das wahre Selbst (Purusha), es kennt infolge seiner unveränderlichen Natur immer alle Vorgänge im Geist (Citta)
Yoga Sutra IV-19: Der Geist ist nicht aus sich selbst erkennend (kann sich nicht selbst erleuchten) und kann darum als Objekt wahrgenommen werden
Yoga Sutra IV-20: Der Geist kann nicht zwei Dinge auf einmal erfassen
Yoga Sutra IV-21: Könnte ein Geist den eines anderen als wahrnehmbares Objekt erkennen, würde das zu einer endlosen Kette der Wahrnehmung einer Wahrnehmung führen und so in einer Vermischung der Erinnerungen enden
Yoga Sutra IV-22: Selbsterkenntnis tritt ein, wenn der Geist nicht mehr von Ort Ort wandert und sich selbst wahr nimmt
Yoga Sutra IV-23: Wenn der Geist in der Lage ist, den Sehenden und das Gesehene widerzuspiegeln, versteht er alles
Yoga Sutra IV-24: Obwohl der Geist von unzähligen Wünschen und Eindrücken (Vasana) geprägt ist, dient er dem wahren Selbst (Purusha), denn beide sind miteinander verbunden
Yoga Sutra IV-25: Wer den Unterschied zwischen Geist und wahrem Selbst erkannt hat, hört auf, den eigenen Geist bzw. dessen Regungen als Ich zu verstehen
Yoga Sutra IV-26: Dann neigt sich der Geist zur Unterscheidungskraft und richtet sich von selbst auf das Erreichen der Freiheit (kaivalya) aus
Yoga Sutra IV-27: Jedoch kommt es aufgrund noch vorhandener Prägungen (Samskaras) immer wieder zu andersartigen Vorstellungen und damit zu Unterbrechungen (Brüchen – chidreṣu) dieser Unterscheidungskraft
Yoga Sutra IV-28: Die allmähliche Beseitigung dieser restlichen Prägungen (Samskaras) erfolgt so, wie es für die Überwindung der Kleshas (Leiden) beschrieben wurde
Yoga Sutra IV-29: Wer den höchsten Bewusstseinszustand erlangt hat und weiterhin zu jeder Zeit seine Unterscheidungskraft beibehält und dabei frei von allen Wünschen bleibt, erlangt Dharma-Megha-Samadhi, erhält einen "Regen von Tugenden"
Yoga Sutra IV-30: Dann folgt das Ende aller Leiden und des Karma
Yoga Sutra IV-31: Mit den Ende aller Verschleierungen und Unreinheiten erlangt der Yogi unendliche Erkenntnis und alles bisher – als normaler Mensch – Gewusste wird als winzig und unbedeutend erkannt
Yoga Sutra IV-32: Dann (wenn Dharma-Megha-Samadhi erreicht wurde) enden für den Yogi die Veränderungen in der Natur durch die drei Gunas, weil diese ihren Zweck erfüllt haben
Yoga Sutra IV-33: Krama, das Kontinuum bzw. die Abfolge von Momenten und die damit verbundene Transformation, wird vom Yogi erkannt, wenn die Wandlungen der Gunas enden
Yoga Sutra IV-34: Das Ziel des Purushas, unseres wahren Selbstes, ist das Aufgehen der Gunas in die Prakriti, der Urnatur, und seine Rückkehr zu Kaivalya, der absoluten Freiheit. Purusha, ruht dann in seiner wahren Natur. Hier endet die Yogalehre – iti.

Zusammenfassung & Erläuterungen Kapitel 1 Yogasutra von Patanjali
Zusammenfassung und Erläuterungen zu Kapitel 1 vom Yogasutras des Patanjali
Das erste Kapitel des Yogasutras von Patanjali kann als richtungsweisend für die gesamte Yogalehre gesehen werden. Dem vorbereiteten Schüler enthüllt Kapitel 1 alle Geheimnisse, die es auf dem Yogapfad zu kennen gilt. Oder erinnert ihn stets aufs neue daran.
Im Folgenden findet sich das komplette erste Kapitel des Yogasutras von Patanjali in einer knappen Zusammenfassung, die einen guten Überblick über die Kernelemente der Yogalehre von Patanjali vermittelt.
Hier weiterlesen: Zusammenfassung & Erläuterungen Kapitel 1 Yogasutra von Patanjali
Zusammenfassung & Erläuterungen Kapitel 2 Yogasutra von Patanjali
Zusammenfassung und Erläuterungen zu Kapitel 2 des Yogasutras von Patanjali
Das zweite Kapitel des Yogasutras von Patanjali, betitelt mit Sadhana Pada (Sadhana, im Sanskrit: साधन, bedeutet "zum Ziel führend" oder "hervorbringend"), ist ein Übungsratgeber für den Weg eines Yogi zur Selbstverwirklichung. In diesem Artikel werden wir einen Überblick über die grundlegenden Prinzipien und Praktiken geben, die im Sadhana Pada beschrieben werden. Wir werden uns auf die Übungspraxis des Yogi, die Kleshas, Avidya, Anhaftung und Abneigung, Karma, Gunas, Realität, Samyoga, Unterscheidungskraft und die acht Glieder des Yoga konzentrieren. Begleite uns auf dieser Reise, um die Weisheit des Sadhana Pada zu entdecken und zu erfahren, wie du sie in deinem Leben anwenden kannst.
Hier weiterlesen: Zusammenfassung & Erläuterungen Kapitel 2 Yogasutra von Patanjali
Zusammenfassung & Erläuterungen Kapitel 3 Yogasutra von Patanjali
Zusammenfassung und Erläuterungen zu Kapitel 3 vom Yogasutras des Patanjali: Vibhūti Pāda (Über die außergewöhnlichen Kräfte)
Viele Yoga-Praktizierende kennen die Klassiker: Atemkontrolle, Asanas, ein bisschen Meditation. Doch Patanjalis drittes Kapitel des Yogasutra – das Vibhūti Pāda – ist wie eine Schatzkarte, die oft im Schrank verstaubt. Es beschreibt nicht nur Konzentrationstechniken, sondern auch die geheimnisvollen Siddhis – geistige Kräfte, die an Science-Fiction grenzen und dennoch fest in der yogischen Tradition verankert sind.
Hier weiterlesen: Zusammenfassung & Erläuterungen Kapitel 3 Yogasutra von Patanjali
Zusammenfassung und Erläuterungen Kapitel 4 Yogasutra von Patanjali
Zusammenfassung und Erläuterungen zu Kapitel 4 des Yogasutras von Patanjali
Dieser Artikel lädt dich ein, das vierte Kapitel des Yogasutra – Kaivalya Pada – nicht als esoterisches Rätsel, sondern als praktisches Kompendium für innere Freiheit zu lesen. Hier erfährst du, wie sich geistige Bewegung, Karma, Muster und Bewusstsein zusammensetzen – und wie du sie erkennen und nach und nach loslassen kannst. Kein Wunschtraum, sondern Schritt für Schritt: ein Weg zur Klarheit mitten im Alltag.
Hier weiterlesen: Zusammenfassung und Erläuterungen Kapitel 4 Yogasutra von Patanjali
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